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Mehrtagestour empfohlene Tour

Hüttentrekking über den Schlern und die Rosengarten-Gruppe

· 1 Bewertung · Mehrtagestour · Seiser Alm
Profilbild von Tino Knoche
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Tino Knoche 
  • Blick von der Hammerwand Richtung Schlern
    Blick von der Hammerwand Richtung Schlern
    Foto: Tino Knoche, Community
Eine Hüttentour für die Sommermonate - als Rundtour geplant, mit 4 Übernachtungen in teils traumhaften Hütten. Unterwegs kann man den ein oder anderen Gipfel erwandern oder Klettersteige einbauen. Lässt sich auch auf 3 oder 4 Tage raffen oder durch Extratouren noch ausweiten.
mittel
Strecke 52,4 km
19:54 h
3.578 hm
3.596 hm
2.623 hm
1.072 hm

Ich habe die Tour als kleine Spontantour gemacht, unter der Maßgabe dass der Startpunkt in Reichweite einer gut erreichbaren Ortschaft liegt (Fernbus nach Bozen) fiel die Wahl auf den Rosengarten. Meine Tour teilte sich wie folgt auf:

  • St.Zyprian bis Tschafon-Hütte / Besuch des Hausberges Völsegg-Spitze
  • 5,5km / 750hm Aufstieg / 117hm Abstieg
  • Tschafon-Hütte über Hammerwand zur Tierser Alpl Hütte / Besuch des Monte Pez
  • 16km / 1606hm Aufstieg / 890 hm Abstieg
  • Tierser Alpl Hütte übers Bärenloch zur Grasleitenpass-Hütte
  • 6,5km / 690hm Aufstieg / 437hm Abstieg
  • Grasleitenpasshütte zur Kölner Hütte
  • 16,2km / 750hm Aufstieg / 1035hm Abstieg
  • Kölner Hütte über Nigerpass zurück nach St.Zyprian
  • 9,2km / 1215hm Abstieg

Die letzten Etappen kann man auch anders gestalten, zum Beispiel indem man von der Tierser Alpl direkt zur Vajolet oder Preusser Hütte geht und dann am nächsten Tag in einem Marsch bis St.Zyprian.

Es empfiehlt sich die Hütten im Vorraus zu buchen, die sind ja gerne mal voll. Die meisten Hütten sind hier in Privatbetrieb, man sollte für Übernachtung und Essen so 50 bis 60 Euro pro Nacht rechnen. Die Tschafon-Hütte ist sehr klein, ohne Strom und Wasser auf den Zimmern. Man fühlt sich ein bisschen wie Heidi - die Küche ist hier überragend. Schlernhaus und Tierser Alpl sind große Hütten, letztere ist sehr modern und komfortabel. Die Grasleitenpass-Hütte besticht durch ihre Lage, sie hängt im Berg, das Lager unterm Dach versprüht Bergsteigerromantik. Die Grasleitenhütte wirkte extrem urig und ist auch toll gelegen. Die Kölner Hütte ist ebenfalls sehr groß, wirkt schon ein bisschen wie Berghotel.

andere Tour-Varianten:

4-Tages-Variante: St.Zyprian bis Schlernhaus / Schlernhaus bis Grassleiten-Hütte / Grassleiten-Hütte bis Paolina Hütte / Kölner Hütte bis St.Zyprian

3-Tages-Variante: St.Zyprian bis Schlernhaus / Schlernhaus über Molignon bis Rotwandhütte / Rotwandhütte bis St.Zyprian

Autorentipp

Hier einige Möglichkeiten zur Variation:

  • an der Tschafon-Hütte lohnt sich der kurze Weg zur Völsegg-Spitze (Aussicht!)
  • der Wirt dort hat gute Literatur über die Gipfeltouren der Rosengartengruppe
  • Den Weg zum Schlern kann man einfacher untenherum gehen (Wege 4 - 7B - 7 - dann 1 oder 3) oder anspruchsvoller über Hammerwand und Mittagskofel (Weg 9 - später 2)
  • Am Schlernhaus ein Abstecher auf den Monte Pez, da herrscht viel Betrieb aber die Sicht ist spitze
  • auf dem Weg zur Tierser Alpl kann man direkt mit dem Maximiliansteig über die Roterdspitze starten, oder von der Tierser Alpl aus als Extratour
  • statt durch das Bärenloch zur Grasleitenpasshütte kann man auch direkt über den Molignon-Pass und durch den Kessel gehen (bin ich umgangen weil der Abstieg in den Kessel komplett unter Schnee lag) - am besten die Wirte nach den Verhältnissen fragen
  • ab Grasleitenpass-Hütte schließen sich der Kesselkogel-Klettersteig an, er führt auf den höchsten Gipfel der Gruppe - Anfang Juni war er allerdings noch nicht begehbar wegen Eis und Schnee.
  • wer lieber bergwandert kann von hier aus folgende Gipfel als Extratag oder auch Wegvariation ansteuern: Cima di Lausa, Cima Di Larsec, Cima Scalieret
  • auf dem Weg zur Rotwandhütte kann man auch über den Zigolade-Pass, das nimmt sich von der Zeit her nicht viel, ist aber sicher fordernder und spannender (lag aber Anfang Juni noch voll Schnee und Eis)
  • ab Rotwandhütte lockt der Masere-Klettersteig über die Rotwandspitze
  • ab Kölner Hütte geht es wirklich nur noch gnadenlos nach unten...wer also Knieprobleme hat, darf hier gerne über die Seilbahn nachdenken
Schwierigkeit
mittel
Technik
Kondition
Erlebnis
Landschaft
Höchster Punkt
2.623 m
Tiefster Punkt
1.072 m
Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez

Wegearten

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Sicherheitshinweise

Den besten Rat bekommt man beim Wirt. Ansonsten: Trittfestigkeit, Bergerfahrung und teilweise Schwindelfreiheit. Das Wetter im Blick behalten.

Weitere Infos und Links

Links zu den Hütten:

http://www.schutzhaus-tschafon.com/

http://www.schlernhaus.it/

http://www.tierseralpl.com/de.html

http://www.tiersertal.com/grasleiten/

http://www.grasleitenpasshuette.com/

http://www.rodadivael.it/deu/

http://www.rifugiofronza.com/de/Willkommen-In-Der-Koelner-Huette

Lifte im Rosengarten:

http://www.eggental.com/urlaub-planen/mobilitaet-vor-ort/aufstiegsanlagen/

Start

St.Zyprian (2.443 m)
Koordinaten:
DD
46.497226, 11.633117
GMS
46°29'50.0"N 11°37'59.2"E
UTM
32T 702050 5152663
w3w 
///bewohnte.schokolade.breiten
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Ziel

St.Zyprian

Wegbeschreibung

Die Wege sind teilweise alpin und anspruchsvoll - gute Ausdauer und Konstitution sind angebracht.

Einige Bemerkungen zu den Etappen:

  • St.Zyprian bis Tschafon-Hütte: der Weg ist leicht und führt ausschließlich nach oben
  • Tschafon-Hütte über Hammerwand zur Tierser Alpl Hütte: der Weg über die Hammerwand ist schon ein bisschen aufregender, es gibt immer wieder seilversicherte Stellen und schroffe Abgründe - aber es ist nicht gefährlich
  • Tierser Alpl Hütte übers Bärenloch zur Grasleitenpass-Hütte: ich bin zuerst den Weg über den Molignon-Pass gegangen um von dort in den Kessel hinabzusteigen. Der Kessel lag auf beiden Seiten voller Schnee, die Wege und Seile waren nicht sichtbar. Als ein Stück vor mir Geröll und Eis abging bin ich umgedreht und habe den Weg durchs Bärenloch genommen. Dazu geht man zuerst von der Tierser Alpl ein Stück Richtung Schlern zurück und biegt dann links ein. Der Weg durchs Bärenloch ist recht steil, weitesgehend mit Seilen versichert und hat schon leichten Klettersteig-Charakter - Stöcke sind hier hilfreich. Will man auf der Tour weiter, bleibt einem aber nichts übrig als durch den Kessel zu gehen - man kommt nach der Grasleiten-Hütte dorthin. Ich musste die ca 200hm aus dem Kessel heraus in tiefem Altschnee spuren, da weiß man Abends was man gemacht hat.                              
  • Grasleitenpasshütte zur Kölner Hütte: der Weg ist aussichtsreich und nicht schwierig, meist gibt es eine Option unten lang und eine fordernde oben entlang.Wie schon erwähnt kann man hier auch den Weg über den Zigolade-Pass nehmen.
  • Kölner Hütte über Nigerpass zurück nach St.Zyprian: hier geht es technisch wenig anspruchsvoll nur bergab.

