Nordwaldkammweg Tour 2 Schöneben - Haslach
Der Nordwaldkammweg ist ein technisch leichter Wanderweg am Nordkamm des Mühlviertels, der markierte Wege in Deutschland, Österreich und Tschechien umfasst und rund 14 Tage Wandervergnügen bedeutet.
Der zweite Tag des Nordwaldkammweges geht mit 837hm doppelt so viel bergab wie bergauf und bringt uns vom Nordwaldkamm hinunter in den Webermarkt Haslach.
Vom Parkplatz Schöneben beim Hotel Inns Holz beginnt die Tour ein paar Meter entlang der Straße zum Moldaublick. Die Stationen am Weg sind Grünwald mit dem Panyhaus, Oberhaag mit dem Haagerhof, Wurmbrand mit einer alten Mühle, St. Oswald bei Haslach mit dem alten Zoll- und dem Pförtnerhaus, die Furtmühle an der Mühl und der Webermarkt Haslach als Tagesziel.
Quartiere, Details zu den Verbindungswegen sowie zur Geschichte des Nordwaldkammweges und der Region sind im neuen Nordwaldkammwegführer (8. Auflage 2017) zu finden, der online über den Verlag Pustet , im Buchhandel, bei den Tourismusverbänden des Mühl- und Waldviertels sowie bei einigen Quartieren am Weg zu kaufen ist.
Für die Begehung des Nordwaldkammweges besteht die Möglichkeit, Abzeichen zu erwerben. Dazu ist an den Kontrollstellen ein Stempel im Stempelbuch samt Bestätigung mit Datum und Unterschrift des Beherbergungsbetriebes oder Tourismusbüros vorgesehen. Wenn keine Möglichkeit für den Stempel mit Bestätigung besteht, kann auch ein Selfie gemacht werden (Datum einblenden). Wird die Begehung des Weges unterbrochen, ist die Kontrollstelle mit neuem Datum nochmals zu stempeln.
Kontrollstellen Klassischer Nordwaldkammweg Tour 2:
2. Hochficht: Ereignishaus Holzschlag, Gasthaus zum Überleben oder Schöneben: Böhmerwaldhorst oder Hotel InnsHolz,
3. Oberhaag: Landgasthof Haagerhof,
4. Haslach: Gasthaus Ortner "Zum Alten Turm" oder Tourismusbüro Haslach, Stahlmühle 4, +43 7289 723000
Autorentipp
Wegearten
Höhenprofil anzeigenEinkehrmöglichkeiten
Schöneben Hotel Inns HolzHotel Haagerhof
Furtmühle
Haslach
Weitere Infos und Links
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Ziel
Wegbeschreibung
Der Nordwaldkammweg führt von Schöneben ostwärts weiter auf der asphaltierten Straße zum Alpen- und Moldaublick, biegt nach etwa 500 m leicht ansteigend nach links und wendet sich in südöstlicher Richtung auf den Sulzberg (1.040 m), auf dessen gestreckter Nordseite man den Aussichtspunkt „Moldaublick" (N48°42.150, E13°58.277, Eintritt) besuchen kann. Die Einbindung des Moldaublicks in die Nordwaldkammwanderung ist möglich; die Gehzeit hin und zurück beträgt 1 Stunde. In der Nähe des Moldaublicks befindet sich eines der vereinzelt hier vorkommenden Latschenhochmoore. Bleibt man auf der Fahrstraße und zweigt nicht links ab kommt man zum „Alpenblick“ (N48°41.679, E13°56.701), dem zweiten, 2008 erbauten 33m hohen Aussichtsturm auf dem Sulzberg-Massiv (Eintritt).
