Julius-Kugy-Dreiländerweg in 30 Tagen - Etappe 18
Wir wandern am westlichen Ausläufer der Canin-Gebirgsgruppe, zumeist am nördlichen Bergrücken des Resiatales und immer in Richtung Westen zum Canal del Ferro nach Resiutta.
Von Stolvizza/Via Ladina gehen wir entlang der Alta Via Resiana, der Via Alpina (VA, gelb) und der Weg-Nr. 643 nach oben zum Mt. Calcano. Hier verlassen wir die Alta Via Resina, gehen westlich und folgen der Weg-Nr. 632. Wir treffen südlich Colle Curnic auf die Weg-Nr. 631, der wir über Ta-Na-Kope und St.li Goslò folgen. In Stalli Sagata bewundern wir St. Antonio und das Anwesen Baita Sagata - danach queren wir einen Wanderweg. Die Via Alpina und die Weg-Nr. 631 bringen uns über einen schmalen Pfad zu einem HWW, dem wir bis zu einer Wegkreuzung in Stalli Ruschis folgen - hier gehen wir geradeaus und aufwärts (immer noch mit der VA und der Weg-Nr. 631) zur Funkanlage. Wir überschreiten den Mt. Stàulizze O Ruschis und gehen am Asphalt bis zu einer Linkskurve (östlich vom Mt. Chichi), um nach rechts den Pfad Nr. 631 weiter nach unten zu wandern, bis wir den Hauptort und das Etappenziel Nr. 18 in Resiutta/Albergo Canin erreichen.
[2 Alternativen und 7 Pausen]
Autorentipp
In Stalli Sagata die Schönheit der Anlage genießen.
In Resiutta ist der Besuch eines Mineralien-Museums für geologisch Interessierte lohnend.
Sicherheitshinweise
Südöstlich des Mt. Calcano ist Vorsicht geboten.
Weitere Infos und Links
Falls die Übernachtung bei Vilma, Via Ladina 24, nicht möglich ist, dann bei La Casa di Anna versuchen - in diesem Fall beginnt die 18. Etappe östlich der Kirche - gleich danach halblinks in die Sella Buia einbiegen!
Bis Stalli Sagata gibt es keine Wasserentnahmestelle!
Infos über den KULTURVEREIN „MUSEO DELLA GENTE DALLA VAL RESIA“ (Volkskundemuseum des Resiatals).
Falls eine Übernachtung in Resuitta nicht möglich ist, wäre eine Taxi-/Busfahrt (an Arbeitstagen 5 x täglich) nach Moggio Udinese, dem Ausgangspunkt der 19. Etappe, anzuraten.
In Resiutta gibt es ein Lebensmittelgeschäft!
Albergo Ristorante Canin, Viale Udine 7, 33010 Resiutta
T: +39 0433 51210
Weitere Informationen und geografische Wegbeschreibungen:
- https://www.openstreetmap.org/relation/10909145
- www.julius-kugy-alpine-trail.eu
Tolmezzo Tourismusbüro
Via della Vittoria, 433028 Tolmezzo (UD)
Tel. +39 0433 44898
Fax +39 0433 467873
info.tolmezzo@promoturismo.fvg.it
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JULIUS-KUGY-DREILÄNDERWEG IN 30 TAGEN – BERGE DER FREUNDSCHAFT: Entstehung und Umsetzung
Die alpinen Vereine von Kärnten, Slowenien und Friaul-Julisch Venetien haben sich zusammengeschlossen, um diesen einzigartigen Alpin- und Kulturraum zu beleben. So wurde im Juni 2019 beim 55. Dreiländertreffen (später in Forum Julius Kugy umbenannt) in Mojstrana zu Ehren des großen Alpinisten und Leitfigur für den Alpe-Adria-Gedanken die Idee zum „Julius-Kugy-Dreiländerweg“ (int.: Julius-Kugy-Alpine-Trail) geschaffen. Noch im selben Jahr wurde ein Fernwanderweg um die Südalpen mit einer Länge von ca. 720 km und etwa 45.500 Hm festgelegt und auf alpenvereinaktiv.com eingepflegt – dieser Weg ist seither als App für begeisterte Weitwanderer abrufbar. Entlang der Mittelgebirgs-, Montan- und Hochgebirgsstufen, die gut begehbar sind, trifft man auf gastliche Hütten (18) sowie freundliche Bewohner in kleinen Dörfern und Kleinstädten (12). Dieser überregionale Themenweg, der im Abschnitt Kärnten bereits seit Juli 2020 mit Wanderzeichen beschildert wurde, regt auf 30 Etappen zur Entdeckung der heilenden Stille in entlegenen alpinen Regionen, Almen und Dörfern an – zudem wurde zumeist auf bereits bestehende Wegenetze zurückgegriffen.
