Langtalereckhütte zur Stettiner Hütte/ins Pfossental übers Gurgler Eisjoch
Einsame Überschreitung des Alpenhauptkammes. Empfehlenswert. Zum großen Teil weglos, aber gut markiert.
Der Gurgler Ferner muss ein Stück überquert werden (bei schneebedecktem Gletscher nur mit Seil). Im Abstieg kurze Stellen mit Seil/Stahlseil versichert. Die Wegemarkierung und Seilversicherung wurde 2013/2014 erneuert. Für die Tour sind gute Sichtverhältnisse wichtig.
Der Weg über das Gurgler Eisjoch wurde früher von Schäfern aus dem Schnalstal benutzt um die Schafe auf die Sommerweiden nach Obergurgl zu treiben.
Ab Sommer 2018 ist wieder ein geregelter Übernachtungsbetrieb auf der Stettiner Hütte möglich. Es stehen Plätze in der provisorischen Hütte als auch Plätze in Holzpavillons zur Verfügung
Autorentipp
Sicherheitshinweise
Bei schneebedecktem Gletscher ist Anseilen nötig. Für den Abstieg vom Gurgler Eisjoch sollte man sich im Vorfeld die Verhältnisse beim Hüttenwirt der Langtalereckhütte anfragen.Start
Ziel
Wegbeschreibung
Von der Langtalereckhütte zum (geschlossenen) Hochwildehaus.
An diesem vorbei nach Süden immer die Höhe haltend auf den Mitterkamm zu. Auf der Westseite vorbei und dort über Schutt- und Schneefelder weiter, bis man das Gurgler Eisjoch direkt im Süden hat. Wenn der Gletscher noch schneebedeckt ist, sollte ab hier ein Seil angelegt werden.
Der Gletscher wird nun überquert und das Gurgler Eisjoch (westlich des Punktes 3169) direkt angesteuert. Achtung - auf ganz alten AV-Karten und auch noch bei Openstreetmap ist es noch östlich des Punktes 3151 eingezeichnet.
Vom Gurgler Eisjoch geht es nach Süden hinunter ins Pfossental. Der obere Teil des Abstiegs ist auf der rechten Seite mit Stahlseilen versichert. Im Frühsommer kann es sein, daß die Seile im oberen Bereich noch eingeschneit sind. In diesem Fall sind früh morgens Pickel/Steigeisen/Seilsicherung sinnvoll. Bitte die Verhältnisse im Vorfeld beim Hüttenwirt der Langtalereckhütte/des Hochwildehauses anfragen.
Sobald die Seile erreicht sind, geht es ohne größere Schwierigkeiten hinunter. Über Schuttfelder und grasiges Schrofengelände erreicht man die Grubalpe. Von der Grubalpe erreicht man über Wegspuren (hier führt auch ein archäologischer Wanderweg entlang) den Meraner Höhenweg, der vom Pfossental zur Stettiner Hütte führt.
Ausdauernde Geher/innen können auch weiter zur Zwickauer Hütte gehen (4h von der Stettiner Hütte). Von dort kann zur Timmelsjochstraße gewandert werden und mit dem neu eingerichteten Bus nach Obergurgl zurückgekehrt werden.
Die Tour wurde am 12.07.2014 begangen - es wurde jedoch nicht ins Pfossental abgestiegen, sondern über die Stettiner Hütte und das Langtalerjoch nach Obergurgl zurückgekehrt.
Update: Die Tour wurde am 08.07.2018 wieder begangen - mit empfehlenswerter Übernachtung auf der Stettiner Hütte und Rückkehr übers Langtalerjoch.
Fragen & Antworten
Hier kannst du gezielt Fragen an den Autor stellen.
Bewertungen
Gib die erste Bewertung ab und hilf damit anderen.
Fotos von anderen