Ohne den Moldaublick und den Alpenblick zu berühren, führt der NWKW vom Sulzberg abwärts, mündet nach Überquerung der oben genannten Fahrstraße in die Holzwiese ein und führt, vorbei an der Obernhof-Jagdhütte ohne wesentliche Höhenunterschiede durch den Wald (oft hohes Gras und tiefer Untergrund) bis zu der Streusiedlung Grünwald. Die Gehzeit von Schöneben bis Grünwald beträgt 2½ Stunden. Im Winter ist in etwa diese Strecke die Christian Hoffmann-Langlaufloipe, benannt nach dem ersten österreichischen Langlauf-Olympiasieger. Kurz vor Erreichen dieses Zwischenzieles oder aber auch direkt ab dem Panyhaus in Grünwald nordwärts zweigt vom Kammweg links die Markierung 41 zum Bärenstein (1.077 m) ab, der in 25 Minuten bequem erreichbar ist (schöner Rundblick auf den Moldaustausee, nach Horni plana/Oberplan, dem Geburtsort des Böhmerwald-Dichters Adalbert Stifters, und zur Ruine Vitkuv / Wittinghausen). Am Bärenstein beginnt der Österreichische Weitwanderweg Nr. 10, der „Rupertiweg" (Böhmerwald — Hausruck – Berchtesgadnerland - Rupertiwinkel — Gailtal in Kärnten), mit dem Falkensteinerweg Nr. 110 (Bärenstein — Niederranna an der Donau) als erstes Teilstück. Der Falkensteinerweg kreuzt östlich des Panyhauses den Nordwaldkammweg. Der Jakobsweg ist zwischen Zollhaus oberhalb von St. Owald bis zur Furtmühle mit dem NWKW identisch. Vom Panyhaus in Grünwald bis Bad Leonfelden verläuft auch der E10 auf der Nordwaldkammwegroute.
Derzeit gibt es in Grünwald beim Panyhaus eine Einkehr- und nur eine kleine Unterkunftsmöglichkeit, erst wieder in Oberhaag oder in der Adalbert-Stifter-Jugendherberge (kleiner Umweg). Vom Panyhaus führt der asphaltierte Güterweg Grünwald südwärts bergab in 4 km Länge nach Aigen/Schlägl. Noch bevor wir zur Adalbert Stifter-Jugendherberge kommen, zweigt der NWKW beim Sportplatz bzw. beim Stein zur Kontinentalen Wasserscheide links zur Schwedenschanze, eine alten Wehranlage aus dem 17. Jahrhundert mit Informationsrundweg, ab (45 Minuten vom Panyhaus). Vor der Schwedenschanze beginnt der Verbindungsweg V3 (Weg 42) über den Schwemmkanal nach Kyselov und zum Hochmoor „Bayrische Au".
Vom Hotel Haagerhof (N48°39.252‘, E14° 0.390, Kontrollstelle) gleich in der Nähe in Oberhaag genießt man einen schönen Tiefblick auf Aigen/Schlägl und einen Ausblick in die weitausladende Talsenke bis zur fernen Alpenkette. Die Straße in Oberhaag führte früher von Linz nach Krumau und hieß B50, danach B127 Rohrbacher Bundesstraße. Mit dem Bau des Moldaustausees war keine Verbindung mehr möglich und die B127 endet nun als Landesstraße in Aigen. Über den Grenzübergang Kyselov/Sarau ist jetzt aber wieder eine Autoverbindung nach Tschechien zum Moldaustausee auf dieser alten Verbindung möglich.
Von Oberhaag führt der Kammweg zuerst in östlicher Richtung fast zur tschechischen Grenze, dann geht es in südlicher Richtung durch einen Hohlweg abwärts durch Wald, bis man knapp nach dem Wald das Dorf Wurmbrand erreicht (Gehzeit 1 Stunde von Oberhaag). Die Markierung führt durch das Dorf Wurmbrand, in dessen Mitte nach links bergab zur ehemaligen Wurmbrandmühle, heute Biogartenhof Mühlland (http://www.biogartenhof-muehlland.at ), überquert nach der Häusergruppe bergauf den Radweg R5 (Grenzlandweg) stark rechts einschlagend, kommt kurz nachher auf freies Gelände und geht links abschwenkend, stark ansteigend durch Wald, bis auf der Höhe ein von links kommender Karrenweg erreicht wird. Ab Wurmbrand bis zu dieser Stelle sind es ca. 45 Minuten Gehzeit. Der Weg führt rechts weiter in das Sattlingerholz und erreicht ungefähr 150 hm tiefer östlich von Sattling bei einem Marterl wieder den Radweg R5, den es etwa 200m Richtung Osten entlanggeht (kein Gehsteig!). Bergwärts führt der Weg dann zum Galgenberg , einer historischen Stätte mit schöner Aussicht, von dem aus das Zollhaus St. Oswald bei Haslach gleich unmittelbar bergauf über die Fahrstraße erreichbar ist (Start des Verbindungsweges V4). Der Verbindungsweg V4 stellt hier eine Verbindung zum NWKW II nach Koranda/Rosenhügel her, wo der Schwarzenberg’sche Schwemmkanal die transkontinentale Wasserscheide überwindet (Skulptur „Connect it“ an der Staatsgrenze). Entlang der Fahrstraße erreicht man bergab St. Oswald bei Haslach, die Gehzeit beträgt von Oberhaag bis St. Oswald 2 ½ Stunden. Hier wurde 2019 über ein Leaderprojekt aus dem verfallenen Pförtnerhaus bei der Kirche eine Rastmöglichkeit für Weitwanderer geschaffen, nachdem kein Wirt mehr im Ort existiert (Eröffnung 7. Juni 2019).
