Höchster Punkt
NATURFREUNDE Tonionhütte, 1.446 m
Tiefster Punkt
Unterster Lieglergraben, 793 m
Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Wegearten
Schotterweg 8,97%Naturweg 45,20%Pfad 33,15%Straße 12,42%Unbekannt 0,25%
Schotterweg
1,1 km
Naturweg
5,8 km
Pfad
4,2 km
Straße
1,6 km
Unbekannt
0 km
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Weitere Infos und Links
Wegscheid ist eine Ortschaft der ehemaligen Gemeinde Gusswerk, die am 1.1.2015 im Zuge der steiermärkischen Gemeindestrukturreform gemeinsam mit Halltal und Sankt Sebastian in die Stadt Mariazell eingemeindet wurde. Gusswerk (1.227 Einwohnern mit Stand 1.1.2014), im Salzatal gelegen, war mit 285,29 km² nach Sölden in Tirol und Wien die flächenmäßig drittgrößte Gemeinde Österreichs. Zu Gusswerk gehörten auch Bohrwerk, Salzahammer, Salzatal, Waldau, Härtehammer und Fallenstein (Gusswerk-Ort), Aschbach mit Niederalpl und Rotsohl, Gollrad mit Knappengraben und Schloss Brandhof, Greith sowie Weichselboden mit Gschöder, Rotmoos und der Barbarakapelle in der Höll. Im 1342 entstandenen Ort gründete das Stift Sankt Lambrecht zwischen 1743 und 1767 ein zur damaligen Zeit hochmodernes Eisengusswerk mit drei Hochöfen. Der Bergbau der Mariazeller Gegend sowie die Versorgung mit Ressourcen (Wasserkraft) ermöglichten die Gründung eines Eisengusswerkes. Nach einer Blüte des Kunstgusses begann die Entwicklung zum bedeutendsten Artillerieproduzenten der Monarchie, der bis 1899 bestand, obwohl die Besitzer oftmals wechselten. Der erste Pächter erweiterte die Anlagen und holte viel Personal nach Gusswerk. Nachdem das Stift Sankt Lambrecht im Zuge der Josephinischen Kirchenpolitik 1786 aufgelöst wurde, folgte – ganz im merkantilistischen Sinn – eine Interimsdirektion staatlicher Beamter bis zur endgültigen Übernahme als staatliches Werk 1800. In dieser Zeit der Übergangsverwaltung wurde das Werk, geprägt durch die Zeitumstände (Koalitionskriege gegen Napoleon um dem erhöhten Waffenbedarf der Monarchie), zum wesentlichen Produzenten von Kanonen, Kugeln, Bomben und Munition für die österreichische Armee. Diese Entwicklung gab den Ausschlag, das Werk unter staatlicher Leitung weiterzuführen. Eisengussprodukte und Artilleriewaren des Gusswerkes, das auch dem Ort den Namen gab, finden sich heute noch im gesamten Raum der ehemaligen Monarchie. Sehenswürdigkeiten: Montanmuseum Gusswerk | Jagdmuseum Pension Haring | Schloss Brandhof | Pfarrkirche Gusswerk (1850 erbaut) | Filialkirche Wegscheid | Filialkirche Gollrad | Bahnhof Gusswerk (bis Mai 1988 Endbahnhof der Mariazellerbahn; heute in Privatbesitz)
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