Ofenpass und übers Val Mora zurück bei 20 bis 7°

Heute wollten wir mal wieder die fantastische Bergwelt ums ValMora genießen. Der Aufstieg sollte von Santa Maria auf der rechten sonnigen Hangseite Kehre um Kehre im Schweiße des Angesichts erkämpft werden.
Eine recht kurze Aufwärmphase sollte heute doch schon mit ordentlichen Höhenmetern beginnen.
Mit fantastischen Ausblicken Richtung Ortlermassiv wurden wir immer wieder belohnt. Auf ca. 2250 Metern angekommen gings mehr oder weniger nur noch am Hang entlang.
Zurück auf der Passstrasse folgte dann der weitere Aufstieg zum Ofenpass. Das war nun der Teil der Tour, den wir am wenigsten genossen. Geschuldet den vielen Motorrad- und Autofahrern.
Am Kiosk des Ofenpasses genehmigten wir uns eine Cola und ein Paar Wienerle zum Schnäppchenpreis von 11€.
Windgeschützt in Regenklamotten ging es in rasanter Fahrt die nächsten 2 Kilometer Richtung Westen.
Danach begann der anstrengende Aufstieg von der Alp Buffalora hinauf zur ehemaligen Grenzstation Jufplaun (700 Meter und ca. 180 hm) auf pulvrigem staubigem Schotterweg.
Da die Wettervorhersage nichts Gutes ankündigte, waren wir doch etwas unter Zeitdruck, der uns antrieb.
Ins ValMora rüber waren es nur noch ca. 80 Höhenmeter, aber der stetige Wind und beginnender Schneefall erschwerten das Ganze ungemein. Der Abstieg ins ValMora war sehr verblockt und forderte doch höchste Aufmerksamkeit. Die AlpMora ließen wir links liegen und machten uns auf den bekannten Teil der Tour.
Da wir auf unserer Transalp 2016 schon mal dieses grandiose Tal in umgekehrter Richtung fuhren, wussten wir, dass der starke Wind uns dort quasi den Rücken stärkt.
Die letzten Höhenmeter bis Döss Radond zogen sich dennoch ewig in die Länge. Die fantastischen Ausblicke rechts und links des Wegs entschädigten jedoch. Auf den letzten Metern genehmigten wir uns noch eine Brotzeit inmitten menschenleerer Natur.
Abermals kramten wir alle Schichten die gegen Wind schützen konnten aus den Tiefen des Rücksacks hervor. Die fingerlosen Handschuhe wurden gegen Geeignetere getauscht.
In rasanter Abfahrt, immer den Blick einige Meter voraus, stiegen wir viele Meter ab. Die Temperaturen stiegen mit jedem Meter abwärts.
Ruckzuck waren wir mit einem breiten Grinsen über die gelungene Tour wieder am Auto.
Einfach nur fantastisch hier oben.
Fragen & Antworten
Hier kannst du gezielt Fragen an den Autor stellen.
Bewertungen
Gib die erste Bewertung ab und hilf damit anderen.
Fotos von anderen