Hollerbacher - Weg / Zur Mutterkirche des Odenwaldes

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Wegbeschreibung
Der Einstieg in diesen bequemen Rundwanderweg ins landschaftlich reizvolle Morre- und Hollerbachtal ist in der Mühltalstraße an der Wandertafel. Dort geht es ein Stückchen geradeaus in die Buchener Innerstadt und dort zweigt rechts die Straße „Zum Mühlengrund“ ab und man erreicht nach kurzer Zeit die Talsohle mit der Morre. Kurz nach der Oberen Mühle (Wolfsmühle) überqueren wir über einen Steg das Bächlein und setzen unsere Wanderung links im Morretal fort. Fast parallel zum Bachlauf sind Mühlkanäle zu sehen die zur Speisung der Walkmühle (für die Felle der Lohgerber) und der Mittelmühle (heute Arztpraxen) dienten.
Nach einem kurzen bergan verläuft unser Weg (Pavillonweg) in westlicher Richtung, fast eben am Bergrücken des „Kleinen Roths“ entlang bis zur Unterneudorfer Straße, bzw. im Volksmund „Unterneudorfer Brückle“. Wenn man nur eine Kurzwanderung machen möchte, kann man hier die Talseite wechseln und auf der anderen Seite zurückwandern, dann verkürzt sich Wanderstrecke und Zeit auf die Hälfte!
Nach Querung der Hauptverkehrsstraße passieren wir die Naherholungsanlage Hollersee mit Rast- und Informationsmöglichkeit. Während sich der Hollerbach (ehem. Holderbach bzw. Holunderbach) durch das gleichnamige Tal schlängelt erkennt man bereits die Ortsbild prägende Kirche mit dem Pfarrhaus. Die Mönche des Klosters Amorbach hatten bei der Christianisierung des hinteren Odenwaldes mit Hollerbach einen wesentlichen Stützpunkt. Lange Zeit wurden nicht weniger als 26 Gemeinden des Odenwaldes von Hollerbach aus missionarisch betreut. Man spricht noch heute von der „Mutterkirche des Odenwaldes“. Schon im 13. Jahrhundert war Hollerbach bedeutender „Wendelinus“ Wallfahrtsort. Eine Station der Museumsstraße Odenwälder Bauernhaus bei der Kirche erinnert an die kirchliche Geschichte.
Die Skulptur einer plastischen Hand mit Pinsel (Künstler: Rolf Hamleh) in der Ortsmitte von Hollerbach erinnert an eine kulturell bedeutsame Zeit Hollerbachs. 1907 bis 1914, also noch vor dem ersten Weltkrieg, versammelten sich Künstler um den Odenwälder Maler Arthur Grimm und begründeten die sogenannte „Hollerbacher Malerkolonie“ (ähnlich Worpswede). Unbekümmert wurde gemalt, gejagt, Sport getrieben und musiziert. Wandbilder im Gasthaus Engel in Hollerbach und Straßennamen der Maler erinnern noch heute an die Kunstschaffenden.
Zurück geht es wieder ins Hollerbachtal, links des Tales auf befestigtem Weg bis zum Unterneudorfer Brückle; Vorsicht bei der Querung der Hauptverkehrsstraße. Mit dem sog. „Utzmühlenweg“ gelangen wir zum Wanderparkplatz am Buchener Waldschwimmbad. Am Zusammenfluss von Hollerbach und Morre stand einst die sog. „Utzenmühle“, die hauptsächlich von den Hollerbacher und Oberneudorfer Bauern genutzt wurde.
Über den Fußgängerweg entlang der Mühltalstraße gelangen wir zurück zum Ausgangspunkt.
Öffentliche Verkehrsmittel
Der Bahnhof Buchen (Odenwald) liegt an der Bahnstrecke Seckach-Miltenberg (auch Madonnenlandbahn genannt), die in Buchen Ost und in den Ortsteilen weitere Haltepunkte hat. Der Bahnbetrieb wird durch die Westfrankenbahn durchgeführt.
Den Öffentlichen Nahverkehr in der Kernstadt und den Ortsteilen versorgen Busse im Verkehrsverbund Rhein-Neckar.
Anfahrt
Buchen ist über die Bundesautobahn A81, Ausfahrt Adelsheim /Osterburken, Landstraße (von Süden) oder Ausfahrt Tauberbischofsheim, Bundesstraße B27 (von Norden), sowie über die A6, Ausfahrt Sinsheim, B 292 und B 27 (von Südwesten kommend) zu erreichen.Koordinaten
Statistik
- 8 Wegpunkte
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