Nepal: Helambu - Gosainkund-Seen - Langtang
Autorentipp
Wegearten
Sicherheitshinweise
Mit der Höhe ist nicht zu spaßen. Langsam gehen, viel trinken, unbedingt gesund bleiben, das sind wichtige und ernst zu nehmende Ratschläge. Eine tägliche Kontrolle mit dem Pulsoxymeter zum Ermitteln der Sauerstoffsättigung des Blutes gibt zudem wertvolle Hinweise auf den Aklimatisierungszustand.
Über die Begleitmannschaft sollten Satellitentelefon und Flaschensauerstoff für Notfälle mitgenommen werden.
Weitere Infos und Links
In den Lodges bekommt man einfache, frisch zubereitete Speisen und Tee. Unterwegs gibt es immer wieder Möglichkeiten, Getränke und Süßkram zu kaufen.Start
Ziel
Wegbeschreibung
1. Tag
Abflug in Deutschland.
2. Tag
Ankunft in Kathmandu, Transfer zum Hotel in Thamel (z.B: Hotel Moonlight, Hotel Annapurna, Kathmandu Guesthouse, ...).
3. Tag
Die Altstadt von Kathmandu lockt mit Tempeln, Palästen und Pagoden – sie ist vom Hotel aus bequem zu Fuß erreichbar. Das lebhafte Treiben in den Basarvierteln liefert beeindruckende Zeugnisse einer Stadt zwischen Mittelalter und Moderne. Es gibt viele Sehenswürdigkeiten, wie z.B. Durbar Square Kathmandu, Durbar Square Patan, die Altstadt von Bhaktapur, das Tibeterviertel in Bodnath, der Hindutempel in Pashupatinath, die Stupa in Swayambhunath, ...
4. Tag
1,5 h Busfahrt von Kathmandu nach Sundarijal (1.400 m). Träger übernehmen das Hauptgepäck, wir tragen nur einen kleinen Tagesrucksack. Dann startet das Lodge-Trekking, das uns bis ins Zentrum des Langtang-Gebietes führen wird. Die Tagesetappen sind so aufgebaut, dass wir uns Schritt für Schritt an die Höhe gewöhnen können. Die erste Etappe führt uns nach Mulkharka, nach der Mittagsrast geht es über einen Pass (2.450 m) bis zur Lodge in Chisopani (2.200 m). In der Lodge werden wir aus der einheimischen Küche verpflegt und beziehen die einfachen Zimmer. Hm ↑1.033 ↓270, ∆ 9,6 km, Gz 4,5 h
5. Tag
Vor uns das Gosainkund-Gebirge und in der Ferne das Langtang Himal wandern wir im dauernden Auf-und-Ab dahin, in Chipling kehren wir zum Mittagessen ein. Immer wieder legen wir kurze Trinkpausen ein und lassen uns durch unzählige Fotomotive begeistern. Durch bäuerliche Landschaften gelangen wir erst nach Gul Bhanjyang und schließlich zu unserer Unterkunft in Kutumsang (2.450 m). Hm ↑1.210 ↓920, ∆ 16,2 km, Gz 6,5 h
6. Tag
Von der Gosainkung-Kette zieht über Thare Danda eine bewaldeter Rücken nach Süden, auf dem wir heute bis Mangengoth (3.300 m) hochsteigen. Allmählich macht sich die ungewohnte Höhe bemerkbar: Bistare, bistare – langsam, langsam werden uns die Begleiter immer wieder sagen. Die Höhenanpassung braucht ihre Zeit. Befinden wir uns anfangs noch im Gebiet der Tamang, kommen wir später in das der Helambu Sherpas, beides buddhistisch geprägte Volksgruppen. Hm ↑900 ↓30, ∆ 5,3 km, Gz 3,5 h
7. Tag
Eine einfache Lodge bei Ghopte (3.400 m) ist heute unser Ziel. Wir verlassen den Wald, die Mittagsrast machen wir in Thare Pani. Heute und auch schon an den Tagen vorher gilt eine einfache Weisheit, die die einen oder anderen Wünsche in Bezug auf sanitäre Anlagen relativieren hilft: Hohe Berge lassen sich verschwitzt und ungewaschen mit größerer Wahrscheinlichkeit erreichen, als frisch gewaschen – und erkältet! Hm ↑520 ↓445, ∆ 8,5 km, Gz 4,2 h
8. Tag
Phedi (3,750 m) ist quasi unser Basecamp für das morgige, erste Highlight des Trekkings, der Laurebina-Pass. Unser Guide legt wert auf große Langsamkeit, akklimatisiert können und werden wir in der zweiten Hälfte des Trekkings Gas geben und größere Etappen einlegen. Hm ↑520 ↓445, ∆ 8,5 km, Gz 4,2 h
9. Tag
