Kleiner Mainzer Höhenweg
Der Kleine Mainzer Höhenweg ist mit seiner rund 31 km langen Wegstrecke mehr als nur der kleine Bruder des bekannten alpinen Mainzer Höhenweges in den Pitztaler Alpen.
Der Kleine Mainzer Höhenweg führt auf den Höhen südlich von Mainz von Mainz-Laubenheim aus über den Gauberg, Mainz-Ebersheim und Klein-Winternheim zum alten Forsthaus Ober-Olm, durch den Ober-Olmer Wald, die Finther Obstfelder, den Lennebergwald und den Mainzer Sand nach Mainz-Mombach. Er ist ideal für Wanderer, die die Umgebung von Mainz von ihrer schönsten Seite kennenlernen möchten.
Alle Abschnitte sind in beide Richtungen gekennzeichnet:
- Wegweiser immer in Blickrichtung des Wanderers, soweit erfoderlich mit Richtungspfeil
- an allen Abzweigungen des Wanderweges Pfeilwegweiser mit Entfernunngsangaben
Zu den Mainzer Straßenbahn-Endstellen (Finthen, Lerchenberg) und zu den Bahnhöfen in Nieder-Olm, Klein-Winternheim und Budenheim gibt es gekennzeichnete Zuwege.
Autorentipp
Der Kleine Mainzer Höhenweg kann auch in kürzeren Etappen erwandert werden, da es mehrere Zuwege gibt und viele Punkte am Weg mit Bus und Bahn gut zu erreichen sind.
Wegearten
Höhenprofil anzeigenSicherheitshinweise
Alle Angaben sind ohne Gewähr. Das Begehen der hier beschriebenen Route erfolgt auf eigenes Risiko und setzt entsprechende Kenntnisse und Erfahrungen voraus.
Für die Richtigkeit des GPS-Tracks kann keine Gewähr übernommen werden.
Weitere Infos und Links
DAV Mainz
Deutscher Alpenverein Sektion Mainz e.V.
Turmstraße 85
55120 Mainz-Mombach
Tel.: 06131 - 68 88 29
Fax: 06161 - 62 58 90
E-Mail: info@dav-mainz.de
www.dav-mainz.de
Start
Ziel
Wegbeschreibung
ETAPPE 1
Startpunkt unserer Wanderung ist am Bahnhof in Mainz-Laubenheim. Eine Infotafel informiert über den Kleinen Mainzer Höhenweg.
Es geht zunächst durch den alten Ortskern von Mainz-Laubenheim vorbei an der Bronzestatue des "Ausschellers und Polizeidieners" vor dem ehemaligen "Wiegeheisje" und dem Marienhof, der ehemaligen Sommerresidenz der Mainzer Bischöfe.
Durch das Neubaugebiet geht es am Heiligenhäuschen über einen Hohlweg hinauf zum Erich-Koch-Höhenweg. Diesen erreichen wir am Rastplatz "Polderblick".
Wir folgen dem Erich-Koch-Höhenweg nach Süden und laufen am Rande der Laubenheimer und Bodenheimer Höhe zur "Glockenberghütte" auf dem Gauberg. Sowohl vom Weg zur Glockenberghütte als auch von der Schutzhütte aus bietet sich ein weiter Ausblick auf den Rhein, das Laubenheimer Ried, den Taunus, das Rhein-Main-Gebiet mit der Skyline von Frankfurt, den Odenwald und ins Rheinhessische Hügelland.
Nach einer Rast führt uns der Weg entlang eines Lösshanges oberhalb von Gau-Bischofsheim über den Panoramaweg zum Ortseingang. Dort steht, über eine lange steinerne Treppe zu erreichen, eine Marienkapelle mit einem Bildstock von 1705. In Versform wird über die Entstehungslegende informiert (Titel: "Das Muttergottesbild").
