Hotelries Schneeberg Kleiner Herminensteig Novembergrat teilweise abgestiegen
Zwei Beschreibungen über unterschiedliche Abstiege:
Heute ging ich mit Michael Jagersberger, ein lieber Bergfreund, eine mir unbekannte Route auf den Schneeberg. Gestern rief ich Michael an, und fragte ihn ob er mit mir zum Hotel auf den Schneeberg zum Frühstücken gehen wolle. Er sagte, schnell entschlossen ich soll bei ihm heute um 5 Uhr früh sein, um die paar Meter zum Hotel hinaufzugehen. Na ja, es war schon einiges über 1100 Höhenmeter. Ein paar Minuten vor 5 Uhr war ich bei ihm, er noch etwas schlaftrunken und kaum gekleidet richtete sich gerade gemütlich zurecht. So wartete ich in der Morgenkühle auf der Bank vor dem Haus bis er endlich um ca. 5:30 Uhr abmarschbereit war. Um 8 Uhr waren wir oben. Und nun, hinein ins Hotel, ein Heferlkaffee und einen Riesenschneebergkrapfen (beigefügtes Bild). Ich war erledigt, nicht vom gehen sondern von dieser Art schaumiger Diät, verborgen in einem hohlen Brandteigkrapfen. Der Weiterweg, durch das Damböckhaus - wir gingen im wahrsten Sinne von hinten hinein, begrüßten den Wirt, um gleich weiter bei der Eingangstüre hinauszugehen. Da Michael beim Halter einige Kühe - Mutterkuhhaltung - hat, besuchten wir noch die Halterhütte.
Nach der Tour:
Ein Wohlbefinden von mächtiger Abstiegseinsamkeit durchflutete mich. Mit befreiter, schaukelnder Seele kam ich wie in jungen Tagen schon am frühen Nachmittag wieder in Wiener Neustadt an.
Wer näheres wissen will kann mich gerne anrufen: 0650 912 5750
Zweite Tour am 7. August 2016. Für Galina war es eine anspruchsvolle Routenwahl, da sie erst wenige Wanderungen mitmachte.
Wegearten
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Ziel
Wegbeschreibung
Zuerst ging es mir schon einige bekannte Forststraßen mit mir unbekannten, etwas steileren Abkürzungen hinauf zum Bergrettungssteig. Dieser, in einem weichen Waldboden eingebettete, steile, wegartige Weiteranstieg führte uns zum Nördlichen Grafensteig. Dort angelangt gingen wir am Grafensteig nach links bis zur Westlichen Hotelries, wo der Untere Herminensteig heraufkommt. Die Ries querten wir, um beim nächsten im Wald nach oben führenden Kamm auf einem kaum sichtbaren Steig zu treffen. Möglichst am Kamm bleibend kamen wir bei einer Salzleckstelle vorbei, um alsbald über Schrofen, kleine Felsstufen und auf Steinen verankerten Rasenziegeln, möglichst dem Schotter ausweichend, hochzusteigen. Vorbei am Schild Kleiner Herminensteig (beigefügtes Bild) kamen wir genau beim Hotel heraus. Im Rückblick hält man es kaum für möglich, hier heraufzukommen. Nach einem Getränk verabschiedete ich mich, stieg den Hang oberhalb der Felswände von der Krummen Ries hinauf, um alsbald hinunter zum großen Ausstiegssteinmann des Novembergrates zu kommen. Zuerst den mir schon von vielen Begehungen bekannten Grat vorsichtig, wegen des teilweise brüchigen Gesteins hinunter, bis mir fad wurde. Nun stieg ich nach links in ein paar Schuttrinnen hinein, mit dem mulmigen Gefühl es könnte sich unten ein Abbruch befinden. Bald sah ich eine schmale Rinne mit kleinen steilstufenartigen Unterbrechungen, welche hinunter in das Kar der Krummen Ries führte. Einige Male setzte es mich auf den Allerwertesten, um dabei rutschend im Schotter ein paar Meter abwärts zu gewinnen. Vergnügen war es jedoch keines. Unten auf dem Nördlichen Grafensteig keine 100 Meter links, fand ich den direkten in die Krumme Ries führenden Jagdsteigabstiegsweg. Wie sonst jedes mal einige Forststraßen querend kam ich hinunter zum Schneidergrabenbründl und von dort zum Ausgangspunkt.
Zweite Tour mit Galina. Laut dem zweiten Plan.
Es ging zuerst vom Schwabenhof hinauf zum Bergrettungssteig, diesen bis zum Nördlichen Grafensteig und dort links hinüber über die Westliche Hotelries zum Einstieg des unmarkierten Kleinen Herminensteiges. Dieser war für Galina leider etwas schwierig hinauf zum Hotel Hochschneeberg. Vom Hotel auf den Waxriegel und danach zur Halterhütte. Von der Halterhütte zurück zur Bahn und den Steig hinunter zur Haltestelle Baumgartner. Von dort zum Kaltwassersattel, den oberen Teil des Mieseltales hinunter, dann auf Forstwegen zur Wiege und nun hinunter zum Ausgangspunkt, laut der zweiten Karte. Mit den Gegensteigungen waren es 1300 Höhenmeter und 13 Kilometer. Eine beachtliche Leistung von Galina, die den Aufstieg zum Hotel (1100 Hm) in ein wenig mehr als 2,5 Stunden schaffte. Ich hatte leider sie vorher nur von der Kondition her eingeschätzt und ihre mentale Stärke ein bischen überschätzt.
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