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E: Kugy-BIOGRAPHY
Julius Kugy, born 1858 in Gorizia, died in 1944 in Trieste, was very talented - musically, commercially and linguistically. Furthermore, his life was characterized by an extremely strong relationship to the mountains, especially to the "Julian Alps". As an alpinist and author with botanical tendencies, he became the leading figure for the Alpe-Adria concept, for the border- triangle (Austria-Italy-Slovenia) Olympic advertising "Senza-Confini" as well as for the Kugy classes at the federal grammar school for Slovenes in Klagenfurt. The many first ascents, new tours, Kugy trails in the Eastern Alps, a Kugy memorial in the Triglav National Park, but also many street names in the Alpe-Adria region, point out the extraordinary energy and ability to work together to successfully maintain this international cooperation.
I: Kugy-BIOGRAFIA
Julius Kugy, nato nel 1858 a Gorizia, morto nel 1944 a Trieste, è stato un talento, dal punto di vista musicale, commerciale, letterario - oltre a ciò la sua vita è stata segnata da un rapporto molto forte con la montagna, in particolar modo con le Alpi Giulie. Come alpinista e scrittore con interessi botanici è diventato una figura simbolica nell'idea Alpe-Adria, come possono testimoniare la gara olimpica dei tre paesi "Senza Confini", e la classe Kugy al BRG per gli sloveni a Klagenfurt. Ed ancora, le molte prime ascese, i nuovi tour, la Kugy-way nelle Alpi orientali, il monumento nel Parco nazionale del Triglav, ma anche le numerose intitolazioni stradali nella regione dell'Alpe-Adria, la straordinaria forza e capacità di alimentare con successo la cooperazione internazionale.
D: Kugy-BIOGRAFIE
Julius Kugy, geb. 1858 in Görz, gest. 1944 in Triest, war musikalisch, kaufmännisch und sprachlich sehr begabt – darüber hinaus war sein Leben geprägt von einer überaus starken Beziehung zu den Bergen, allem voran zu den „Julischen“. Als Alpinist und Buchautor mit botanischen Neigungen wurde er zur Leitfigur für den Alpe-Adria-Gedanken, die Dreiländer-Olympiabewerbung „Senza-Confini“ und die Kugy-Klasse am BRG für Slowenen in Klagenfurt. Auch weisen die vielen Erstbesteigungen, Neutouren, Kugy-Wege in den Ostalpen, ein Kugy-Denkmal im Triglav-Nationalpark, aber auch viele Straßenbenennungen im Alpe-Adria-Raum, auf die außergewöhnliche Tatkraft und Fähigkeit, internationale Zusammenarbeit erfolgreich zu fördern, hin.
SLO: Kugy- ŽIVLJENJEPIS
Julius Kugy, je bil rojen 1858 v Gorici, umrl pa je leta 1944 v Trstu. Bil je nadarjen na številnih področjih – glasbenem, komercialnem in jezikovnem. Poseben pečat njegovemu življenju pa je dala ljubezen in umetniški čut do gora, še posebno do »Julijcev«. Kot avtor številnih knjig o gorah, ki imajo tudi botanični pridih, je postal simbolna povezovalna osebnost v prostoru Alpe–Jadran; v ideji o skupni organizaciji olimpijskih iger Treh dežel (avstrijske Koroške, Furlanije-Julijske krajine in Slovenije); v Celovcu na Zvezni gimnaziji in Zvezni realni Gimnaziji za Slovence že več let uspešno deluje Kugyev razred. Kot alpinist se je v zgodovino zapisal s številnimi prvimi pristopi na vrhove v Julijcih na kar nas spominjajo tudi poimenovanja poti in značilnih mest v teh gorah; dolino Trente zaznamuje tudi njegov mogočni spomenik, po njem so poimenovane tudi ulice in ceste v območju Alpe–Jadran. Njegova osebnost je navdih za uspešno mednarodno sodelovanje narodov in kultur na stičišču treh dežel.