Fast 900 m müssen wir überwinden, bis wir endlich den Laurebina-Pass (4.610 m) erreichen. Schritt für Schritt mit vielen Pausen arbeiten wir uns hoch zum oft windigen Pass, auf dem auch schon Schnee liegen kann. Gebetsfahnen markieren die Passhöhe, der Blick ist atemberaubend. Unter uns liegen die Gosainkund-Seen, und in der Ferne sind die Eisriesen der Annapurna, des Manaslu, Ganesh Himal zu sehen. An den für Hindus heiligen Seen vorbei wandern wir über den Rücken des Chalang Pati Danda hinunter nach Chalang Pati. (3.600 m). Hm ↑896 ↓1037, ∆ 11,8 km, Gz 7,5 h
10. Tag
Abstieg durch Wald und Wiesengelände hinunter nach Thula Syabru, die Berge des Langtang und des Ganesh Himal im Blick. In Thulu Syabru können wir mit etwas Glück einen Blick in das buddhistische Kloster werfen und uns von der bodenständigen Religiosität der Bevölkerung berühren lassen. Übernachtet wird unten im Langtang-Tal in der Bamboo-Lodge (2.000 m). Hm ↑500 ↓2.100, ∆ 12,5 km, Gz 7,5 h
11. Tag
Erst noch am Südufer, dann nach Überquerung auf einer Stahlbrücke am Nordufer des rauschenden Flusses führt der Weg im engen Tal bis zu unserem Etappenziel in Thyang Shyab (3.200 m). Hm ↑1.380 ↓190, ∆ 11,3 km, Gz 6 h
12. Tag
Durch das schlimme Erdbeben 2015 wurde der Hauptort des Tals Langtang völlig zerstört und tief unter Geröll verschüttet. Angesichts der großen Zerstörung wird klar, warum gerade in dieser Gegend der Tourismus für die Bevölkerung so ungeheuer wichtig ist. Das Tal ist jetzt weiter, jenseits der Wiesen, Äcker und kleinen Siedlungen sehen wir die möglichen Gipfelziele. Wir übernachten in Kyangchjin Gompa (3.800 m). Hm ↑725 ↓45, ∆ 10,5 km, Gz 4,5 h
13. Tag
Heute gibt es, auch abhängig von den Wetter- und Wegverhältnissen sowie dem persönlicher Ehrgeiz und dem gesundheitlichen Befinden drei schöne Möglichkeiten. Eine Option ist ein fauler Ruhetag mit bloßem Genießen und Nichtstun. Die Besteigung eines der Kyangjin Gipfel (bis 4.600 m) ist Variante zwei. Wer früh losgeht und sich entsprechend anstrengen mag, kann sich den Gipfel des Tserko Ri (4.984 m) vornehmen. Ohne Schnee ist das anspruchsvolle Ziel bei guter Ausdauer und Trittsicherheit sehr lohnenswert. Ein langer Abstieg bis zur Lodge in Sindum (3.550 m). Tserko Ri: Hm ↑1.100 ↓1.410, ∆ 16 km, Gz 9,5 h
14. Tag
Der Rückweg ist wie die letzten Tage eine harte Nummer und dem langsamen Aufstieg am Beginn des Trekkings geschuldet. Wer gestern auf dem Tserko Ri war, wird sich heute fragen, ob die Entscheidung wirklich klug war. Die nackten Zahlen sollen aber keinesfalls abschrecken, wir sind jetzt richtig gut eingelaufen und es geht lange bergab. So ganz leicht, einfach das Tal hinaus zu wandern, würde uns aber nicht gerecht werden. Gleich hinter Rimche nehmen wir den rechts abzweigenden Weg mit Wiederaufstieg nach Sherpagaon (2.600 m). Hm ↑472 ↓1.425, ∆ 17,5 km, Gz 7 h
15. Tag
Die letzte Etappe führt hoch über dem Talgrund am steilen Hang entlang nach Khangjung. Am Schluss geht es steil hinunter zu unserem Trekkingziel. In Syabru Bensi (1.450 m) verabschieden wir uns von unserer Begleitmannschaft, laden sie zum gemeinsamen Abendessen mit Dal Bhat ein, genießen zusammen das eine oder andere Bierchen und bedanken uns mit den persönlich überreichten Trinkgeldern. Hm ↑204 ↓1.340, ∆ 8,8 km, Gz 4 h
16. Tag
Es wird eine lange, holprige Busfahrt mit sehr vielen Kurven. Über Dhunche und Trisuli Bazar werden wir durch das Tal des Trisuliganga zurück nach Kathmandu gebracht. Ein schönes Zimmer, die warme Dusche, frische Klamotten und dann ein feines Hotelabendessen sind der Schlusspunkt des langen Tages.
17. Tag
Vor dem Rückflug bleibt Zeit für eigene Unternehmungen. Vielleicht streifen wir noch einmal durch die Gassen der Altstadt von Kathmandu und erstehen im Touristenviertel Thamel ein letztes Souvenir? Oder wir lassen uns im Hotel verwöhnen und schreiben ein paar Postkarten? Am späten Nachmittag Fahrt zum Flughafen und Abflug je nach gebuchter Reiseverbindung.
18. Tag
Zurück in Deutschland.
Fragen & Antworten
Hier kannst du gezielt Fragen an den Autor stellen.
Bewertungen
Gib die erste Bewertung ab und hilf damit anderen.
Fotos von anderen