Hugenotten- und Waldenserpfad, Etappe Bad Karlshafen-Ernsthausen
Erlebnisraum Nordhessen
Durch die tiefgrünen Buchen- und Eichenwälder des Reinhardswalds, durch den „Urwald Sababurg“ führt der Hugenotten- und Waldenserpfad durch romantische Mühlentäler, entlang der Weseraue und durch kleine Fachwerkstädte und -dörfer. Besuchen Sie Dornröschens Märchenschloss Sababurg, das ehemalige Jagdschloss der Landgrafen von Hessen-Kassel, entdecken Sie die hugenottischen Wurzeln der Grimm’schen Märchen und lassen Sie sich von dem besonderen Charme des Nordhessischen Refuges verzaubern!
Die Etappe verbindet die ältesten Hugenotten- und Waldenserkolonien mit den typischen Dorfanlagen, Kirchen und Museen. An der Nordspitze liegt die Hugenottenstadt Bad Karlshafen mit dem Deutschen Hugenottenmuseum - hätten Sie gedacht, dass diese kleine Hafenstadt an der Weser einmal Hessens „Tor zur Welt“ werden sollte?
Empfohlen wird ein Abstecher nach Kassel, der Residenzstadt des Landgrafen Carl von Hessen Kassel (1640-1730) der als erster Landesfürst im April 1685 ein Einwanderungsgesetz (Freyheits Conzession und Begnadigung) erlassen hat. Hier ließen sich bereits in 1685/86 viele Hugenotten aus Elsaß Lothringen (Metzer Umland) nieder. Die Kasseler Oberneustadt wurde geplant und erbaut von der hugenottischen Familie du Ry (1686 -1799). Paul - (1640-1714), Charles - (1692-1757) und Simon Louis du Ry (1726-1799) waren die verantwortlichen Baumeister. Das Schloss Wilhelmshöhe, erbaut unter der Leitung des Baumeisters Simon Louis du Ry, ist Teil des Weltkulturerbes „Bergpark Wilhelmshöhe“.
Erlebnisraum Burgwald- Kellerwald
Lassen Sie sich auf dieser märchenhaften Etappe entzücken von atemberaubenden Fernblicken und der unendlichen Stille im Burgwald und im Nationalpark Kellerwald-Edersee mit seinen ausgedehnten Buchenwäldern. Hier erwartet Sie Wandergenuss der Extraklasse: Der Weg führt entlang des Premiumwanderwegs „Burgwaldpfad“, von dem aus sich auf Rundwegen die Kolonien Todenhausen, Schwabendorf, Hertingshausen sowie Louisendorf mit ihren Museen und Archiven entdecken lassen. Auch die Kolonien Frankenhain und Treysa sind über eine Schleife an die Burgwaldroute eingebunden. Auf den Qualitätswegen „Kellerwaldsteig“ und „Urwaldsteig“ führt der Weg weiter ins nordhessische Bergland.
Frankenberg war in den ersten Gründungsjahren der Kolonie Louisendorf für die dortigen Bewohner ein wichtiger Bezugsort. Die Gemeinde musste anfangs einen mehr als einstündigen Fußweg zum Gottesdienst in der Kapelle des Klosters St. Georgenberg in Frankenberg in Kauf nehmen. Dort hatte sich auch der reformierte Pfarrer von Louisendorf niedergelassen.
Im Heimatmuseum Frankenberg finden sich einige Exponate zur regionalen hugenottischen Geschichte.
Kontakt:
Bahnhofstraße 8 – 10
35066 Frankenberg (Eder)
Tel. 06451 / 743677 (nur zu den Öffnungszeiten)
Web: www.frankenberg.de

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