Logo DAV
Logo OEAV
Logo AVS
Pro kostenlos testen Community
Sprache auswählen
Start Touren Monte Chiadenis "Via ferrata CAI Portogruaro"
Tour hierher planen Tour kopieren
Klettersteig empfohlene Tour

Monte Chiadenis "Via ferrata CAI Portogruaro"

Klettersteig · Nassfeld-Lesachtal-Weissensee
Verantwortlich für diesen Inhalt
Alpenverein Spittal/Drau Verifizierter Partner  Explorers Choice 
  • Foto: Christian Resch, Alpenverein Spittal/Drau
La traversata - grandiose und grenzüberschreitende Klettersteig-Rundtour inmitten der Karnischen Alpen! Dieser mittelschwere Eisenweg führt etwas bizarr, aber äußerst aussichtsreich durch die Ostwand der markanten Berggestalt.
mittel
Strecke 13,1 km
8:30 h
1.350 hm
1.350 hm
2.459 hm
1.560 hm

Eine wirklich lohnende und empfehlenswerte Klettersteig-Überschreitung für alle, die gerne etwas individueller unterwegs sein möchten. Der relativ lange, aber sehr aussichtsreiche Zustieg eröffnet neue Perpektiven und lässt die Seele baumeln.

Hat man erst den Einstieg erreicht, wartet facetttenreiche Kletterei mit moderaten Schwierigkeiten bis zum Grad "C" auf die Aspirant*innen.

Der erst kürzlich neu sanierte Klettersteig schlängelt sich geschickt und manchmal auch recht grimmig durch die Ostwand und hat seinen Ursprung in ehemaligen Kriegssteigen. Unmittelbar neben den neu angebrachten Seilversicherungen finden sich auch immer wieder diverse Relikte aus der Kriegszeit.

Auf dem durchaus alpin angehauchten Steig sind mehrere technisch anspruchsvollere Vertikalpassagen zu bewältigen. Diese Schwierigkeiten sind jedoch nur von kurzer Dauer und halten sich im mittleren Bereich, sodass dieser Steig von jeder halbwegs geübten Ferratist*in locker machbar ist. Zwischen den fast durchgehend angebrachten Versicherungen, finden sich immer wieder einige kurze Stellen, welche frei (Kletterschwierigkeit I) zu meistern sind. Das abschüssige Band vor dem aussichtsreichen Gipfel ist ebenfalls frei zu begehen. Am ausgesetzten Zacken des Südgipfels ist es eher ungemütlich, dieser bietet nur wenig Raum, um hier länger zu Verweilen...

Damit sich dieses Erlebnis etwas nachhaltiger in die Gehirnrinde einbrennen kann, empfiehlt sich unbedingt die Überschreitung des Chiadenis über den technisch einfachen und grenzüberschreitenden Klettersteig auf der Südseite.

Dort findet man allerdings nur alte und teilweise etwas zu tief montierte Stahlseile vor. Durch die vielen Begehungen wird man hier auch mit vielen abgeschmierten Stellen konfrontiert,  welche - bei trockenen Bedingungen - kein Problem darstellen sollten. Die Schwierigkeiten in diesem Abstiegspart erreichen maximal den Grad "B".

Letztendlich ein sehr rundes und stimmiges Abenteuer mit überschaubaren Schwierigkeiten für alle kletteraffinen Bergsteiger*innen, die abseits der großen Massenbewegung unterwegs sein möchten!

Autorentipp

Die anregende Überschreitung des eher selten besuchten Grenzgipfels ist allen ausdauernden Ferratist*innen unbedingt ans Herz zu legen. Dringend empfehlenswert ist auch der Besuch der urigen Calvi-Hütte auf der italienischen Seite!
Profilbild von Christian Resch
Autor
Christian Resch 
Aktualisierung: 22.03.2023
Schwierigkeit
C mittel
Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotenzial
Höchster Punkt
2.459 m
Tiefster Punkt
1.560 m
Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Exposition
NOSW
Zustieg
750 m, 3:00 h
Wandhöhe
200 m
Kletterlänge
230 m, 1:45 h
Abstieg
1,350 m, 3:30 h

Wegearten

Schotterweg 20,37%Naturweg 21,15%Pfad 54,76%Pfadspur 0,59%Unbekannt 3,10%
Schotterweg
2,7 km
Naturweg
2,8 km
Pfad
7,2 km
Pfadspur
0,1 km
Unbekannt
0,4 km
Höhenprofil anzeigen

Sicherheitshinweise

Auch in diesem Klettersteig besteht die Gefahr des Steinschlags, besonders durch vorausgehende Kletter*innen. Das Anlegen der Klettersteigausrüstung sollte deshalb schon weit vor der Einstiegsrampe - idealerweise am vorgelagerten Sattel - vorgenommen werden. Die ausgesetzte Querung vor dem grandiosen Gipfelfinale ist nur von kurzer Dauer, aber nichts für schwache Nerven...

Achtung: Beachte, dass es am gesamten Klettersteig keine Möglichkeit für einen Notausstieg gibt!

