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Jubiläumsgrat -sehr exponiert von der Zugspitze auf die Alpspitze

· 3 Bewertungen · Alpinklettern · Wettersteingebirge
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DAV Sektion Teisendorf Verifizierter Partner  Explorers Choice 
  • Jubiläumsgrat Übersichtsbild von der Alpspitze mit Route - Topo
    Jubiläumsgrat Übersichtsbild von der Alpspitze mit Route - Topo
    Foto: Stefan Stadler, DAV Sektion Teisendorf
Der Jubiläumsgrat ist vollkommen zurecht ein weithin bekannter Klassiker. Er ist für seine länge und Exponiertheit so bekannt, dass man hier auch internationales Publikum antrifft.
schwer
Strecke 5,7 km
8:00 h
700 hm
1.000 hm
2.962 hm
2.450 hm

Jetzt renne ich schon 3 mal auf und ab um endlich den Ausgang von der Bergstation  zu finden. Die Beschilderung ist schlecht und ich werden langsam ungeduldig endlich den Menschenauflauf der verschiedensten Kulturen hinter mir zu lassen. Dann habe ich die versteckte Treppe endlich gefunden. Jetzt noch an den Touristen vorbei die sich gegenseitig vor dem Gipfelkreuz fotografieren und dann endlich: EINSAMKEIT!

Es müssen auf dem Jubiläumsgrat (auch Höllentalgrat) mehrfach Kletterschwierigkeiten bis zum 3. Grad ohne Sicherung bewältigt werden. Die Tour hat nur auf kurzen Abschnitten Stahlseile. Da es viel flach geht, ist die konditionelle Herausforderung nicht, Höhenmeter aufzusteigen, sondern dass auch nach vielen Stunden im Absturzgelände jeder Schritt perfekt sitzt. Wackler sind am durchgehend sehr exponierten Grat nicht erlaubt!

Üblicherweise wird der Jubiläumsgrat von der Zugspitze zur Alpspitze begangen, doch es ist sicher auch möglich den Grat in die andere Richtung zu machen. 

Autorentipp

Die erlebnisreichste Tourenvariante ist über den Höllentalfernen auf die Zugspitze zu steigen. Zudem kommt man so auch noch durch die Höllentalklamm!

Noch mehr Grattouren gibt es hier .

Profilbild von Stefan Stadler
Autor
Stefan Stadler 
Aktualisierung: 06.07.2020
Schwierigkeit
III-, 3a schwer
Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotenzial
Höchster Punkt
Zugspitze, 2.962 m
Tiefster Punkt
Umgehung Hochblasen, 2.450 m
Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Exposition
NOSW
Zustieg
0 m
Wandhöhe
0 m
Kletterlänge
6,000 m, 8:00 h
Standplätze
mit Bohrhaken, Normalhaken, mobile Sicherungsmittel
Seillänge
1 x 30 m
Anzahl Expressschlingen
3
Erstbegehung
Ferdinand Henning 1897

Wegearten

Weglos 99,99%
Weglos
5,7 km
Höhenprofil anzeigen

Einkehrmöglichkeiten

Zugspitze (2.962 m)

Sicherheitshinweise

Da man am Grat keine Unterstandmöglichkeit und nur eine Fluchtmöglichkeit hat, darf nur bei ganz stabilen Wetter eingestiegen werden. Ein Gewitter kann am Jubiläumsgrat böse enden.

Die Zeitangabe von 8 Stunden von der Zugspitze zur Alpspitze ist ein wenig sportlich, aber durchaus realistisch. Um sicher zu sein dass man durchkommt, ist es sehr ratsam einen erheblichen Zeitpuffer einzuplanen!

Weitere Infos und Links

Touristinfo Garmisch-Partenkirchen ; Zugspitzbahn (Webcam) ; Münchner Haus ; mehr vom Autor findet ihr auf seiner Homepage und aktuelles von ihm auf FB

Start

Zugspitze (2.944 m)
Koordinaten:
DD
47.421262, 10.985620
GMS
47°25'16.5"N 10°59'08.2"E
UTM
32T 649764 5253890
w3w 
///erneut.niedrig.metallbau
Auf Karte anzeigen

Ziel

Alpspitze

Wegbeschreibung

Für die Tourenplanung sind folgende Varianten des Auf- und Abstieg empfehlenswert:

- An der Kreuzeckbahn parken und mit der Zahnradbahn und der Gletscherbahn auf die Zugspitze. Da man so ein bisschen spät dran ist muss man im Münchner Haus auf dem Zugspitzgipfel oder in der Höllentalgrathütte (Biwak) Übernachten. Am zweiten Tag hat man nach dem Jubigrat den Vorteil über die Alpspitz Ferrata zum Kreuzeckhaus und weiter direkt zum Auto absteigen zu können. Bei gutem Wetter ist auf der Ferrata viel Gegenverkehr zu erwarten, dann benutzt man besser den Normalweg. Natürlich kann vom Kreuzeckhaus auch mit der Seilbahn nach unten gefahren werden. 
- Optimierer fahren mit der ersten Bahn auf die Zugspitze und kommen mit dem Bus von der Kreuzeckbahn wieder zurück zum Eibsee.
- Echte Bergsteiger wählen die schönste Tourenvariante: Sie schlafen die erste Nacht in der Höllentalangerhütte und gehen über den Höllentalferner auf die Zugspitze. Dann dürfte man es noch gut bis zum Biwak schaffen, wo die zweite Nacht verbracht wird. Von der Griesscharte, welche sich direkt vor der Alpspitze befindet, steigt man wieder zur Höllentalangerhütte ab und durch die beeindruckende Höllentalklamm gelangt man zurück zum Auto.
- Mit Übernachtung auf dem Münchner Haus, direkt auf der Zugspitze sind weitere Varianten möglich. Der kürzeste Aufstieg zur Zugspitze geht über die Wiener Neustädter Hütte und den Stopstelzieher. 

Grobe Routenbeschreibung von der Zugspitze zur Alpspitze:

Besonders im ersten Abschnitt müssen schwierige Stellen bis UIAA 2+/3- auch ohne Sicherung bewältigt werden. Weiters gibt es bis zum Biwak die Abschnitte wo man fast eben ohne technische Schwierigkeiten direkt am Grat entlang geht, aber es links und rechts immer noch abschreckend in die Tiefe pfeift. Nach dem Biwak geht es wie gewohnt mit gesicherten und ungesicherten Passagen weiter und dann müssen mit der Vollkarspitze und seinem Vorgipfel zwei markante Felszapfen, die aber gut mit Stahlseilen abgesichert sind direkt überklettert werden. Dann hat man die Schwierigkeiten überwunden und im brüchigen Gelände wird der Hochblasen auf der Nordseite (für die Tour untypisch) umgangen. Die Orientierung ist grundsätzlich nicht sehr schwierig: Immer am Grat entlang und wo es logisch ist weicht man fast immer auf die Südseite (rechts) aus. Oft weisen zusätzlich zu den roten Markierungen Steigspuren im Schotter und von Steigeisen zerkratzten Felsen den Weg.

Öffentliche Verkehrsmittel

mit Bahn und Bus erreichbar

Mit den Fernreisezügen zum IC Bahnhof nach Garmisch-Partenkirchen, wo man direkt in die Zahnradbahn auf die Zugspitze umsteigen kann. Natürlich kann man auch schon in Hammersbach aussteigen, wenn man über den Höllentalferner auf die Zugspitze gehen will.

Anfahrt

Auf der A 95 von München Richtung Garmisch und am Autobahnende auf der B2 immer gerade weiter. Vor der Ortseinfahrt Partenkirchen rechts auf der B 23 weiter Richtung Garmisch. Fährt man direkt nach dem Ortskern links gelangt man zu den Ausgangspunkten an der Kreuzeckbahn (Auffahrt mit der Zahnradbahn auf die Zugspitze) und in Hammersbach (über den Höllentalferner auf die Zugspitze). Fährt man erst später links gelangt man über Grainau zum Eibsee, von wo aus man mit der Seilbahn auf die Zugspitze fährt. 

Parken

An den jeweiligen Ausgangspunkte befinden sich große, kostenpflichtige Parkplätze.