An der Straße „Am Weingarten“ zweigt die EXTRATOUR durch Harxheim ab. Über abwechslungsreiche Weinberge führt die Schleife nach Mainz-Ebersheim, wo in wir im „Harxheimer Weg“ wieder auf den Kleinen Mainzer Höhenweg treffen.
Der Wanderweg wird durch Harxheim um 1,7 km verlängert. Wer möchte überquert in Gau-Bischofsheim die L 425 und läuft direkt zwischen den Feldern, vorbei an einem Feldkreuz aus dem Jahre 1843 ("Vor Pest, Hunger und Krieg, bewahre uns o Herr!"), nach Mainz-Ebersheim. In der Ortsmitte endet die erste Etappe an der kath. Pfarrkirche St. Laurentius.
ETAPPE 2
Startpunkt der zweiten Etappe ist die katholische Kirche St. Laurentius in Mainz-Ebersheim. Wir folgen zunächst der Römerstraße und biegen nach kurzer Strecke in die Straße „Großgewann“ rechts ab. Der Weg führt zunächst nach Norden bis zu einem weiteren Feldkreuz (zur Erinnerung an das Fest Kreuzerhöhung, 1891 errichtet). Wir wandern durch Felder, vorbei an einigen Aussiedlerhöfen. Hinter der folgenden Anhöhe erreichen wir einen Rastplatz. Von dort geht ein Abzweig (Zuweg) über den Wilhelm-Holzamer-Literaturweg nach Nieder-Olm.
Der Rastplatz, an dem sich eine weitere Infotafel befindet, bietet einen weiten Ausblick, der vom Donnersberg über den Soonwald, den Rheingau und den Taunus bis zur Frankfurter Skyline reicht.
Der Weg führt uns nun hinunter in das Haybachtal, am Bach entlang nach Klein-Winternheim zum Andreasplatz. Dort befindet sich die Gemeindeverwaltung und die kath. Pfarrkirche St. Andreas. Vor der Pfarrkirche steht eine Bronzestatue ihres Namenspatrons.
In Klein-Winternheim überqueren wir die Hauptstraße und gehen unter der Eisenbahn- und Autobahnunterführung hindurch bergan. Der Weg führt durch Weinberge und Felder und mündet an der L 427. Wir überqueren die Landstraße und folgen rechts dem Wegweiser.
Alsbald treffen wir auf die Kreuzung der L426/427 und queren die L426. Nun stehen wir vor dem alten Forsthaus Ober-Olm.
ETAPPE 3
Die 3. Etappe des Kleinen Mainzer Höhenweges beginnt beim alten Forsthaus Ober-Olm.
Das Gebäude, zeitweise Forsthaus, heute in privater Hand, diente früher als kurfürstliches Jagdschloss. Eine Gedenktafel erinnert an den Aufenthalt von Johann Wolfgang von Goethe vom 29. Mai bis zum 03. Juni 1793 während der Belagerung von Mainz als Gast des preußischen Gesandten am Kurmainzer Hof, Johann Friedrich vom Stein.
Der Weg führt durch den bis in die 1990er Jahre militärisch genutzten Ober-Olmer Wald, vorbei an einem Friedens-Gedenkkreuz und renaturierten Flächen. Der Wald ist heute Naturschutzgebiet.
Nach Verlassen des Waldes wandern wir durch Obstfelder Richtung Mainz-Finthen – immer mit Blick auf das Rheingau-Gebirge.
In Mainz-Finthen überqueren wir die Flugplatzstraße und setzen die Wanderung durch die Obstfelder fort.
Bald tauchen wir in den Lennebergwald, ein Naturschutzgebiet, ein.
Mit einer Fläche von ca. 700 HA zeichnet sich der Lennebergwald durch einen sehr trockenen, sandigen Boden mit einer hohen Bodentemperatur aus. Hier wachsen vornehmlich Kiefern und Eichen sowie eine Trockenrasenflora, die sich auch im Naturschutzgebiet „Großer Sand“ findet.
