Kattenmühle - Velmerstot - Silberbachtal

Als eine der schönsten Wanderungen der Region bekannt, führt die Route hinauf zur höchsten Erhebung im Eggegebirge, dem Velmerstot und hinab durch das Silberbachtal.
Die seit September 2017 als Qualitätsweg zertifizierte Velmerstot-Route beginnt in der Ortschaft Veldrom am Wanderparkplatz "Kattenmühle". Von dort geht es hinauf zur höchsten Erhebung im Eggegebirge, dem Velmerstot. Ein Zwillingsgipfel, der einen Obelisk aus Sandstein und den Eggeturm bereithält. Von dieser 17 Meter hohen Holzkonstruktion genießen Sie einen Panoramablick über das Land des Hermann bis zum Brocken und in die Soester Börde.
Heute treffen sich hier die Grenzen der Kreise Lippe, Paderborn und Höxter. Der Weg hinab führt zum Silberbach. Sein von der Natur eindrucksvoll gestaltetes Kerbtal zählt zu den beliebtesten Wanderrevieren im Naturpark.
Lassen Sie sich von dem leise dahinplätschernden Silberbach verzaubern und leiten.
Velmerstot
Der Preußische Velmerstot ist mit 468 m Höhe über NN die höchste Erhebung des Eggegebirges; der benachbarte Lippische Velmerstot ist mit 441 m sein kleinerer Bruder. Der Velmerstot besitzt also zwei Gipfel. Beide Kuppen waren in der Vergangenheit Grenzgebiet; so erklären sich die Namen Preußischer Velmerstot und Lippischer Velmerstot. Ganz in der Nähe der Gipfel liegt das Silberbachtal. Hier gehen Eggegebirge und Teutoburger Wald ineinander über. Im Jahr 2003 wurde auf dem Preußischen Velmerstot der Eggeturm gebaut – ein 17 m hoher Aussichtsturm. Vom Turm hat man einen faszinierenden Panoramablick über Egge, Teutoburger Wald und Weserbergland bis hin zum Sauerland. Da beide Gipfel Jahrhunderte lang beweidet wurden, entstanden hier weite Bergheideflächen. Neben Heidelbeeren und Besenheide haben auch einige Birken und Kiefern die zerklüfteten Sandsteinfelsen besiedelt. Der Preußische Velmerstot war bis 1994 militärisches Sperrgebiet. Heute stehen beide Gipfel unter Naturschutz.
Der Name Velmerstot setzt sich zusammen aus Velmer und Stot. Urkundlich hieß im 11. Jahrhundert der in dem westlichen Längstal gelegene Ort Druheim, später Droheim, und gehörte zum Kloster Hardehausen. Die Felder zu “Drohme", “Feld to Drome", bzw. “Veld to Drome" werden urkundlich mehrfach bezeugt. Der Name ging im Mittelalter auf die Siedlung Feldrom - Veldrom als Ortsbezeichnung über. Der vorgelagerte Eggeberg war der Feldrom-stot (Stot = Steilabhang). Velmerstot = der Veldromer Stoß. Aus dieser Zusammenziehung Veldroms - stot entstand die Bezeichnung Velmerstot.
Silberbachtal
Das Silberbachtal nahe der Ortschaft Leopoldstal gilt als eine der schönsten Wanderregionen im Naturpark. In einem eindrucksvoll von der Natur gestalteten Kerbtal unterhalb des Velmerstot plätschert silbrig schimmernd der Silberbach und umfließt dunkles Geröll und mächtige Sandsteinblöcke.
Anfang des 18. Jahrhunderts hat man hier tatsächlich nach Silber gesucht, aber die Ausbeute war mehr als gering. Die im Silberbachtal zur Verfügung stehende Wasserkraft führte zu einer Ansiedlung verschiedener Mühlenbetriebe: drei Mahlmühlen, vier Schleifmühlen und zwei Walkmühlen fanden sich am Oberlauf. In Walkmühlen wurden Filze und Tuche veredelt. Die Schleifmühlen wurden von Schmieden der Stadt Horn zum Schleifen und Schärfen von Werkzeugen und Waffen genutzt. An den Talhängen trifft man auf alte Steinbrüche, in denen seit dem 14. Jahrhundert der Osningsandstein als begehrter Baustein gebrochen wurde. Heute ist das Silberbachtal eines der romantischsten und beliebtesten Wanderreviere im Naturpark.
Wegearten
Sicherheitshinweise
Ausrüstung
- festes Schuhwerk
- Kamera/Handy
- Getränke
- Picknick
- Gute Laune und Wanderlust
- Schönes Wetter
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
Fragen & Antworten
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