Wanderung durch das idyllische Kohlbachtal zwischen Obernzell und Jochenstein. Dabei gibt es neben der wildromantischen und ursprünglichen Bachlandschaft auch einige botanische Besonderheiten zu entdecken.
leicht
Strecke 2,7 km
Dauer1:30 h
Aufstieg114 hm
Abstieg114 hm
Höchster Punkt407 hm
Tiefster Punkt294 hm
Donauleiten – so nennt man die Donauhänge im etwa 90 Kilometer langen Durchbruchstal des zweitlängsten Stroms Europas bei Passau. Von Hofkirchen an der Donau (D) bis Aschach an der Donau (Ö) durchfließt die Donau dieses beeindruckende Tal. Die Hänge bilden hier die südliche Begrenzung des Bayerischen Waldes in Deutschland und des Mühlviertels in Österreich.
Die steilen, trockenen Hänge der Donauleiten sind immer wieder von feuchten und schattigen Bachschluchten, wie dem Kohlbachtal, durchbrochen. Dieser starke Kontrast ist ursächlich für den hohen Artenreichtum der Donauleiten. Die Bachtäler werden von einer Vielzahl an Tieren und Pflanzen bewohnt, die das kühle und feuchte Klima bevorzugen. So findet man im Kohlbachtal unter anderem Feuersalamander, Wasseramsel, Schwarzstorch, Frühlings-Knotenblume (Märzenbecher), Waldgeißbart sowie zahlreiche Moose und Farne.
Autorentipp
Etwa im März erscheint das Kohlbachtal in seinem ganzen Blütenreichtum. Dann blühen hier hunderte von Frühlings-Knotenblumen (Märzenbecher) und Dutzende von Zitronenfaltern laben sich am Nektar der ersten Blüten im Jahr. Ein Schauspiel der besonderen Art.
Wir beginnen unsere Wanderung am Parkplatz des Gasthauses Kohlbachmühle. Von da führt uns der breite Schotterweg am Talgrund entlang. Nach etwa 400 Metern überqueren wir den Kohlbach. Kurz danach kann man einen kleinen Abstecher zu den Naturschutzweihern machen. Hier können wir vor allem im Frühjahr zahlreiche Amphibien beim Balzen beobachten. Nach weiteren 300 Metern gabelt sich der Weg. Wir nehmen den linken Abzweig, überqueren den Kohlbach und folgen weiter seinem Lauf. Nach etwa einem Kilometer Wegstrecke passieren wir rechter Hand eine große Geröllsperre. Nach etwa 1,2 Kilometern überqueren wir den Kohlbach abermals. Ab hier verschmälert sich der Weg zu einem schmalen Pfad, den wir zunächst einige Meter relativ steil bergauf gehen (bei feuchter Witterung besteht hier Rutschgefahr!). Der Weg gabelt sich nach Kurzem erneut. Wir folgen dem linken Pfad und finden uns nach etwa 150 Metern im sogenannten Teufelsloch. Über eine alte, schmale Bruchsteinmauer queren wir erneut den Kohlbach. Nach etwa 50 Metern weitet sich der Pfad zu einem wenig genutzten Forstweg, welchem wir bergauf folgen. Nach etwa 200 Metern treffen wir auf einen gut ausgebauten Forstweg. Hier biegen wir nach links ab und folgen dem Weg etwa 450 Meter bergab. Am Ende sind wir wieder am Grund des Kohlbachtals angelangt und erreichen nach weiteren 200 Metern wieder den Parkplatz Kohlbachmühle.
Hinweis
alle Hinweise zu Schutzgebieten
Öffentliche Verkehrsmittel
Vom Passauer Hauptbahnhof mit der Buslinie 6101 nach Kohlbachmühle. Mit der selben Buslinie wieder zurück nach Passau. Die Linie fährt nur zweimal täglich und nicht am Wochenende!
Anfahrt
Anfahrt nach Passau über die A3, B12, B85, dann weiter über die B388 entlang der Donau bis Obernzell; dort abzweigen in Richtung Jochenstein.
Anreise mit der Bahn, dem Auto, zu Fuß oder mit dem Rad
Buchempfehlungen des Autors
Naturerlebnis Donautal – Ein Führer zu Natur, Kultur und Geschichte entlang der Donau von Hofkirchen bis zur Schlögener Schlinge. Morsak Verlag, Grafenau
Kartenempfehlungen des Autors
kostenlose und kostenpflichtige Karten im Haus am Strom erhältlich
Kann mich den Worten von Sebastian Zoder nur anschließen!
Wirklich eine schöne Wanderung.
Die kälte der letzten Tag lies das Kohlbachtal in einem Eiszauber erstrahlen.
Fragen & Antworten
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