Koordinaten

DD
47.421262, 10.985620
GMS
47°25'16.5"N 10°59'08.2"E
UTM
32T 649764 5253890
w3w 
///erneut.niedrig.metallbau
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Anreise mit der Bahn, dem Auto, zu Fuß oder mit dem Rad

Buchempfehlungen des Autors

Kletterführer Wetterstein Nord vom Panico Verlag - im Online-Shop von freytag & berndt versandkostenfrei erhältlich

Kartenempfehlungen des Autors

Alpenvereinskarte 4/2, Wetterstein- und Mieminger Gebirge – Mitte 1:25.000 erhältlich bei freytag & berndt

 

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Ausrüstung

Klettersteigausrüstung und je nach Planung Biwakausrüstung. Als Schuh ist ein Zustiegsschuh, mit dem man dank stabiler Sohle auf kleine Tritte steigen kann und auch auf Reibungsplatten sicher steht die erste Wahl!

 


Fragen & Antworten

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Bewertungen

5,0
(3)
Swen Ar 
28.03.2022 · Community
Eine sehr lange, alpine Grat Tour. Ständiges Auf- und abklettern. An vielen Stellen sind Stahlseile verbaut. Aktuell sind beste Bedingungen, an einigen Stellen ist es Schneefrei, es ist gespurrt. (Steigeisen und Pickel einpacken!) Ausreichend zu Trinken mitnehmen 1,5l -3l
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Gemacht am 27.03.2022
Foto: Swen Ar, Community
Foto: Swen Ar, Community
Foto: Swen Ar, Community
Foto: Swen Ar, Community
Foto: Swen Ar, Community
The Mountaineers 
08.03.2021 · Community
The Mountaineers – Eine anspruchsvolle Gratwanderung von der Zugspitze zur Alpspitze https://youtu.be/1yb1OEpG7uI 5:30 Uhr Montagmorgen. Der Wecker plärrt. Was zum Henker… schießt es mir durch den Kopf bis mein Kopf langsam Klarheit erlangt. Stimmt ja, heute war eine Tour angesagt. Und zwar nicht nur eine Tour, sondern DIE Tour in den Ostalpen. Die Überschreitung des Jubiläumsgrats. Ruck Zuck ist die Müdigkeit verpufft und die Vorfreude übernimmt das Kommando. Ein schneller Blick auf die Uhr, sehr gut 5:35 Uhr, in einer knappen Stunde müssen wir am Treffpunkt in Fürstenried West sein. Denn die Mountaine-ers erhalten heute Unterstützung von Headshaker. Zusammen steht uns ein langer Tag bevor. Da es für die meisten von uns die erste Begegnung mit dem Jubiläumsgrat sein wird, haben wir uns gegen einen Zugspitzaufstieg entschieden. Die Tour wird auch so schon lang genug werden. Gesamter Blogeintrag unter: https://themountaineers.tumblr.com/post/624004795750039552/the-mountaineers-eine-anspruchsvolle
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Gemacht am 13.07.2020
Foto: The Mountaineers, Community
Foto: The Mountaineers, Community
Benedikt Hofrichter 
28.09.2020 · Community
09.IX.2020: Jubiläumsgrat nach Aufstieg über das Höllental Kurze Fakten: Distanz: 24,8km; Höhenmeter: 2950hm; Gehzeit: 11:10h; Gesamtzeit 13:10h Der Aufstieg übers Höllental ist an anderen Stellen bereits ausreichend gewürdigt worden, Aufstiegszeit war bei den Verhältnissen im frühen September gemütlich gegangen rund fünf Stunden (07:50-12:50h), Kaffeepause an der Höllentalangerhütte, Anlegen der Steigeisen mit Gurtrast und dem unvermeidlichen Stau an der Randkluft inklusive („Das ist unser erster Klettersteig“ – klar. Deswegen versuchst Du auch gerade, die Grödel auf der ersten Leiterstufe stehend auszuziehen…). Im Steig selber war wie immer um die Mittagsstunde Hochbetrieb, aber mit freundlichen Worten darf man eigentlich immer recht zügig ‚überholen‘. Ohne Gipfelkreuzbesuch gibt’s die erste Pause etwas abseits von Trubel, und der nun anstehende Grat kann dabei in seiner ganzen Pracht bewundert werden. Das wird ein Fest! Nach dem Einwerfen eines Brotes und einem bemessenen Schluck aus der Trinkblase geht es los – 13:15h. Für die nächsten Stunden gibt es