Mit Schneeschuhen von Hütte zu Hütte
Eine Schneeschuhwanderung in der Erlebnisregion Murtal mit toller Einkehrmöglichkeit.
Diese Schneeschuhwanderung führt uns in ein Gebiet, das für seinen großen, geschlossenen Zirbenbestand bekannt ist und daher auch den Namen hat, ins Zirbenland Steiermark. Sein Mittelpunkt und überaus beliebtes Ziel für sportbegeisterte Menschen, die ihn sommers wie winters bestürmen, ist der 2396 m hohe Zirbitzkogel. Das Ziel unserer Tour ist nicht der Gipfel, sondern der Weg über die weiten Almflächen, durch den wohltuenden Zirbenwald und zu den bekannten Einkehrmöglichkeiten, Waldheimhütte und Alpengasthof Sabathy. Zudem erwartet uns oberhalb der Baumgrenze eine prächtige Aussicht auf den Obdacher Sattel, die Stubalpe, das Judenburg-Knittelfelder Becken und die dahinter aufragenden Seckauer Alpen. Ein wunderbares Schneeschuhgebiet auf der Ostseite der Seetaler Alpen in der Erlebnisregion Murtal, das viel verspricht und es auch hält.
Autorentipp
https://www.zamg.ac.at/cms/de/wetter/produkte-und-services/bergwetter/steiermarkSchneeschuhverleih: Alpengasthof Sabathy

Wegearten
Einkehrmöglichkeiten
Alpengasthof SabathySicherheitshinweise
Bei der Auswahl einer Schneeschuhtour sind Wetter-, Schnee- und Lawinensituation wesentliche Kriterien. Grundsätzlich hängt die Entscheidung der Tour von den eigenen Erfahrungen und der körperlichen Grundkondition ab. Im Vorfeld sind Faktoren, wie Wetter, Lawinenlagebericht und Ausrüstung, genau abzuklären. Eine übersichtliche Beschreibung zur Vorbereitung einer Schneeschuhwanderung findest Du im Rother Schneeschuhführer Steiermark von Seite 14 bis 20. Auch wenn man sich perfekt vorbereitet hat, sind zusätzlich noch die gegebenen Wetter- und Schneebedingungen und die körperliche Tagesverfassung während der Wanderung selbst zu beachten. Somit gibt es eine wichtige Grundregel: Dreh bitte um, wenn die Wanderung zu anstrengend wird oder es die äußeren Umstände erfordern.
Gehzeiten: Die angegebene Gehzeit ist als Richtwert zu verstehen, da sie von den Schneeverhältnissen, vom Gelände und dem Vorhandensein einer Spur abhängt. Die individuelle Kondition und das Durchhaltevermögen bei kraftraubender Spurarbeit spielen ebenso eine wichtige Rolle. Mitunter kann sich die Dauer der Tour durch große Neuschneemengen, Bruchharsch, weichen Sulzschnee u.a. stark verändern.
Alpiner Notruf:
Notrufnummer der Bergrettung: 140
EU-Notruf: 112
Lawineninfo:
Wetterdienst:
Direktlink Bergwetter Steiermark:
https://www.zamg.ac.at/cms/de/wetter/produkte-und-services/bergwetter/steiermark
Weitere Infos und Links
Alpengasthof Sabathy, Tel.: +43 3578 8230, 8742 Obdach, Granitzen 32, www.alpengasthof-sabathy.at
Waldheimhütte, Tel.: +43 3578 8205, 8742 St. Anna am Lavantegg, Lavantegg 57, Infos vom Tourismusverband
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Von unserem Ausgangspunkt, dem Parkplatz beim Alpengasthof Sabathy (1), 1620 m, folgen wir dem leicht ansteigenden Zirbitz-Wanderweg 316 bis zur Linderhütte (2), 1733 m. Gleich nach der Hütte biegen wir leicht links auf den Weg 47 ab. Der selten gespurte Weg durch einen Zirbenwald führt erst leicht bergab bis zum Bach, über eine Holzbrücke und danach kurz steil bergauf. Wir folgen dem Weg, der nach einer Rechtskurve links bergauf bis zu einer Forststraße führt, weiter. Von hier aus haben wir bereits einen wunderbaren Ausblick. Erreichen wir den Kreuzungspunkt (3), 1880 m, am Bergrücken, befinden wir uns schon über der Waldgrenze und sehen direkt unter uns die Rothaidenhütte. Der Weg führt nun leicht ansteigend den Osthang entlang, bis wir zur Kreuzung (4), 1900 m, auf den Wanderweg 320 treffen, der uns zur Liftstation eines Schleppliftes und von dort, den Pistenrand entlang, zur Waldheimhütte (5), 1614 m, führt. Hier ist ein guter Platz für eine Pause, bevor wir wieder zur Bergstation des Liftes aufsteigen und beim Lifthäuschen rechts vorbei zu einem Wegweiser in Richtung Rothaidenhütte kommen. Auf dieser gut markierten Strecke erreichen wir schließlich in einer geschützten Mulde die Rothaidenhütte (6), 1836 m. Nach einem kurzen Aufstieg in Richtung Bergrücken treffen wir auf den hölzernen Wegweiser, der uns wieder den Weg zurück zeigt.
