Landerbach, Ölbach und Tausendjährige Eiche bei Schloß Holte

Das Naturschutzgebiet Holter Wald ist ein von 613,14 ha großes zusammenhängendes Waldgebiet auf dem Gebiet der Stadt Schloß Holte-Stukenbrock. Das Naherholungsgebiet wird im Norden vom Landerbach und mittig vom Ölbach (sowie im Süden vom Rodenbach) durchflossen. Der Untergrund besteht nahezu ausschließlich aus sandigen Böden, wie sie für die Senne-Landschaft typisch sind. Daher ist überwiegend ein senne-typischer Baumbestand, bestehend aus Kiefern, Eichen und Buchen, vorherrschend. In unmittelbarer Ufernähe der Bäche und Gewässer sind auch feuchtigkeitsliebende Baumarten wie Erlen und Eschen anzutreffen.
Die 1000-jährige Eiche ist ein im Jahr 1937 ausgewiesenes Naturdenkmal und Bestandteil des Stadtwappens von Schloß Holte-Stukenbrock auf rund 110 Metern Höhe inmitten des Holter Waldes, rund 350 Meter südwestlich des Jagdschlosses Holter. Der Lauf des Ölbaches befindet sich in unmittelbarer Nähe des Baumes. Der Brusthöhenumfang der Stieleiche, der Alter auf auf 400 bis 500 Jahre geschätzt wird, beträgt 8,15 m. Das untere Stammdrittel ist aufgrund von Pilzbefall ausgehöhlt, zudem wird die Stabilität des Stammes durch drei längsförmige Öffnungen beeinträchtigt. Um den Baum weiterhin zu erhalten, wurde unter anderem die Baumkrone zur Entlastung des Stammes mehrfach zurückgeschnitten.
Das Schloss Holte ist ein barockes Wasserschloss aus dem 17. Jahrhundert und der Nachfolgebau einer Wasserburg des 14. Jahrhunderts, die 1556 durch ein Feuer zerstört und von 1608 bis 1616 unter Einbezug vorhandener Baureste von Graf Johann III. von Ostfriesland und seiner Frau Sabina Catharina von Rietberg als Jagdschloss wiederaufgebaut wurde. Das Anwesen ist seit 1822 Privatbesitz der Familie Tenge-Rietberg, die im Schloss Mietwohnungen eingerichtet hat. Gebäude und Park sind nicht zu besichtigen.
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