Der Weg führt nun bergab und bereits nach kurzer Strecke finden wir uns auf einer kleinen Anhöhe wieder, die einen Blick auf die „sieben Weiher“ freigibt. Eine kleine Hütte bietet die Gelegenheit zum Rasten.
Über steile Stufen geht es hinab, vorbei an den kleinen Weihern. Den Abzweig zum Gasthaus „Rheingoldruhe“ lassen wir links liegen. Bald folgt die Unterführung der BAB 60; wir passieren den Wegweiser zum "Grünen Haus"; hier befindet sich die Lennebergwald-Ausstellung sowie ein Waldladen.
Es geht nun bergauf und wir erreichen nach einem kurzen steilen Wegstück Schloss Waldthausen. Die Villa und die Nebengebäude wurden zwischen 1908 und 1910 im Auftrag von Freiherr Martin Wilhelm von Waldthausen (1875 – 1928) vom Architekten Hans Bühling errichtet.
Wir durchqueren den öffentlichen Park des Schlossgeländes und verlassen es durch die Zufahrtsallee. Am Pförtnerhaus befindet sich das Relief "Steinerner Torwächter".
An den Überwegen queren wir die K 10 nach Finthen und die L 422 nach Gonsenheim und befinden uns nun wieder im Wald. Kurz darauf erreichen wir die Lennebergkuppe (225 m) mit ihrem 1880 errichteten Lennebergturm. Von der Plattform hat man einen weiten Ausblick auf den Rheingau und den Taunus bis zum Feldberg.
Der Bau des Lennebergturms geht auf die Initiative des Mainzer Malers und Stuckateurs Adam Allendorf (1845–1924) zurück, der einen Wander- und Verschönerungsverein – den Lennebergverein gründete. Der Errichtung des Turms ab 1878 folgte die Einweihung am 26. September 1880.
Wir wandern links am Lennebergturm vorbei. Es geht nun etliche Stufen steil hinunter und wir erreichen bald darauf die Schutzhütte in der Wendelinusschneise.
Wir erreichen als nächstes die Einfriedung des Mombacher Waldfriedhofs. Der Weg führt nun bergab, vorbei am Golfplatz Budenheim mit Blick auf die abwechslungsreichen Formationen innerhalb des Geländes.
Eine kurze Wegstrecke führt noch durch den Wald, dann erreichen wir den Eingang des Waldfriedhofs. Hier endet der Kleine Mainzer Höhenweg mit einer Infotafel.
Der sich anschließende Zuweg führt entlang des Naturschutzgebietes Mainzer Sand zum Alpenvereinshaus des DAV – Sektion Mainz und endet am Bahnhof Mainz-Mombach.
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
Anreise zum Startpunkt in Mainz-Laubenheim ab Mainz-Hbf mit dem Zug S 6 oder RB 33 oder mit den Stadtbuslinien 80, 81 oder 76, Haltestelle Laubenheim/Bahnhof.
Zurück vom Waldfriedhof Mainz-Mombach mit der Linie 80 zum HBF Mainz oder zum Startpunkt in Mainz-Laubenheim.
Anfahrt
Von Mainz oder Frankfurt über BAB 60 Ausfahrt Mainz-Laubenheim. Der Beschilderung zum Bahnhof Mainz-Laubenheim folgen.Parken
Großer Parkplatz direkt am Bahnhof.Koordinaten
Kartenempfehlungen des Autors
Buchtipps für die Region
Kartentipps für die Region
Ausrüstung
Wanderbekleidung, Rucksackverpflegung mit ausreichend Wasser, Kopfbedeckung, Sonnencreme
Eine Empfehlung für eine detaillierte Ausrüstungsliste kann hier nachgelesen werden:
www.dav-mainz.de
Statistik
- 3 Etappen
Der Kleine Mainzer Höhenweg ist mit seiner rund 31 km langen Wegstrecke mehr als nur der kleine Bruder des bekannten alpinen Mainzer Höhenweges in ...
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