Karwendel Freeride: Über Eppzirler Scharte zum Lafatscher Joch

Diese Tour "erweitert" einen Moser-Klassiker und bietet alles für MTB-Masochisten - viele Höhenmeter, viele Schiebe- und Tragepassagen und technisch beliebig schwierige Trailpassagen. Anspruchsvoll, und teils extrem, aber landschaftlich reiht sich dabei ein Höhepunkt an den nächsten. Ebenso wie man an manchen Passagen darüber fluchen wird, ein MTB überhaupt mit dabei zu haben, freut man sich wieder bei den langen Talhatschern, dass man nicht auf seine Füße angewiesen ist.
Die Tour lässt sich sicher auch als Zweitagestour machen, um einige der Gipfel am Wegesrand mitzunehmen (das dann aber wirklich ohne Bike ;-) )
Sicherheitshinweise
Die Tour erfordert nicht nur solide Fahrtechnik und Kondition, sondern auch Trittsicherheit im alpinen Gelände. Man muss das MTB durch seilversichterte und absturzgefährdete Passagen und durch zwei leichte Kletterstellen bugsieren. Außerdem sollte man die Tour nicht zu früh im Jahr machen, um Restschneefelder zu vermeiden.Start
Wegbeschreibung
Los geht es am Parkplatz in Gießenbach. Auf Schotter und mit angenehmer Steigung bis zur Eppzirler Alm. Dann folgt die erste lange und anstrengende Tragepassage 600 hm steil hinauf zur Eppzirler Scharte. Danach ebenso steil wieder hinunter durch Karwendel-typischen Schotter und Geröll bis zum Solsteinhaus. Einige Passagen im unteren Bereich sind für manchen teils fahrbar (S3).
Ab Solsteinhaus über schönen Trail (S1-S2) durch das Kristental bis zur Kristenalm. Dann auf Forstwegen ins Samertal stetig bei angenehmer Steigung bergauf. Die letzten 350 hm bis zur Pfeishütte werden wieder unangenehmer, und ab Pfeishütte bis Stempeljoch folgt die nächste, weniger extreme Schiebestrecke.
Ab Stempeljoch erst steil und ausgesetzt bergab, und dann über Wilde-Band-Steig - teil seilversichert und mit 2 leichten Kletterpassagen - bis zum Lafatscher Joch. Dieser Teil der Tour ist nicht fahrbar, und auch ohne MTB schon eine anspruchsvolle Bergtour. Man sollte sich also im Klaren sein, auf was man sich hier einläßt.
Ab Lafatscher Joch über schönen, aber leider viel zu kurzen Trail (S2) bis zu einem steilen Geröllfeld (150 hm), an dessen Ende das Hallerangerhaus schon wartet. Ab Hallerangerhaus über Forstpisten, teil recht steil, zur Kastenalm und dann gemütlich über das Hinterautal zurück nach Scharnitz und weiter bis zum Ausgangspunkt der Tour in Gießenbach.
Hinweis
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
Scharnitz und Gießenbach können mit dem Zug aus Garmisch, München oder Innsbruck erreicht werden.
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