Start
Ziel
Wegbeschreibung
KURZE WEGBESCHREIBUNG:
Stolvizza/Casa Vacanza Quaglia Vilma-Alta Via Resiana-östl. Mt. Tana Rado-Lom-südl. Mt. Calcano/643-Colle Curnic-nördl. Luwischie/632-nordöstl. Mt. Lìpicen-St. Antonio/Stalli Sagata-nördl. Mt. Posàr-südl. Col Mezzodi-St.lo Rastie-St.li Pischi-südl. Mt. Plagna-St.li Ruschis-Funkanlage (631)-Mt. Stàulizze O Ruschis-nördl. Mt. Chichi-Resiutta/631/Albergo Canin
GENAUE WEGBESCHREIBUNG:
1. Wir wandern ca. 100 m der Via Ladina nach W entlang und gehen dann beim Hinweisschild „Ric. Crasso/Sella Buia“ nach re., N [Alternative: nach ca. 60 m spitzwinkelig nach NO] und treffen kurz danach auf die von li. kommende Schotterstraße Via Rastie.
ALTERNATIVE 1: Wir wandern der Via Ladina weiter nach O entlang, bis wir auf die Verbindungsstraße treffen – hier gehen wir nach re. in Ri. NW zum Scherenschleifer-Museum. Danach gehen wir diese Straße weiter, um bei der Piazza Nuova spitzwinkelig nach re. in die Via Sella Buia einzubiegen – in ca. 250 m kommt man wieder bei der Via Rastie an.
2. Von den Hinweisen der Via Alpina (VA), Alta Via Resiana, Ta Visoka Rosajnsk Pot und der Weg-Nr. 643 unterstützt wandern wir, vorerst auf einem Hauptwirtschaftsweg (HWW), später auf Naturwegen stetig nach oben – am Ende der Lichtung „Wursé“ machen wir die 1. Pause, 1,9 km, 890 m (ca. 200 m davor ignorieren wir einen li. abgehenden Pfad).
3. Wir gehen weiter auf schönen Naturwegen nach oben und N – nach ca. 500 m gehen wir östlich des Tana Rado vorbei. Bis nach Lom beachten wir 2 li. und 1 re. abgehenden Pfad nicht (2. Pause, 3,7 km, 1215 m).
4. Am Weg nach oben halten wir uns in Lom und nach ca. 200 m bei den Wegkreuzungen jeweils halbrechts – am höchsten Punkt der Tagesetappe und an der Wegkreuzung machen wir östlich des Mt. Calcano/Kalcawo die 3. Pause, 4,9 km, 1490 m.
ALTERNATIVE 2: Bei der Wegkreuzung ca. 200 m nach Lom gehen wir nach li., W, um bei der nächsten Gabelung nach ca. 200 m nach re., N zu wandern – auf SH 1380 m treffen wir auf den Wanderweg der VA und der Weg-Nr. 632.
5. Um das Etappenziel Resiutta zu erreichen, wandern wir ab jetzt stets westlich mit der VA und der Weg-Nr. 632 – am Weg nach unten in die Pustigost gehen wir nach ca. 300 m bei einer Kreuzung nach re., NW. Wir gehen südlich des Mt. Calcano vorbei und wandern bei einer Kreuzung nach ca. 600 m halbrechts.
6. Auf teilweise schönen Naturpfaden kommen wir nach ca. 1,3 km bei einem von li. kommenden HWW an – dabei gehen wir bei zwei Kreuzungen geradeaus. Wir gehen am HWW weiter und halten uns bei einer Gabelung nach ca. 600 m re., N – der HWW führt uns südlich des Mt. Curnic vorbei und wir machen in Colle Curnic bei einer Gabelung die 4. Pause, 8,7 km, 1206 m.
