Lawaster Alm
DIE ideale Tour für einen Ausflug mit unsrer Sektion Touristenklub Innsbruck.
Fast nie steil, immer wieder Abschnitte zum Ausruhen und zum ausgiebiegen Ratschen und die schnellen downer auf herrvoragenden Forststraßen bringen einen halben Tag voll Bike-Spaß. Irgendwie schafft man die Höhenmeter ohne dass man sie stark spürt.
Direkt vom Parkplatz Innerst steigt die Straße anfänglich asphaltiert aber schon bald auf Schotter und windet sie sich recht steil höher. Wenn man beginnt sich über die Wahl der Tour (weil vielleicht doch zu steil) Sorgen zu machen wirds flacher und man hört in der Gruppe statt unausgeglichenes keuchen, zwischenmenschliches RATSCHEN. Und das bleibt nun so.
Durchwegs geführt von blau-gelb-roten (mittelschwer) Mountainbiketafeln beherrscht man die zahllosen Forstwegabzweiger völlig stressfrei.
Unser erstes Ziel, die Nonsalm lassen wir aber rechts oben liegen. Sie liegt zwar herrlich eingebettet am Fuße des Gilfert aber 2 Argumente sprachen gegen einen Besuch:
1.) Unbewirtschaftet und 2.) das schwarze Gewölk das sich hinter dem nahen Grad des Rastkogels türmt! "Diese viertel Stunde könnte uns am Nachmittag fehlen!"
Beim Abzweiger Richtung Lawaster Alm fanden wir schon wieder eine Unding, das hier im Bereich Weerberg - Kolsassberg scheinbar Sitte ist: ÜBER DEN FAHRWEG GESPANNTE ELEKTRO-WEIDEDRÄHTE!! Noch dazu leidlich gekennzeichnet! ALSO OBACHT BEI DER ABFAHRT!
Leicht bergauf, leicht eben, leicht bergab führt uns der Weg hinter den Gilfert zur Lawaster (oder wie auf Karten eingetragen Lafaster) Alm. Den nahen "Oberleger" lassen wir uns aber nicht entgehen auch wenn es diese 150 Hm in Sich haben. Jedenfalls verstummten nun auch die hartnäckigsten Ratscher. Neben dem Stallgebäude hat sich der Alm-Öhi einen Jagdhaustraum verwirklicht, wie er uns später freundlich, stolz erklärt. Den Brunnen und den herrlichen Platz nutzen wir zu einer kleinen Rast.
Moderne Medien sei Dank schreckte mich ein Blick auf das Regenradar fast ein wenig auf und trieb mich zur Eile. Im Navistal regnete es schon recht stark und immerhin sind wir nur 1 Bergkamm davon entfernt.
Die herrvorragende Forststraße (-Weg wäre zu minder) bringt uns rasch und sicher wieder hinunter. Während des letzten 200 Hm langen Gegenanstieges trieb ein entfernter Donner über Innsbruck die Gruppe zu Höchstleistungen, ein zweiter hinter uns am Kellerjoch stach schon ein wenig in die Psyche und so hatte ich als "Guide" alle Wadeln voll zu tun die kleine Herde zusammen zu halten. (Wiederum mit Hilfe der modernen Technik - Ich schickte ein motorisiertes Cowgirl nach vorn die flüchtenden zum Warten zu animieren.) So schafften wir die 200 Hm Gegenanstieg mehr oder weniger im Gallopp.
Beruhigt dass eigentlich nicht mehr viel passieren kann genossen wir die letzte Abfahrt. Und schlüpften rechtzeitig ins nahe Auto. Die Viertelstunde, die wir mit an der Nonsalm gespart haben brauchen wir dann doch nicht.
Autorentipp
Lecker und freundlich die Einkehr im WEERER WIRT.
Hervorragende Steaks im SCHMALZERHOF (wenn er offen hat)
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