Nach St. Oswald bei Haslach aber noch vor dem Dorf Almesberg zweigt der 105er zu dem Dorf Schwackerreith ab, überquert dort die Schlägler-Bezirksstraße und nimmt - leider auf Asphalt - Richtung zur noch 15 Minuten entfernten Furtmühle (N48°36.313‘, E14°1.163‘, http://www.furtmuehle.at ) an der Großen Mühl. Die seit 2019 als Jausenstation geschlossene Furtmühle bietet sich zur Übernachtung (Privatzimmervermietung, 5 Zweibettzimmer und ein Schlafsaal und Camping). Nach Überschreitung der Großen Mühl geht die Markierung rechtsseitig des Flussbettes, die Dörfer Gattergaßling und Spielleiten streifend, dem tief abwärts und jenseits zu weiteren Häusern aufwärts führenden Güterweg folgend, weiter zum alten Webermarkt Haslach an der Mühl (501 m, Kontrollstelle), den wir nach der Querung des Flusses erreichen (Gehzeit von St. Oswald bis Haslach 2 Stunden, von Oberhaag bis Haslach 4 ½ Stunden).
Hinweis
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
Mühlkreisbahn von Linz nach Aigen-Schlägl, Bus 280 oder 281 von Aigen-Schlägl nach Ulrichsberg, dann nach Schöneben mit dem Taxi oder nach Pfaffetschlag und zu Fuß nach Schöneben
Von Haslach zurück zum Ausgangspunkt mit Bus von Haslach über Rohrbach
Anfahrt
per Privat-PKW ist Schöneben ab Ulrichsberg erreichbar, aber auch von Horni Plana/Oberplan (Fähre)Parken
Parkplätze gibt es viele in SchönebenKoordinaten
Buchempfehlungen des Autors
Nordwaldkammwegführer im Salzburger Verlag Pustet
Kartenempfehlungen des Autors
Von den lokalen Tourismusbüros werden eigene Wanderkarten verkauft/abgegeben:
Wanderkarte Böhmerwald M 1:50.000, € 3,- Tourismusverband Böhmerwald, Hauptstraße 2, A-4160 Aigen im Mühlkreis Telefon: +43 (0)7281-20065, Fax: +43 (0)7281-20065-15 E-Mail: info@boehmerwald.at
Von den Kartenverlagen gibt es folgende Karten:
Freytag-Berndt und Artaria KG, Brunner Straße 69, A-1230 Wien Tel.: +43-1-869 90 90-0, Fax: +43-1-869 90 90-61, E-Mail: office@freytagberndt.at:
WK 262 Böhmerwald – Mühlviertel – Moldaustausee M 1: 50.000
BEV:
BEV 3312 Wegscheid M 1 : 50.000
BEV 3312-Ost Aigen im Mühlkreis M 1 : 25.000
BEV 4307 St. Oswald bei Haslach M 1 : 50.000
BEV 4307-West St. Oswald bei Haslach M 1 : 25.000
Freytag&Berndt CZ, Varhulikove 120, CZ-17000 Praha 7, Tel.: +420 02-800161,E-Mail obchod@freytagberndt.cz
Edition KCT Sumava-Lipno M 1:50.000
Vltava pod Vyssim Brodem a Blansky les M 1:50.000 Novohradske hory M 1:50.000
Kartografie Praha, Ostrovní 30, CZ-110 00 Praha 1 Tel. +420 221 969 446, E-Mail info@kartografie.cz
49 Sumava-Trojmezi M 1:50.000
61 Sumava – Lipensko M 1:50.000
62 Novohradske hory M 1:50.000
Edice Geobaze, Ostrovní 126/30, CZ-110 00 Praha 1 tel: +420 221 969 446, fax: +420 221 969 444, E-Mail: obchod@geodezie.cz Sumava-Lipno M 1:50.000
http://www.geodezieonline.cz : Moskevská 13, 470 01 Česká Lípa, Tel.: +420 731 187 005, +420 487 824 974, E-Mail: info@geodezieonline.cz
Mikroregion Sdruzeni Ruze M 1: 25.000
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Buchtipps für die Region
Ausrüstung
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