Hinweis
Öffentliche Verkehrsmittel
Zum Startpunkt der Tour selbst gibt es keine Verbindung mit Öffentlichen Verkehrsmittel.
Allgemeine Auskunft über die Öffentlichen Verkehrsmittel in der Region: www.verbundlinie.at
Anfahrt
Von Judenburg über die B78 nach Obdach. Dort durch den Ort und der Beschilderung bis zum Alpengasthof Sabathy folgen (30 km, ca. 35 Minuten).
Von Wolfsberg nach Twimberg und über die B78 nach Obdach. Dort durch den Ort und der Beschilderung bis zum Alpengasthof Sabathy folgen (47 km, ca. 55 Minuten).
Mit dem Auto zum Schneeschuhwandern – ein paar Dinge, auf die man achten sollte!
- Gute Winterreifen sind ein absolutes MUSS!
- Eiskratzer, Schneebesen, Enteiser für die Türschlösser und eine kleine Schaufel gehören zur Grundausstattung.
- Schneeketten und ein Abschleppseil ins Auto geben, auch wenn man selbst nicht gut damit umgehen kann. Helfende und fachkundige Wanderer gibt es am Berg immer!
- Das Auto von Schnee und Eis ganz befreien, vor allem das Autodach ganz abkehren.
- Beim Parken darauf achten, dass man auch anderen Autofahrern Platz lässt.
- Immer so parken, dass die restliche Fahrbahn für Autos, Holz-Lastkraftwagen und Räumfahrzeuge frei bleibt.
- Sich vor der Anfahrt über die Schneesituation auf der Zufahrtsstraße bzw. bei den Parkmöglichkeiten informieren. (Hüttenwirt, Webcams)
Parken
Großer Parkplatz beim Alpengasthof Sabathy.
Koordinaten
Buchempfehlungen des Autors
Sarcletti S., Zienitzer E., (2. Auflage 2018): Schneeschuhführer Steiermark – Vom Dachstein bis zum Steirischen Weinland. Bergverlag Rother GmbH, München, S. 176. Für weitere Infos hier klicken.
Schneeweiß C., (2012): Schneeschuhgehen – Praxiswissen vom Profi zu Ausrüstung, Technik und Sicherheit. Bruckmann Verlag GmbH, München, S.192
Kartenempfehlungen des Autors
Freytag & Berndt (2017): Seetaler Alpen, Seckauer Alpen, Judenburg, Knittelfeld. WK 212 Wander-, Rad-, Freizeitkarte; 1:50000
Eigenverlag der Region Spielberg (2017): Wanderkarte 1, Seckauer Alpen, Seetaler Alpen. Regionale, touristische Wanderkarte; 1:40000 (erhältlich beim örtlichen Tourismus und bei vielen Tourismusbetrieben)
Buchtipps für die Region
Ausrüstung
Abgesehen von dem notwendigsten Equipment, wie Schneeschuhe, Stöcke usw., empfehlen wir die Mitnahme von Orientierungsmitteln (Bussole, Karte, GPS), LVS-Gerät, Sonde und Schaufel. Wir haben für Dich diese Checkliste aus dem Rother Schneeschuhführer Steiermark entnommen und zusammengefasst, damit sie Dir bei der nächsten Schneeschuhwanderung hilfreich ist.
- Schneeschuhe
- Teleskopstöcke mit Schneeteller
- Wasserdichte Bergschuhe oder gefütterte Winterbergschuhe
- Rucksack: Wenn die Schneeschuhe getragen werden müssen, ist ein Rucksack mit Deckelschnalle notwendig.
- Handschuhe: Wasserdicht und wärmend
- Kopfbedeckung
- Gamaschen: Falls keine verschließbaren Beinabschlüsse an den Hosen vorhanden sind.
- Hosen: Skihosen sind eher nicht zu empfehlen, da sie oft zu warm sind, jedoch brauchen wir wasserabweisende und wärmende Hosen.
- Wärmende Oberbekleidung: Zwiebelschichtsystem, T-Shirt, Pullover, Jacke und Winterjacke mit Kapuze.
- Sonnenbrille: Sehr wichtig, da Schnee bis zu 95 % des Lichts reflektiert.
- Cremes: Sowohl gegen Sonne als auch gegen Kälte sind schützende Maßnahmen für die Haut wichtig.
- Stirnlampe: Im Winter wird es früh dunkel, vor allem im Wald kann es bei beginnender Dämmerung oft sehr finster sein.
- Thermoskanne: An kühleren Tagen ist ein wärmendes Getränk angenehm.
- Snack bzw. Jause
- Erste-Hilfe-Set
Weitere wichtige Ausrüstungsgegenstände:
- Handy
- Tourenbeschreibung
- Karte: Zur Übersicht eine Karte im Maßstab 1:50.000 der jeweiligen Region und ein Detailplan der Wanderung
- GPS-Gerät
- LVS-Gerät (Lawinenverschüttetensuchgerät), Schaufel und Sonde
Diese Auflistung und auch die Sicherheitshinweise wurden von den Autorinnen des Rother Schneeschuhführers Steiermark zusammengefasst. Gerne kannst Du diese Texte übernehmen, wobei wir Dich höflich ersuchen, das Copyright „Rother Schneeschuhführer Steiermark“ anzugeben.
Lawinenlage
Statistik
- 6 Wegpunkte
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