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Bergtour empfohlene Tour

Nockspitze bis zur Hochtennspitze - über die Felsgipfel der Kalkkögel

Bergtour · Stubaier Alpen
Verantwortlich für diesen Inhalt
ÖAV Alpenverein Innsbruck Verifizierter Partner  Explorers Choice 
  • Das weitläufige Plateau unterhalb des Birgitzköpfl. Darüber erhebt sich die steile Westflanke der Nockspitze.
    Das weitläufige Plateau unterhalb des Birgitzköpfl. Darüber erhebt sich die steile Westflanke der Nockspitze.
    Foto: Josef Essl, ÖAV Alpenverein Innsbruck
Nur unweit von der Landeshauptstadt Innsbruck entfernt, erheben sich die unzähligen Gipfel, Felszacken und Felsnadeln der Kalkkögel in den Himmel. Die Bergtour, die auch leichte Klettersteigabschnitte aufweist ist durchwegs anspruchsvoll, verlangt zudem eine sehr gute Kondition, Ausdauer und Trittsicherheit. Auf dieser Bergtour überschreiten wir sieben Gipfel sowie einige Scharten und Jöcher. Die Ausblicke auf die umliegende Bergwelt ist grandios, stehen doch die Kalkkögel recht isoliert zwischen dem Tiroler Inntal und dem Stubaital.
schwer
Strecke 21,2 km
9:00 h
2.230 hm
2.230 hm
2.620 hm
1.356 hm
Die Berg- und leichte Klettersteigtour führt anfangs sanft über die Birgitzer Alm zum Birgitzköpflhaus. Über den Normalweg erreichen wir die Nockspitze (= Saile). Steil aber ungemein aussichtsreich ist der Anstieg vom Halsl über die klettersteigähnliche Route auf den Ampferstein. Ebenso anspruchsvoll die Überschreitung bis zur Marchreisenspitze. Der Abstieg bzw. Weiterweg zur Malgrubenscharte erfordert Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Der weitere Verlauf zur Hochtennspitze als auch zum Widdersberg ist unschwierig. Etwas kraftraubend ist der nochmalige Anstieg zur Schneiderspitze. Der weitere Abstieg führt wiederum zum Halsl und anschließend in Richtung Axamer Lizum bis zur Einmündung in den Steig der zur Birgitzer Alm führt. Der Abstieg zum Ausgangspunkt verläuft über die breite Waldschneise bzw. im unteren Abschnitt über den in direkter Linie hinunterführenden Fußweg.

Autorentipp

Ein früher Aufbruch wird angeraten, da sich die Südseite der Kalkkögel stark aufheizt.

Wunderschöne Herbsttour, sofern die Berggipfel noch schneefrei sind.

Profilbild von Josef Essl
Autor
Josef Essl
Aktualisierung: 07.09.2015
Schwierigkeit
schwer
Technik
Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotenzial
Höchster Punkt
2.620 m
Tiefster Punkt
1.356 m
Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Exposition
NOSW

Wegearten

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Sicherheitshinweise

Die Berg- und mitunter auch Klettersteigtour über zahlreiche Gipfel und Jöcher der Kalkkögel darf keinesfalls unterschätzt werden. Erfahrene Alpinisten überwinden die seilversicherten Stellen ohne Klettersteigset. Für weniger Geübte wird die Mitnahme eines Klettersteigsets angeraten.

Die Tour ist sehr lange und erfordert neben Trittsicherheit eine sehr gute Kondition und Ausdauer.

