Unmittelbar über Oberammergau erhebt sich der Kofel, ein äußerst markanter Felszahn mit sehr steilen Nordabbrüchen. Dementsprechend ausgezeichnet ist das überaus abwechslungsreiche Panorama, das sich von dessen Gipfel ergibt: nicht nur der Tiefblick nach Oberammergau ist grandios, auch die umliegenden, nahen Gipfel lassen sich vorzüglich studieren. Über den Ettaler Sattel ergibt sich darüber hinaus ein Ausblick ins Estergebirge. Am weitesten reicht jedoch der Blick über den Lauf der Ammer hinweg ins Voralpengebiet.
Von Oberammergau geht es zuerst die Ammer aufwärts und an der Mariengrotte vorbei, bevor der eigentliche Aufstieg beginnt. Über eine Wiese beim Dottenbichl geht es in ungezählten Kehren auf sehr gut angelegtem Steig hinauf in den Sattel zwischen Vorderem Rappenkopf und Kofel. Dort beginnt ein später versicherter Steig, der den Kofel in leichter Kraxelei erreicht. Der Abstieg erfolgt über den leicht zu gehenden Hinteren Königsteig und später hinab zur Kolbenalm. Von dort ist es nicht mehr weit bis zum Oberammergauer Ortsrand und der Ausgangspunkt am Bahnhof bald erreicht.
Auf Grund der Kürze des Tourenvorschlags eignet sich dieser auch gut als Feierabendtour während der langen Abende in den Sommermonaten. Die Abendsonne zaubert wunderbare, stimmungsvolle Farben in die Landschaft!
Autorentipp
Wegearten
Sicherheitshinweise
Der unmittelbare Gipfelanstieg zum Kofel ist etwas ausgesetzt, aber grundsätzlich gut versichert. Trotzdem ist hier, besonders bei Schnee- oder Regenglätte, große Vorsicht geboten! Die Sicherungen befinden sich, Stand Juli 2016 in sehr gutem Zustand.Weitere Infos und Links
Betriebszeiten und Preise zum Alpine Coaster finden sich unter http://www.kolbensattel.de/alpine-coaster.Start
Ziel
Wegbeschreibung
Vom Bahnsteig vor bis zur Bahnhofstraße gehen. Auf dieser nach links in Richtung Ortsmitte, aber schon unmittelbar vor der nahen Ammerbrücke nach rechts abbiegen. Auf einem schönen Fußweg geht es die Ammer aufwärts, den eigentlichen Ortskern am anderen Ufer passierend. Nach dem Unterqueren der Ortsumgehung nach rechts zum Friedhofsparkplatz abbiegen. Hinter diesem beginnt ein Fußweg, der hinauf zum Grottenweg führt; auf diesem nun nach links weitergehen. Bald nach dem Passieren der Mariengrotte zweigt nach rechts eher unauffällig ein Steig ab (Markierung auf einer kleinen Holztafel: "2"), der hinauf zu einer Bergwiese führt. Wer den Abzweig verpasst, gelangt wenig später nach einer Rechtskurve etwas unvermittelt an den Fuß der Wiese. Am oberen Ende der Wiese treffen beide Varianten wieder zusammen und es setzt sich ein Steig fort. Dieser erklimmt in vielen Kehren langsam das Gelände, ist aber glücklicherweise sehr geschickt angelegt und führt mit nur wenigen Stufen empor. Schließlich wird ein Sattel mit einem Wetterunstand erreicht, hier beginnt rechterhand der eigentliche Gipfelanstieg. Die erste Hälfte ist rasch und leicht überwunden, aber dann geht es steil die Flanke empor. Zahlreiche Sicherungen helfen dabei, das Gipfelkreuz rasch und sicher zu erreichen. Die wohlverdiente Gipfelpause wird durch ein schönes Panorama, bevorzugt über das Ammertal, angenehm bereichert.
Der Abstieg erfolgt zuerst zurück zum schon bekannten Sattel. Dort führt nach rechts der (Hintere) Königsteig weiter, der in leichtem auf und ab die Nordflanke des Rappenkopfs passiert. An einem weiteren Wetterunstand weist die Beschilderung talwärts auf einen guten Bergsteig (zur bewirtschafteten Kolbensattelalm bzw. zur Sommerrodelbahn hier links ansteigend und kurz darauf nach rechts weiter). Ein Forstweg wird im weiteren Verlauf überquert bis schließlich etwas oberhalb der Kolbenalm die breite Forststraße erreicht wird. Auf dieser geht es weiter abwärts, bis nach einer Kehre unterhalb der Kolbenalm nach links ein beschilderter Fußweg abzweigt. Auf diesem geht es weiter bis zur Höhe der Talstation der Kolbensattelbahn. Über die Kolbengasse geht es hinab in Richtung Oberammergau bis zur Rottenbucher Straße. Dieser kurz nach rechts folgen und dann links zurück zum Bahnhof.
Hinweis
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
Die vorgeschlagene Tour eignet sich vorzüglich für eine An- und Abreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln:Von München bzw. Garmisch-Partenkirchen kommend mit dem Zug bis Murnau fahren. Dort besteht ein stündlicher Anschluss an die Ammergaubahn, mit der man bis zur Endhaltestelle Oberammergau gelangt. Die Tourenbschreibung beginnt und endet direkt unmittelbar am dortigen Bahnhof.
Anfahrt
- Aus Richtung München kommend auf der A 95 bis zum Autobahnende bei Eschenlohe. Weiter auf der B 2 bis Oberau und dort über den Ettaler Sattel nach Oberammergau fahren.
- Aus Richtung Garmisch-Partenkirchen kommend auf der B 2 bis Oberau und weiter wie zuvor.
Parken
In Oberammergau stehen zahlreiche, oft kostenlose Parkplätze samt einer entsprechenden, großzügigen Beschilderung zur Verfügung. Im Sinne der Tourenbeschreibung einfach ist es, in Bahnhofsnähe zu parken. Alternativ bietet es sich an, am Friedhof zu parken (vgl. Wegbeschreibung).Koordinaten
Kartenempfehlungen des Autors
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Ausrüstung
Festes Schuhwerk ist für diese Tour empfehlenswert. Für den Abstieg sind - je nach Geschmack - ggf. Stöcke hilfreich.
Da während großer Teile des Tourenvorschlags keine Einkehrmöglichkeit besteht, sind in jedem Fall ausreichend Getränke und Verpflegung unbedingt mitzuführen.
Fragen & Antworten
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