7. Wir verlassen bei der Wegkreuzung die Weg-Nr. 632 und wandern mit der Via Alpina und Weg-Nr. 631 in Ri. SW. Der Naturweg führt uns nördlich von Ta-Na-Kope vorbei und bringt uns nach St.li Goslò - hier wenden wir uns nach NW und erreichen kurz danach die Schotterstraße, die uns nach ca. 700 m in Ri. W. zur St.li Sagata führt. An der großen Kreuzung gehen wir kurz nach re., NO (Weg-Nr. 638) und machen beim St. Antonio und dem Anwesen B.ta Sagata die 5. Pause, 12,6 km, 811 m.
8. Wir gehen wieder kurz mit der Weg-Nr. 638 zur Kreuzung zurück, um nach re., NW mit der VA und der Weg-Nr. 631 dem HWW entlang zu wandern – nach ca. 500 m verlassen wir den HWW nach li., W. Der wenig ausgeprägte Pfad (NAVI benutzen) führt in einem Linksbogen nördlich des Mt. Posar – nach ca. 700 m kommen wir bei St.li Rud wieder auf einen HWW.
9. Nach ca. 300 m treffen wir auf einen von li. kommenden HWW, dem wir re., N folgen. Wir wandern in einem leichten Rechtsbogen südlich des Col Mezzodi vorbei und erreichen nach einem Anstieg St.lo Rastie – an der Wegkreuzung nach ca. 1,5 km machen wir die 6. Pause, 15,6 km, 770 m.
10. Nach ca. 100 m gehen wir bei einer Wegkreuzung geradeaus, ebenso nach ca. 400 m in St.li Pischi. Der HWW führt uns weiter in Ri. W – wir wandern nach ca. 900 m südlich des Mt. Plagna vorbei. Nach weiteren ca. 900 m treffen wir auf eine Wegkreuzung und gehen geradeaus weiter – nach ca. 600 m kommen wir auf die Lichtung St.li Ruschis, gehen kurz geradeaus und machen bei einer Wegkreuzung die 7. Pause, 18,5 km, 685 km.
11. Nach der Querung der Weg-Nr. 637 gehen wir geradeaus in den Wald hinein – der HWW mit der VA und der Weg-Nr. 631 führt uns hinauf zur Funkanlage (wir ignorieren einen abgehenden Weg nach ca. 100 m und einen nach weiteren ca. 600 m). Die Asphaltstraße führt uns südlich nach ca. 700 m am Mt. Stàulizze O Ruschis vorbei. Stets abwärts wandernd verlassen wir die Straße nach ca. 1,7 km bei einer Linkskurve (Achtung!) – der Pfad geht nach re., NW unten.
12. Die Markierung führt nordöstlich des Mt. Chichi vorbei – nach ca. 700 m und weiteren 300 m gehen wir bei Kreuzungen jeweils geradeaus. Die Weg-Nr. 631 mündet in Resiutta in die Via Calvario, danach folgen wir der Via Chiesa nach re., NO und der Via Roma nach li., NW sowie nach re., N der Via Olueponte. Nun überqueren wir den Bahnkörper und wandern unter der SS 13 (Viale Udine) hindurch – gleich danach gehen wir nach li. auf die Tankstelle und auf die Unterkunft Albergo Canin in Resiutta zu (23,4 km, 316 m).
Hinweis
Öffentliche Verkehrsmittel
Streckentour oder
öffentliche Verkehrsmittel Resiutta - Stolvizza
Anfahrt
Streckentour oder
Kanaltal/Canal del Ferro - Resiutta - Stolvizza
Parken
StreckentourKoordinaten
Buchempfehlungen des Autors
Broschüren der Comune Rèsia und Resiutta
Gipfel der Freundschaft: Monte Canin, S. 30
Kartenempfehlungen des Autors
Gipfel der Freundschaft: Monte Canin, S. 30f
topografische Wanderkarte von Tabacco: Nr. 027, Valli del Natisone 1 : 25 000
Weitere Informationen und geografische Wegbeschreibungen:
- https://www.openstreetmap.org/relation/10909145
- www.julius-kugy-alpine-trail.eu
Buchtipps für die Region
Ausrüstung
festes Schuhwerk + Allwetterkleidung + Essen + GetränkFragen & Antworten
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Nach Tagen des Wanderns in den Julischen Voralpen, die Nähe zur Canin-Gebirgsgruppe und das Kennlernen des östlichen Resiatales erreichen wir eine mächtige Verkehrsader, nämlich das Canal del Ferro, das Eisental.