Jolimontrundwanderung zur Tüfelsburdi

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Jolimontgut
LAGE UND BESCHREIBUNG «Der schöne Hügel Julimont oder Jolimont hat seinen Namen weder von Julius Cäsar noch von seiner hübschen Lage, sondern von dem französischen Namen von Gals, Chules; sein Name wird daher auch Tschulemont geschrieben.» So schreibt W. F. von Mülinen 1893 in seinen Beiträgen zur Heimatkunde des Kantons Bern. Auf der Ostseite des Jolimont oberhalb des Schlosses und Städtchens Erlach öffnet sich der Wald. In einer mächtigen Waldlichtung, in einer Höhe von 562 Meter, umgeben von fruchtbaren Äckern und Wiesen liegt, im Grün der Bäume versteckt, eine Gruppe von Häusern, das Jolimontgut. Es gibt wohl weitherum keine Hofsiedlung, die auf den Besucher einen so nachhaltigen Eindruck ausübt. Vorbildlich gepflegte Wälder umgeben das leichtgewölbte Plateau, das sich durch außerordentliche Fruchtbarkeit auszeichnet. Zahlreiche Obstbäume, vorwiegend kräftige Kirschbäume, säumen den West Ost-Weg. Auf ihm erreichen wir die Häusergruppe.
Tüfelsburdi
Die Tüfelsburdi (Teufelsburde) besteht aus drei grossen Granitblöcken aus dem Val de Bagnes im Wallis. Der heutige Name Tüfelsburdi wurde 1872 in den grossen Block eingehauen. 1850 hiess die Gruppe nach Jahn noch Heidenstein, auf einer Gesteinsprobe nannte er sie gar Druidenstein. Natürliche Steinanlagen wie die Tüfelsburdi zogen die Menschen seit je an und dienten ihnen als Kultstätten und Kraftorte.
Man geht davon aus, dass die auffälligen Blöcke der Tüfelsburdi mindestens seit der Jungsteinzeit Ort kultischer Handlungen waren. 1848 wurden bei Grabungen neben dem grossen Block Scherben keltischer Töpfereien und Tonskulpturen sowie Kohlereste gefunden.
Die Sage
Die alten Kultsteine wurden auf die eine oder andere Weise mit dem Teufel in Zusammenhang gebracht. Im Fall der Tüfelsburdi soll der Teufel die Blöcke gesammelt haben, um sich auf dem Jolimont eine Burg zu bauen, um von dort aus die Erlacher, Tschugger, Gampeler und Galser beobachten zu können. Weshalb gerade sie vom Gehörnten observiert werden sollten, verschweigt die Sage.
Schalensteine
Unweit der Tüfelsburdi gibt es auch mehrere Schalensteine zu entdecken.
Als Schalensteine, auch Näpfchen- oder Schälchensteine, werden in der Regel unverlagerte und ansonsten unbearbeitete Steine genannt, in die Menschen runde oder ovale 2 - 8 cm tiefe Vertiefungen von zumeist 4 - 6 cm Durchmesser eingearbeitet haben. Einzelne Steine weisen zusätzlich Schleifrillen auf. Schalensteine sind in ganz Europa und darüber hinaus zu finden.
Die Entstehung der Schalensteine ist zeitlich nicht gesichert. Je nach Autor werden Einstufungen von der Altsteinzeit bis in die Neuzeit gemacht.
Koordinaten der Tüfelsburdi
572213 / 209364
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Hinweis
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
Mit Postauto nach Gampelen. Bei der Haltestelle Gürle aussteigen. Danach begeben sie sich zum Kreisel. Danach laufen sie der Strasse nach 100 m zum Waldspitz. Von dort führt ein kleiner Wanderweg zum Schützenhaus. Unterwegs können Sie noch der Gedenckstätte von Bundesrad Rudolf Scheurer einen Besuch abstatten.
Wenn sie mit den Postauto anreisen verlängert sich die Wanderung um 2 mal 500m.
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