Martinstahl - Hof Armada (164)

Die Tour beginnt mitten in Martinsthal und nach überqueren der stark befahrenen B 260 landen wir schnell in den Weinbergen. Es geht bergauf und schon bald haben wir die ersten Ausblicke über die Umgebung. Leider hört man den Lärm der nahen B42, die sich nicht groß von einer Autobahn unterscheidet. Der erste bemerkenswerte Stop ist die Rödchenkapelle, die den Standort des ehemaligen Dorfs Rode und der dortigen Kapelle markiert. Davon ist allerdings nichts mehr übrige, die heutige Kapelle ist aus dem 19. Jahrhundert.
Es geht weiter durch die Weinberge, die jetzt - Ende Februar - noch etwas trostlos aussehen.
Der Weg führt dann fast bis an die Bundesstrasse, wor es einen kleinen Wanderparkplatz gibt, an dem man die Tour auch beginnen kann, falls es in Martinsthal keine Parkmöglichkeit gibt. Weiter am Hofgut Nussberg vorbei, welches aber aktuell wohl nur aus privaten Wohneinheiten besteht.
Anders der Hof Armada, wo man wohl auch Seminare oder ähnliches samt Übernachtung buchen kann. Jedensfalls nach Corona...
Es schließt sich ein steilerer Anstieg in Richtung Wald an, von dem man nochmal einen schönen Blick über Wiesbaden und Mainz hat.
Nun geht es nur noch bergab zurück nach Martinsthal.
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Das Dorf Rode wird erstmalig 1151 urkundlich genannt, als das dortige Frauenkloster, eine Gründung des Abtes Eberhard vom Kloster Langenselbold ?, unter die Schutzherrschaft des Mainzer Erzbischofs gelangte und in das - vielleicht von den Roder Schwestern gegründete - Kloster Tiefenthal umzog. Eine weitere klösterliche Gemeinschaft ist im 13. Jahrhundert bezeugt, als die Chorherren des Ordens vom Heiligen Grabe in Jerusalem hier eine Niederlassung besaßen. Sie blieb auch nach der Gründung von Martinsthal und der Auflösung des Dorfes Rode an dieser Stelle bestehen. 1288 wird in Rode, einer Filialgemeinde von Eltville, ein Geistlicher genannt. Das östlich des Wallufbaches als Rheingaugrenze gelegene Dorf unterstand dem Einfluss der Nassauer Grafen, es gehörte zum Bezirk des Lindauer Gerichts unter Lehenshoheit der Herren von Lindau. 1469 wird die Kapelle der hl. Jungfrau zum Rödchen als zum Pfarrbezirk Neudorf gehörig bezeichnet - die Bezeichnung Neudorf hatte sich seit dem 15. Jahrhundert für Martinsthal durchgesetzt. Nachden die Chorherren im Bauernkrieg geflohen waren, wurden Gebäude und Besitzungen des Klosters 1536 an den Mainzer Kurfürsten verkauft. Trotzdem verfielen in der Folgezeit die Gebäude, bestehen blieb nur die Kapelle, die bald zu einem beliebten Wallfahrtsort für Prozessionen aus den umgliegenden Dörfern wurde. Nach dem Abriss der letzten Baulichkeiten zeigt eine zu Beginn des 19. Jahrhunderts errichtete kleine Feldkapelle in der Weinbergslage Langer Berg den Standort des ehemaligen Klosters und Dorfes Rode an. (Quelle: kuladig.de)
Der Wert, um die Anstiege der unterschiedlichen Wanderungen zu vergleichen, liegt hier bei 17,39. (Je höher, desto mehr Höhenmeter/KM)
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