Monte Pelmo 3168m Normalweg über Ballband
Einkehrmöglichkeit
Rifugio VeneziaSicherheitshinweise
Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind im ausgesetzten und kaum sicherbaren Ballband nötig. Im Gipfelkar können sich lang in den Sommer hinein Firnfelder halten - Steigeisen ?Weitere Infos und Links
Rifugio Venezia Albamaria De Luca : http://www.altemontagne.it/rifugi/rifugio%20Venezia.htmlStart
Ziel
Wegbeschreibung
Das Rifugio Venezia kann vom Parkplatz rechts über eine Almstraße erreicht werden. Unser Wanderweg Nr. 471 führt aber links an den letzten Häusern vorbei und zweigt nach ca. 150m rechts über einen Wiesenweg in eine Bachschlucht ab. Nach Überschreiten der Bachbrücke wird in mittlerer Steigung über einen lang gezogenen Waldrücken auf einem schönen schattigen Pfad zur vorher erwähnten Almstraße oberhalb der Casera di Rutorto angestiegen. Nach wenigen Metern auf der Almstraße wird rechts abgezweigt und fast eben entlang der felsigen Westflanke des Monte Pena auf einem Güterweg weitergewandert. Nach einer Bachschlucht endet die Straße, ein breiter Almweg führt über mehrere sumpfige Bachabschnitte zum Passo di Rutorto. Wandert man 200m ostwärts in eine Senke weiter, ist das Rifugio Venezia auf 1953m auf einem kleinen Hügel erreicht (500HM 1:30Std).
Hinter der Hütte geht es in Latschengassen nordwärts zu den großen Geröllhalden der Pelmo-Ostwand. Bei einer Wegverzweigung links abzweigen und über den Schutthang etwas mühsam zum Fuß der Ostwand. Ein dicker roter Pfeil und die Felsaufschrift "Attacc" zeigen den Einstieg. Über gestuften Fels (-II°) klettern wir gut 30m bis zum Beginn eines Felsbandes hinauf. Nun beginnt am sogenannten Ballband ein leicht ansteigender, langer, sehr ausgesetzterunf schmaler Quergang durch die Ostwand. Dabei müssen mehrmals kleine Stufen (-II°, an heiklen Stellen spärlich seilgesichert) hinauf- und hinabgeklettert werden. Ein überdachtes Kriechband (Passo del Gatto) muss durchrobbt oder mit Hilfe eines Kletterfixseiles an seiner Abbruchskante exponiert umgangen werden. Einige Steilschluchten werden durchquert und Felsnasen umschritten. Das Ballband endet an einer Felsschulter. Hier wird in einer gestuften, breiten Felsrinne (-II°) gerade in das untere große Schuttkar "Valon" hinaufgeklettert. Steindauben weisen nun den Weg. Mehrere erkennbare Pfade ziehen im Geröll der rechten Karseite höher. Bald sind die ersten querenden Felsbänder (I°) erreicht, die problemlos Richtung Karmitte überklettert werden. Mehrere Felsstufen (+I°) und Geröllbänder (den Steindauben im Zick-Zack folgen!) führen nun an die markante, zentrale Bänderwand heran. Hier wenden wir nach rechts und durchkraxeln die Steilstufe (+I°) rechts eines Wasserfalls bis ins Gipfelkar "Vant" hinauf. Dort, wo früher der Pelmogletscher war, halten sich lange in den Sommer hinein Firnfelder, die zuletzt gehörig steil sind und dann evtl. mit Steigeisen bezwungen werden müssen. Das Gipfelkar kann aber später im Jahr auch total aper sein und muss dann mühsam im Schutt durchstiegen werden. Wir peilen nun den Sattel rechts der Spalla Sud an und erreichen ihn zuletzt über einen steilen Blockhang. Vom Sattel geht es nordwärts auf den breiten Gipfelrücken zu. Über Blöcke und Geröll wird der Hang (+I°) bis zum Gipfelgrat hinaufgekraxelt. Eine kurze exponierte Kletterstelle (II°) am Grat, dann flacht das Gelände ab. Auf der Gipfelkalotte wird nach Nordost bis zum höchsten Punkt des Monte Pelmo gewandert. Gipfelmarkierung und neues Kreuz (bei uns 2011 in Entstehung). 1200HM und 4:30 Std. ab Rif. Venezia.
Abstieg entlang des Anstiegs.
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