Weitere Infos und Links

Einkehrmöglichkeit: Gh. Adelshof (1315 m): Tel. +43/(0)5234/68176

Einkehrmöglichkeit: Birgitzer Alm (1808):  Tel. +43/(0)664/5970026, 

Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeit: Birgitzköpflhaus (2035 m): birgitzkoepflhaus@aon.at

 

Start

Parkplätze Ausgangspunkt Birgitzer Alm (1356 m) (1.356 m)
Koordinaten:
DD
47.217796, 11.293743
GMS
47°13'04.1"N 11°17'37.5"E
UTM
32T 673669 5231919
w3w 
///verbuchen.erlöse.heraus
Auf Karte anzeigen

Ziel

Parkplätze Ausgangspunkt Birgitzer Alm (1356 m)

Wegbeschreibung

Vom Parkplatz oberhalb des Gh. Adelshof wandern wir bis zum Beginn der Forststraße (im Winter Rodelbahn), folgen aber nicht dieser, sondern zweigen am Beginn (kleiner Parkplatz) rechterhand ab und folgen dem Fußweg Nr. 22 in direkter Linie bis zum Hüttenboden mit dem großen Kreuz. Das ist auch der Beginn der breiten Waldschneise. Über diese in gerader Linie durchwegs sanft linksseitig empor zur Birgitzer Alm (1808 m). An dieser vorbei, führt uns der sanfte Anstieg über das weite Plateau zum unscheinbaren Gipfel des Birgitzköpfls (1982 m). Wenige Meter steigen wir ab und folgen dem breiten Kamm zum Birgitzköpflhaus (2035 m). Wir folgen nun dem Steig westlich der Nockspitze, queren die Lawinengalerien (Weg Nr. 111) und gelangen zu einem Kreuzungspunkt. Über den zum Teil rutschigen Kalkschotter erreichen wir auf dem Steig Nr. 112 schon bald das breite Gipfelplateau und schließlich den Gipfel der Nockspitze mit dem großen Kreuz. Der Abstieg erfolgt bis zum Kreuzungspunkt gleich wie der Aufstieg, steuern nun aber in südlicher Richtung das Halsl (1992 m) an. Vom Joch nun in direkter südlicher Richtung über den "Lustigen-Bergler-Steig" immer steiler werdend bis unter die Ostflanke des Ampfersteins. Das Gelände wird dabei immer anspruchsvoller und im oberen Abschnitt sind auch Seilsicherungen zur Überwindung der Felsstufen vorhanden. Vom Gipfel des Ampfersteins erfolgt ein kurzer steiler Abstieg über den Rücken bis zum Beginn der Schotterreise. Ein Felsriegel, der den Weiterweg versperrt, muss durch einen Kamin überklettert werden, wobei dieser Abschnitt mit Seilen gesichert ist. Etwas ausgesetzt folgen wir dem Steiglein und erreichen einen markanten schluchtähnlichen Einschnitt. Steil und brüchig steigen wir durch die Schlucht mittels helfender Seilsicherung steil bergan und folgen im weiteren Verlauf dem Steig bis zum Gipfel der Marchreisenspitze (2620 m). Den Abstieg wählen wir über die abschüssige West- und Südseite. In zahlreichen Kehren geht es über steiles Gelände hinunter, um dann immer wieder in leichtem Auf und Ab bis zur Malgrubenscharte (2401 m) versicherte Stellen überwinden zu müssen. Wir steigen von der Scharte nicht ins Lizumer Kar ab, sondern folgen dem Steig auf der Südseite in westlicher Richtung bis zur Abzweigung Hochtennspitze, die wir nach einem 200 Höhenmeteranstieg unschwierig erreichen. Unterhalb des Gipfels folgen wir dem Steig in nordwestlicher Richtung anfangs über abschüssiges Gelände. Über einen Rücken erreichen wir ein aussichtsreiches Plateau, wo wir rechterhand in den Steig Nr. 16 bzw. 111 zum Widdersbergsattel abzweigen. Den Widdersbergsattel (2262 m) erreichen wir nach einem kurzen Abstieg und nochmaligen Aufstieg durch das weitläufige Kar der Lizumer Grube. Über den breiten Grasrücken steigen wir in wenigen Minuten zum Gipfel des Widdersberg (2327 m) auf. Vom Gipfel zurück zum Sattel, zweigen wir linkerhand ab und wandern durch das wunderschöne Lizumer Kar bis auf ca. 2080 m (Schilder).  Bei der Weggabelung wählen wir den Steig unterhalb der Marchreise und Ampferreise in nordöstlicher Richtung hinauf zur Schneiderspitze. Für den Anstieg zum Sattel (Nr. 16/111) sind knapp 80 Höhenmeter zu überwinden und der weitere weglose Anstieg über alpine Grasmatten zum Gipfel der Schneiderspitze (2156 m) ist nur noch Draufgabe. Zurück über das Plateau, führt uns der Steig in wenigen Minuten zum Halsl (1992 m) Wir folgen nun dem Steig oberhalb des Grabens bis zum markanten Lawinendamm (Steig Nr. 12). Über diesen steigen wir nochmals wenige Meter auf, um in den Steig zur Birgitzer Alm einzumünden. Nach einem kurzen Aufschwung, führt der Steig Nr. 23 beinahe in ebener Querung zur Birgitzer Alm (1808 m). Den Abstieg zum Ausgangspunkt wählen wir wieder über die breite Schneise bis zum Hüttenboden mit seinem großen Kreuz und in weiterer Folge über den direkten Fußweg Nr. 22.

