Hoher Trieb 2020-06-23
Hoher Trieb 2199 m
Dieser sollte mit seiner relativen Höhe von an die 500 Meter unsere Erhohlungstour sein. Durch die Nordlage war noch Schnee in einer Rinne mit einer schmalen vereisten Randkluftschneide. Wir mussten äußerst vorsichtig queren, da wir keine Grödeln mithatten.
Autorentipp
Sicherheitshinweise
Wegen der Steilheit sind Grödeln empfehlenswert.Start
Ziel
Wegbeschreibung
Vom Parkplatz unterhalb der Zollnerseehütte ging es zum Steig auf den Hohen Trieb. Der kleine Trieb war gesperrt, da das Sicherungsseil beschädigt war.
Leider war an der Nordseite im oberen Bereich ein hartes, steiles Schneefeld zu queren. Wir stiegen an der linken Seite des Schneefeldes hinauf und querten dieses hinüber in das restliche rutschige und steile Stück zum Grat hinauf, auf welchem sich alte Kriegsstellungen befinden. Dort an der sonnigen, italienischen Seite ging es etwas ausgesetzt zum Gipfel mit dessen kleinem Kreuz.
Den Abstieg über den Aufstiegsweg wollte ich der Sicherheit wegen nicht mehr machen. Den Grat hinunter zum Rif. Pietro Fabiani zu gehen, verwarf ich auch. So gingen wir entlang der Kriegsstellungen am Grat entlang in Richtung Kronhofer Törl. Um den Rückweg etwas abzukürzen nutzten wir eine Scharte um von dieser ganz leicht zu einem kleinen See abzusteigen und von dort weiter anhand von oben ersichtlichen Steigspuren zu einem Jagdhochstand zu kommen. Nach einer Rast bei diesem Stand ging es entlang von einer Spur hinunter in einen buschdurchsetzten Steilwald. Leider verlor sich dort die Spur. Zurücksteigen, um den Steig zu suchen wollte ich nicht mehr und so quälten wir uns mehr als 250 Hm über sehr steiles Gelände im Staudengewächs am Rand einer Schlucht hinunter und fanden einen unmarkierten Steig mittels dem wir zum Pramosioweg kamen. Besser, ja viel besser wäre gewesen, wenn wir zum Kronhofer Törl abgestiegen wären und den längeren Weg in kauf genommen hätten. Diesem folgten wir nun nach den gewaltigen Abstiegsmühen im Auf und Ab zur Zollnerseehütte um dort einzukehren. So benötigten wir für diese relativ kurze Wegstrecke und deren Mühen ungefähr 8 Stunden. Danach forderte mich die lange Talabfahrt auf der etwas schlechten und schmalen Schotterstraße mit dem Auto auch noch etwas. Also, Erholung war es demnach nicht.
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