Einsame Bergtour durch das wilde Padastertal zur schön gelegenen Seaperalm und von dort weiter durch lichte Lärchenwälder und Almflächen zum Gipfel des Sumpfkopfes.
mittel
Strecke 6 km
Dauer3:00 h
Aufstieg1.288 hm
Abstieg71 hm
Höchster Punkt2.341 hm
Tiefster Punkt1.091 hm
Vom Parkplatz am Ende der Siedlung Siegreith führt der Weg zunächst erstmals zu den Anfängen des Padastertals. Wegen der aktuellen Deponiebaustelle der Brennerbasistunnelgesellschaft stehen dabei zurzeit zwei schön gestaltete Wege zur Verfügung, die jeweils nördlich und südlich des Talbodens Richtung "Kiatot" führen. Diese enthalten neben mit Tunneln und Brüken recht spektakulär gestalteten Wegabschnitten auch Informationstafeln über das Millardenprojekt Brennerbasistunnel, ausserdem laden sie zum Staunen und Beobachten ein. Hat man die Baustelle schließlich hinter sich gelassen folgt der wohl anstrengenste Teil der Tour, der sogenannten "Kiatot". Hier gehts durch ziemlich enges und abschüssiges Gelände über Stufen einen schmalen Pfad entlang steil bergauf bis zu den ersten Bergmähdern auf gut 1500 hm. Von den schön in mühevoller Handarbeit gepflegten Flächen ist es dann auch nicht mehr weit bis zur Seaperalm, deren urigen Hütten würdevoll über dem Tal thronen. Etwas wehmütig und mit sehnsüchtigen Blicken gehts vorbei an den gemütlichen Bänken, doch der Gedanke, dass beim Abstieg ein kühles Getränk schon im Brunnen wartet, gibt neue Kraft für den weiteren Aufstiegsweg. Dieser windet sich nunmehr im lichten Wald immer weiter nach oben bis das Gelände schlieslich baumfrei wird und man zum Grat gelangt. Nach einem genussvollen Blick über das Wipptal gehts weiter dem Grat entlang Richtung Sumpfkopf, dessen Gipfel wenig später auch erreicht wird. Dort erwartet uns neben den fernen Wänden des Olperes und Fusssteins auch ein sanftes Gipfelplateau, das zu einer entspannten Rast einlädt, bevors wieder nach unten geht.
Autorentipp
Die urige Seaperalm mit ihren netten Wirtsleuten, deren unkomplizierter Handhabung und der wunderschönen Lage lädt beim Abstieg zu einer schnellen Einkehr ein. Auch der ein oder andere Pilz kann mit etwas Aufmerksamkeit im lichten Wald ergattert werden.
Vom Parkplatz aus ist zuerst die Padastertal-Deponie der Brennerbasistunnelgesellschaft zu umgehen. Dazu stehen zwei neuangelegte Wege zur Verfügung, die jeweils auf der südlichen und nördlichen Talseite etwas oberhlab des Talbodens entlangführen (Panoramaweg Padastertal). Nach einer guten halben Stunde ist die Deponie umgangen und man gelangt in den sogenannten "Kiatot", dem steilsten Abschnitt der Tour. Hier windet sich ein schmaler Steig im abschüssigen Gelände recht steil stufenweise nach oben. Wiederum eine halbe Stunde später ist auch dieser Teil geschafft und man gelangt zur Seaperalm. Von hier gehts nunmehr im lichten Wald auf einen schön angelegten Weg mit der Nr. 39 die rechte Talseite hoch bis zum Grat, das die Grenze zum Schmirntal bildet. Dort angekommen weist ein Wegweiser auf die vielen weiteren Möglichkeiten und Wege hin. Hier ist der leicht ansteigende Steig mit der Nr. 73 in östlicher Richtung dem Grat entlang zu wählen, der direkt zum Ziel der Tour, dem Sumpfschartl, führt.
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit der Bahn bis nach Steinach am Brenner, von dort zufuß in südlicher Richtung neben der Bahn bis zur Siedlung Siegreith. Nach ca. 20 min Gehweg erreicht man mit Ende der Siedlung den Eingang zum Padastertal, hier beginnt die Tour.
Anfahrt
Der Brennerbundesstraße entlang bis nach Steinach am Brenner. Dort im Bereich der südlichen Ortstafel von der Bundesstraße abbiegen und vorbei an der Polizeistation durch eine Bahnunterführung. Unmittelbar nach der Bahnunterführung rechts abbiegen und bis zum Ende der Siedlung Siegreith fahren. Dort befinden sich am Ende der Straße am Eingang zum Padastertal einige Parkplätze.
Parken
Kostenlose Parkmöglichkeiten am Ende der Straße der Siegreith-Siedlung.
Imposante Treppenwege, originelle Almen, schöne Bergpfade, ausgezeichnete Rundsicht. Vielen Dank für den schönen Tourentipp, den wir gleich erweitert haben mit Abstieg übers Hochgeneinerjoch und weiter abwärts auf schmalem Pfad nach St. Jodok am Brenner. Zurück zum Ausgangspunkt entlang der Eisenbahngleise. Gute Parkmöglichkeiten auch an der neu gebauten Kapelle zum Hl. Wendelin, architektonisch interessant gestaltet mit Ausbruchsmaterial aus dem Tunnelbau.
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