Öffentliche Verkehrsmittel

Anfahrt von Innsbruck mit dem Postbus 4162 bis zur Haltestelle Adelshof. Weitere Infos: www.postbus.at

Anfahrt

Von Westen und Osten auf der Autobahn A12 bis zur Ausfahrt Zirl/Kematen/Garmisch-Partenkirchen/Seefeld. Weiter in südlicher Richtung auf der Sellrainer Landesstraße L13 bis zur Abzweigung Axams. Über die Axamer Landesstraße L394 nach Axams. Beim Kreisverkehr die zweite Ausfahrt in Richtung Axamer Lizum (Kögelestraße) wählen. Bei der folgenden Kreuzung rechterhand auf der Olympia- und später auf der Hoadlstraße bis zu den Parkplätzen oberhalb des Gh. Adelshof.

Von Westen und Osten auf der Bundesstraße B171 bis zur Abfahrt in Richtung Kematen. Weiter wie oben beschrieben.

Parken

Gebührenfreie Parkplätze (Ausgangspunkt Birgitzer Alm) kurz nach dem Gasthof Adelshof.

Koordinaten

DD
47.217796, 11.293743
GMS
47°13'04.1"N 11°17'37.5"E
UTM
32T 673669 5231919
w3w 
///verbuchen.erlöse.heraus
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Anreise mit der Bahn, dem Auto, zu Fuß oder mit dem Rad

Buchempfehlungen des Autors

Essl, J. (2013): Wandern und Bergsteigen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln im Großraum Innsbruck. Alpenverein Innsbruck (Hrsg.). 3., aktualisierte und erweiterte Auflage; Innsbruck, 100 S. Klier, W. (2006): Alpenvereinsführer - Stubaier Alpen (alpin). Bergverlag Rother (Hrsg.). 13. Aufl.; München, 448 S. Haßlacher, P. u. J. Essl (2011): Das Tiroler Ruhegebiet "Kalkkögel" im Dauervisier der Erschließer und die Alpingeschichte der Kalkkögel. In: Haßlacher P. (Red.): TAT-ORT IV - Seilbahnprojekte in Schutzgebieten: Kalkkögel/Tirol & Warscheneck/OÖ (= Fachbeiträge des Oesterreichischen Alpenvereins - Serie: Alpine Raumordnung Nr. 36); Innsbruck, S. 6 - 49.

Kartenempfehlungen des Autors

AV-Karte Innsbruck-Umgebung 31/5, 1:50.000

Buchtipps für die Region

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Kartentipps für die Region

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Ausrüstung

Normale Bergausrüstung mit festen Bergschuhen. Die Mitnahme eines Klettersteigsets sowie Helm wird angeraten.

Genügend Flüssigkeit mitnehmen, da es ab dem Birgitzköpflhaus keine Quellen oder Bäche mehr gibt.


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Schwierigkeit
schwer
Strecke
21,2 km
Dauer
9:00 h
Aufstieg
2.230 hm
Abstieg
2.230 hm
Höchster Punkt
2.620 hm
Tiefster Punkt
1.356 hm
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