Dieses leuchtend weiße, steile Nordkar, von Felszacken gekrönt, sucht in den Bayerischen Voralpen seines Gleichen. Von Nah und Fern ist es ein Anblick, der jeden Skibergsteiger herausfordert. Kurze, rassige und anspruchsvolle Frühjahrstour.
leicht
Strecke 4,8 km
Dauer1:08 h
Aufstieg10 hm
Abstieg10 hm
Höchster Punkt1.807 hm
Tiefster Punkt915 hm
Diese kurze, jedoch rassige Tour verlangt gute und sichere Schneeverhältnisse (am besten Firn) damit sie wirklich Spaß macht. Sie fordert sicheres Steigen und Abfahren in zum Teil ziemlich steilem Gelände (35 bis 40 Grad). Die Schwierigkeit des Anstieges vom Schindertor hinauf in die Scharte hängt sehr stark von den Verhältnissen ab. Bei perfekten Verhältnissen kann man sogar mit Ski ansteigen, schauen jedoch die Felsen heraus, oder sind sie gar vereist, ist die sehr steile Stufe anspruchsvoll, manchmal auch heikel. Der Schinder ist eine Modetour geworden - nicht umsonst, denn es ist eine der schönsten und anspruchsvollsten Touren in den Bayerischen Voralpen. Früh aufbrechen!
Autorentipp
Lawinengefahr Hoch (man muß hier einfach warten, bis der Schnee paßt; siehe beste Jahreszeit)
Nur sehr erfahrene Tourengeher sollten sich hier versuchen. Je nach Bedingungen muss die Tour rechtzeitig beendet sein!
Schwierigkeit
leicht
Kondition
Erlebnis
Landschaft
Höchster Punkt
1.807 m
Tiefster Punkt
915 m
Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Wegearten
Höhenprofil anzeigen
Sicherheitshinweise
Lawinengefahr Hoch (man muß hier einfach warten, bis der Schnee paßt; siehe beste Jahreszeit)
Nur sehr erfahrene Tourengeher sollten sich hier versuchen. Je nach Bedingungen muss die Tour rechtzeitig beendet sein!
Start
Parkplatz (920 m) etwa einen Kilometer vor dem Forsthaus Valepp. Achtung – nicht verwechseln mit dem Ausgangspunkt unmittelbar am Zusammenfluß von Roter und Weißer Valepp (ebenfalls Schild Schinder). Sollte die Tour im Winter - also noch vor Öffnung der Straße - begangen werden, muss der beschrieben Ausgangspunkt zu Fuß (mit Ski) über den Anfahrtsweg, oder besser von der Spitzingseite (Albert Link Hütte) her gemacht werden. (915 m)
Vom Ausgangspunkt über den Wiesenhang oberhalb des Parkplatzes zu einem Wirtschaftsweg und auf diesem an der Schlagalm vorbei. Immer weiter auf dem Weg, um einen Rücken herum und dann durch den Wald in den Ahornboden. Bis hierher folgt man genau dem Sommerweg. Vom Ahornboden genau auf das Kar zu, dann an einer Stufe links vorbei in den Karboden und jetzt immer steiler im Zick-Zack-Stil aufwärts. Ab dem sogenannten Schindertor, einem im Sommer höhlenartigen Durchschlupf, wird es sehr steil. Das Kar ist hier bereits von den aufschießenden Felszacken eingerahmt. Nach schneereichen Wintern ist das Tor (ca. 4 Meter hoch) meist völlig eingeschneit, so daß es kaum mehr erkennbar ist. Dann lohnt es sich die Ski auch die letzten Meter mit hinauf in die Scharte zu nehmen. Ansonsten errichtet man hier das Skidepot. Nun – wie gesagt – sehr steil zur Scharte (Deutsch-Österreichische Grenze).
Zu Fuß traversiert man auf der Südseite eben und unschwierig (oft schon ziemlich ausgeapert) entlang des Sommersteiges Richtung Osten bis sich (deutlich) eine steile Rinne zwischen Latschen und Felsen hindurch zum Kamm eröffnet. Im Sommer findet man hier ein Drahtseil, das im Frühling jedoch noch meist unterm Schnee begraben liegt. Mit etwas Trittsicherheit stapft man aber ohne Weiteres und problemlos durch diese Rinne empor zum Grat. Nun einfach über den breiten, jedoch meist stark überwächteten Gratrücken zum Gipfel mit Kreuz (1809m) und Grenzstein.
Alternative: Selten - bei im Frühjahr außergewöhnlich hoher Schneelage - kann man auch bis zum Gipfel mit Ski aufsteigen. Dann traversiert man an der beschriebenen Aufstiegsrinne (Sommerweg) vorbei weiter Richtung Osten bis sich eine flachere Rinne mit Latschenbewuchs (daher Hohe Schneelage erforderlich) öffnet. Über sie zum Kamm und nach rechts über ihn zum Gipfel.
Abfahrt entlang des Aufstiegs.
Anfahrt
Anfahrt:
A8 München/Salzburg bis Holzkirchen. Zum Tegernsee und nach Rottach Egern. Nun links ab nach Enterrottach (Schild „Bergbahn Sutten“). Über die Mautstraße zur Monialm und auf gleicher Straße weiter Richtung Forsthaus Valepp. Etwa einen Kilometer davor findet man einen kleinen Parkplatz gegenüber einer Bushaltestelle. (Hinweisschild: Schinder.)
Wichtiger Hinweis: Die Straße zum Ausgangspunkt wird erst im Frühling geöffnet. Informationen über die Dauer der Sperre bei der Gemeinde Rottach Egern unter Telefon +49 / 8022 / 67 13-0.
Parken
Parkplatz (920 m) etwa einen Kilometer vor dem Forsthaus Valepp. Achtung – nicht verwechseln mit dem Ausgangspunkt unmittelbar am Zusammenfluß von Roter und Weißer Valepp (ebenfalls Schild Schinder).
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