eigentlich nicht viel zu berichten. „Purer Genuss“ wäre für die doch heißen Temperaturen und den körperlichen Zustand nach 2000hm übertrieben, aber gerade dieser erste Teil bis zum Abzweig des Knorrhüttenabstieges kann als sehr anregend beschrieben werden. Der Fels war fester als propagiert, die Platten waren weniger splittrig als befürchtet, trotzdem muss man natürlich Erfahrung im Beurteilen der Gesteinsqualität mitbringen um Spaß zu haben. Gerade diese Kraxel-Stellen sind aber das Salz in der Suppe aus ausgesetztem und daher umso interessanten Gehgelände. Die IIIer Stelle ist harmloser als in diversen Videos dargestellt, zumindest wenn man IIer Gelände sicher beherrscht. Nach knapp zwei Stunden, um 15:10h, ist der Abzweig zum Abstieg in Richtung der Knorrhütte erreicht. Ab hier wird es nun ein wenig schummrig, das Gelände wird ein bisschen weniger ausgesetzt und die Konzentration lässt nach. Zudem locken Aussagen wie „nach der Grathütte entschärfen viele Klettersteigpassagen den Weiterweg“ zum gedanklichen Abschalten – Obacht! Wild geht es weiter auf und ab, festes Zupacken und sicheres Steigen sind weiterhin unabdingbar. Wasser sollte auch noch in der Trinkblase sein, denn die Alpspitze bekommt man nicht geschenkt. Nach mittlerweile mehr als 2500 Höhenmetern in den Haxen muss ich auch schon ein bisschen tiefer Luft holen. Der Gipfel der berüchtigten Vollkarspitze wird um 16:45h betreten, tatsächlich braucht man hier nochmal Armschmalz und psychologisch sollte man sich hier schon an die Leere, welche ins Höllental blicken lässt, gewöhnt haben. Leider drücken nun Wolken aus Richtung des Reintals gegen den Grat und versperren so die weitere Sicht. In den Bereichen kurz vor den Abbrüchen des Hochblassen überhole ich zwei junge Männer – der eine gut ausgerüstet und sicher auf den Beinen, der andere in schwarzer Jogginghose und mit Turnschuhen und eher nicht so sicher. Naja. Für die wird’s genauso wie für mich nicht mehr mit der Bahn nach unten gehen. Dank der schon immer gut sichtbaren Steigeisenspuren finde ich dann doch recht zügig den richtigen Weg in die Abstürze, und schon steht der Gegenanstieg an. Die Grieskarscharte wird passiert, es folgt der in diesem Zustand brutale Gegenanstieg zur Alpspitze. Um Punkt 18 Uhr ist dieser Gipfel erreicht, leider drücken die Wolken auf die Szenerie. Damit ist der Hauptteil des heutigen Tages innerhalb von fünf Stunden abgehandelt worden, kleinere Pausen für das Gruschen nach Riegeln oder das Aufziehen des Helmes vor neuralgischen Stellen inklusive. Zur Feier gibt’s das zweite Brot und einen netten Plausch mit einem Gipfel-Biwakierer. Um 18:40h geht’s weiter, schließlich fahren nicht ewig Bahnen zurück nach Freising. Also Marsch Marsch, wo es geht im schnellen (Lauf)schritt. 19:40h Osterfelderkopf, 20:10h Abzweig Jägersteig, Aufziehen der Stirnlampe, nun folgt nochmal eine konzentrierte Passage über den Steig. Wenigstens gibt es endlich wieder Wasser! Um 21:01h stehe ich an der Bushaltestelle, 21:08h kommt pünktlich der Bus, und um kurz nach Zehn geht die Bahn nach Freising. Jessas! Es folgt ein kurzer Regenerationstag, am Freitag geht’s mit einem Spezl wieder übers Höllental auf die Zugspitze. Wenigstens kenne ich jetzt die Gletscherverhältnisse.
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Gemacht am 09.09.2020

Fotos von anderen

+ 3

Bewertung
Schwierigkeit
III-, 3a schwer
Strecke
5,7 km
Dauer
8:00 h
Aufstieg
700 hm
Abstieg
1.000 hm
Höchster Punkt
2.962 hm
Tiefster Punkt
2.450 hm
mit Bahn und Bus erreichbar aussichtsreich Einkehrmöglichkeit kulturell / historisch geologische Highlights Bergbahnauf-/-abstieg Gipfel-Tour Grat Abstieg zu Fuß Von A nach B

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