Weitere Infos und Links

Für ganz verwegende und felserprobte Konditionsbomben bietet sich noch zusätzlich die Besteigung des Monte Peralba über den Sartor-Klettersteig an. Für diese Zugabe sollte man ungefähr 2-3 zusätzliche Stunden einplanen!

Wer es lieber gemütlich angehen möchte, kann auch am Hochweißsteinhaus übernachten!

Reservierungen unbedingt vorher unter:

hochweisssteinhaus@gmx.at

Start

Parkplatz bei der Zollhütte (1.551 m)
Koordinaten:
DD
46.654785, 12.749916
GMS
46°39'17.2"N 12°44'59.7"E
UTM
33T 327839 5169261
w3w 
///steine.netz.ordern
Auf Karte anzeigen

Ziel

Monte Chiadenis Südgipfel (2459m)

Wegbeschreibung

Am Parkplatz gleich nach der sogenannten Zoll Hütte folgt man voerst dem Wanderweg, vorbei an der Ingridhütte auf einen märchenhaften Almboden. Dann bergan und schließlich über mehrere Windungen zum Hochweißsteinhaus hinauf. An diesem Schutzhaus vorbei und in einigen Serpentinen direkt nach Süden zur Staatsgrenze auf das Bladner Joch (2134m). Hier eröffnen sich die ersten gewaltigen Blicke auf den Monte Chiadenis. 

Der folgende Steig quert leicht ansteigend die Südhänge des Hochalpl, bis schließlich der Passo di Sesis (2312m) erreicht wird. Hier weiter - unterhalb der grimmigen Nordwände des Chiadenis - bis kurz vor dem Passo dei Cacciatori. Auf einem schemenhaften Kriegssteig weiter nach rechts, bis zum Fuße des Chiadenis. Hier findet die achtsame Begeher*in einen Steinmann und - in weiterer Folge - eine Gedenktafel, in Kürze ist der Einstieg erreicht.

Begehung des ca. 200hm langen Klettersteiges laut beigefügter TOPO!

Der hier empfohlene Abstieg führt über den klettertechnisch leichten Eisenweg durch die Südflanke zum Rifugio Calvi. Von dort zurück zum Passo di Sesis und über das bereits bekannte Hochalpljoch zum Parkplatz im Frohntal.

Öffentliche Verkehrsmittel

Von Wien mit der Bahn über Villach (umsteigen) bis nach Kötschach-Mauthen. Von dort mit dem Bus Nr. 5050 ins Lesachtal, oder mit der Bahn bis Oberdrauburg und weiter mit dem Bus Nr. 5052 nach Kötschach, wo man in den Bus Nr. 5050 ins Lesachtal umsteigt.

Von Graz mit der Bahn über Leoben nach Villach und weiter nach Oberdrauburg. Mit dem Bus Nr. 5052 nach Kötschach-Mauthen und weiter ins Lesachtal (Bus Nr. 5050).

Anfahrt

Von Graz/Klagenfurt auf der A2 bis zur Ausfahrt Hermagor und auf der B 111 bis Kötschach-Mauthen. Weiter in westlicher Richtung in das Lesachtal.

Die Zufahrt erfolgt über St. Lorenzen im Lesachtal - durch das Frohntal - bis zum Parkplatz gleich nach der Zoll Hütte. Der weitere Fahrweg bis zur Ingridhütte ist in einem eher schlechten Gesamtzustand!

Parken

Es finden sich ausreichend Parkmöglichkeiten nach der Zollhütte bzw. vor der Ingridhütte.

Koordinaten

DD
46.654785, 12.749916
GMS
46°39'17.2"N 12°44'59.7"E
UTM
33T 327839 5169261
w3w 
///steine.netz.ordern
Auf Karte anzeigen
Anreise mit der Bahn, dem Auto, zu Fuß oder mit dem Rad

Buchtipps für die Region

mehr zeigen

Kartentipps für die Region

mehr zeigen

Ausrüstung

Komplette Klettersteigausrüstung, inklusive Steinschlaghelm. Festes Schuhwerk mit guter Reibung. Eventuell Kletterschuhe für vorsichtige Gipfelstürmer*innen. Ein kurzes Sicherungsseil sollte für Notfälle auch immer dabei sein!

Fragen & Antworten

Stelle die erste Frage

Hier kannst du gezielt Fragen an den Autor stellen.


Bewertungen

Verfasse die erste Bewertung

Gib die erste Bewertung ab und hilf damit anderen.


Fotos von anderen


Schwierigkeit
C mittel
Strecke
13,1 km
Dauer
8:30 h
Aufstieg
1.350 hm
Abstieg
1.350 hm
Höchster Punkt
2.459 hm
Tiefster Punkt
1.560 hm
Rundtour aussichtsreich Einkehrmöglichkeit Gipfel-Tour klassischer Klettersteig alte Sicherung

Wetter am Startpunkt der Tour

Statistik

  • My Map
  • Inhalte
  • Bilder einblenden Bilder ausblenden
Funktionen
2D 3D
Karten und Wege
Strecke  km
Dauer : h
Aufstieg  Hm
Abstieg  Hm
Höchster Punkt  Hm
Tiefster Punkt  Hm
Verschiebe die Pfeile, um den Ausschnitt zu ändern.