Lanischeck, 3024 m
Aus dem Pöllatal über die Ochsenhütte und durch das gesamte Seekar, zuletzt sehr steil über die Ostflanke auf das Lanischeck.
Das Lanischeck oder Lanischegg ist eine lange und landschaftlich beeindruckende Skitour in einem stillen Winkel der östlichen Ankogelgruppe. Insgesamt nicht allzu schwierig, nur der felsdurchsetzte Gipfelhang ist sehr steil.
Autorentipp
Wenn geöffnet, dann empfiehlt sich eine Einkehr in der Jausenstation Schoberblick.
Wegearten
Sicherheitshinweise
Lawinensichere Verhältnisse sind unbedingte Voraussetzung bei dieser Tour.
Weitere Infos und Links
Infos zur Jausenstation Schoberblick: http://schoberblickhuette.at/
Zeit-, Entfernungs- und Höhenangaben beziehen sich auf den Start bei der Jausenstation. Die Straße bis zum Parkplatz 2 ist oft erst ab Mitte April oder im Mai befahrbar.
Start
Wegbeschreibung
Je nach Schneelage startet man bei der Jausenstation Schoberblick oder vom Parkplatz 2 in der Inneren Pölla nahe der Kochlöffelhütte. Bis dorthin braucht man ca. 45 Minuten auf dem ebenen bzw. stellenweise auch etwas fallenden Fahrweg (im Winter teilweise Loipe). An einigen Ferien- bzw. Almhütten vorbei und auf der Forststraße (Weg Nr. 16) zur Ochsenhütte. Erst nach einer Jagdhütte weitet sich das Tal ein wenig. Hier besteht von rechts Grundlawinengefahr aus den steilen Hängen des Gratkammes zwischen Harrerspitze und Oblitzen. Im flachen Tal weiter, stets links der Lieser, bis zu einem kurzen Steilhang. Rechts hinaus auf einen vorspringenden Rücken, am besten auf dem Fahrweg, der gut erkennbar ist und zur Ochsenhütte. Links von ihr aufwärts zu einem kleinen flachen Boden oberhalb der Hütte. Bei unsicheren Verhältnissen im Talboden bleiben und entlang des Torbaches und an den Lanischseen vorbei in das Seekar. Ansonsten quert man ansteigend die Nordhänge des Ochsenkopfes und gelangt über die sogenannte Kalte Seite durch eine schöne Mulde in flacheres Gelände. Die folgenden Steilhänge unterhalb der Nordwestwand des Kleinen Sonnblicks sollten nur bei sicheren Verhältnissen gequert werden, andernfalls ist es besser, einige Höhenmeter in das Seekar abzufahren. Über ebenfalls steile Hänge links oder rechts einer felsdurchsetzten Karstufe in den flacheren obersten Karboden. Dieser wird von den drei Sonnblickgipfeln und dem Lanischeck eingerahmt. Das Lanischeck schaut von hier nach wie vor nicht wie ein richtiger Skiberg aus. Erst wenn man ziemlich hinten im Kar angelangt ist, erkennt man die Anstiegsmöglichkeiten durch den felsigen Gipfelhang. Rechts über den Steilhang aufwärts zu einer seichten Verflachung. Der meist beste Weiterweg erfolgt dann durch eine kurze, sehr steile und schmale Rinne (ca. 45 Grad), aus der man, sobald es die seitlichen Felsen zulassen, rechts heraussteigt. Über immer noch steile Hänge oberhalb der Felsen nach Norden und über einen flachen Hang bzw. einen kurzen Grat zum großen Gipfelsteinmann.
Alternativ kann man auch links der Rinne sehr steil über den Hang aufsteigen und kommt in eine Scharte auf den Grat hinaus (oben ebenfalls ca. 45 Grad). Über den Grat, einen Steilaufschwung links (westlich) umgehen. Über leichten Fels (1) und den abschließenden Schneegrat zum höchsten Punkt.
ABFAHRT: Am Gipfelhang entweder durch die Rinne oder noch weiter rechts über den Steilhang in den obersten Karboden, dann entlang des Aufstiegsweges. Wenn man bis zur Jausenstation hinausmuss, darf man als Draufgabe noch eine knapp 3,5 km lange Flachstrecke absolvieren.
Öffentliche Verkehrsmittel
Der Ausgangspunkt bei der Jausenstation Schoberblick bzw. beim Parkplatz 2 Kochlöffelhütte ist während der Skitourensaison mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht erreichbar.
Anfahrt
Auf der Tauernautobahn A 10 bis zur Ausfahrt Rennweg. In Rennweg folgt man der Beschilderung ins Pöllatal bis zum Parkplatz 2 in der Nähe der Kochlöffelhütte. Falls die Straße nicht bis dorthin befahrbar ist, muss man von der Jausenstation Schoberblick starten.
Parken
Parkplatz bei der Jausenstation Schoberblick, 1309 m, oder Parkplatz 2, 1350 m
Koordinaten
Ausrüstung
Normale Skitourenausrüstung, Harscheisen, eventuell Steigeisen am Gipfelhang.
Statistik
- 1 Wegpunkte
- 1 Wegpunkte
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