Öffentliche Verkehrsmittel

mit Bahn und Bus erreichbar

Ich selbst bin mit dem Fernbus aus Berlin nach Bozen gefahren - wenn man den Nachtbus nimmt, kann man die Anreise so timen, dass man noch die erste Etappe zur Tschafon-Hütte schafft und dort schlafen kann. Vom Busbahnhof Bozen (in der Nähe der Fernbushaltestellen und des Bahnhofs) fährt regelmäßig ein Linienbus Richtung Tiers, die Fahrt nach St.Zyprian dauert ca 40 Minuten.

Anfahrt

Anfahrt ab München nach Bozen mit dem Fernbus, ab Bozen Linienbus Richtung Tiers - oder eben mit dem Auto

Parken

am Weißlanbad bzw. der Tschaminschwaigegibt es Parkmöglichkeiten

Koordinaten

DD
46.497226, 11.633117
GMS
46°29'50.0"N 11°37'59.2"E
UTM
32T 702050 5152663
w3w 
///bewohnte.schokolade.breiten
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Anreise mit der Bahn, dem Auto, zu Fuß oder mit dem Rad

Kartenempfehlungen des Autors

kleine Karten bekommt man auch in jeder Hütte als Geschenk und gute Literatur haben die meisten auch

Buchtipps für die Region

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Ausrüstung

Für die Tour: Wanderausrüstung, gute Schuhe, optional Stöcker, ggf Grödel oder Eisen da im Juni schon noch mit Schnee und Eis zu rechnen ist.

für die Klettersteige ein Steig-Set und Helm - obwohl alte Bergfexe meinten, die wären teilweise so leicht, da muss man sich nicht sichern...das muss wohl jeder selbst entscheiden.


Fragen & Antworten

Frage von Sebastian  · 23.02.2020 · Community
Ist diese Tour schneemäßig normalerweise Mitte Juni schon machbar? Oder in welchen Bereichen könnte es noch eng werden? Vielen Dank!
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Antwort von Birgit Heuberger · 24.02.2020 · Community
Hallo Sebastian, wie die Schneeverhältnisse mit Juni sind weiß ich nicht und ist sicher auch abhängig wieviel Schnee der Winter gebracht hat. Es gibt sicher ein paar Schlüsselstellen an denen länger Altschnee liegt. Wir waren Mitte Juli und hatten keinen Schnee mehr. Würde die Tour für Mitte Juni frühestens im Mai planen. Dann weißt du besser über die aktuellen Verhältnisse bescheid. Viel Spaß beim planen - ist eine tolle Tour/Landschaft. Grüße Birgit

Bewertungen

4,0
(1)
Tino Knoche 
02.06.2019 · Community
Hallo Nicole, reservieren macht schon Sinn, auch wenn es noch früh im Jahr ist. Was mir eher sorgen macht ist, dass es so früh noch durchaus viel Altschneefelder haben kann, gerade im Übergang von der Tierser Alpl zur Grasleitenpass-Hütte. Fragt am besten telefonisch oder per Mail bei den Wirten nach, ob die Wege passierbar sind.
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Tino Knoche 
07.05.2019 · Community
Hallo Harald, größtenteils schon. Nur der Weg von der Tierser Alpl zum Molignonpass oder durchs Bärenloch ist sehr steil und seilversichert, das wird schwierig...
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Harald Herbst
06.05.2019 · Community
Ich würde die Tour gerne mit meinem Hund machen, meint ihr das geht ? LG Harald
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Fotos von anderen


Bewertung
Schwierigkeit
mittel
Strecke
52,4 km
Dauer
19:54 h
Aufstieg
3.578 hm
Abstieg
3.596 hm
Höchster Punkt
2.623 hm
Tiefster Punkt
1.072 hm
mit Bahn und Bus erreichbar Rundtour Etappentour aussichtsreich Einkehrmöglichkeit geologische Highlights

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