Hochvernagtspitze (3535 m) über die Vernagthütte
Der Hauptgipfel (= Sommergipfel) der Hochvernagt Spitze wird im Winter seltener bestiegen, da zwischen dem Winter- und dem Sommergipfel zumeist große Wechten den Weg versperren. Der Anstieg von der Schutzhütte zum Gipfel ist alpintechnisch wenig schwierig.
Die Skitour von der Schutzhütte auf die Hochvernagt Spitze ist im ersten Drittel unschwierig. Das zweite Drittel wird zwar etwas steiler, beinhaltet aber ebenfalls keine alpintechnischen Schwierigkeiten.
Etwas steiler ist zuletzt der Anstieg zu Fuß auf den Gipfelgrat und über diesen zum Wintergipfel.
Autorentipp
Sicherheitshinweise
Der Aufbruch von Rofen zur Vernagthütte sollte früh erfolgen, da die Hänge oberhalb der Vernagtschlucht sehr früh von der Sonne erwärmt werden und deshalb häufig lawinen- und auch steinschlaggefährdet sind.Der Anstieg auf den Fluchtkogel führt über vergletschertes Gebiet. Im Spätwinter ist die Spaltengefahr eher gering, dennoch sollte Brust-/Sitzgurt, Seil sowie Pickel mitgeführt werden.
Der Übergang vom Wintergipfel zum eigentlichen Hauptgipfel kann aufgrund großer Wechten im Bereich der Scharte gefährlich sein.
Weitere Infos und Links
Vernagthütte (2755 m), geöffnet von Anfang März bis Mitte Mai, Tel. Hütte: +43/664/1412119, Reservierung unbedingt erforderlichVent ist Bergsteigerdorf des Oesterreichischen Alpenvereins: www.bergsteigerdoerfer.at
Naturpark Ötztal: www.naturpark-oetztal.at
Die Vernagthütte liegt auch auf Venter Skirunde (Ötztaler Haute Route). Auf fünf Tagesetappen durchquert man dabei die grandiose Hochgebirgs- und Gletscherlandschaft der Ötztaler Alpen.
Hochvernagtspitze auf Wikipedia: de.wikipedia.org/wiki/Hochvernagtspitze
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Hat man an diesem Tag noch genügend Zeit, befinden sich im Nahbereich der Schutzhütte noch einige schöne Tourenziele (z.B.: Guslarspitzen, Fluchtkogel, usw.).
Von der Vernagthütte in nordwestlicher Richtung auf der Seitenmoräne bis zu deren Ende. Zumeist fährt man hier einige Meter mit den Fellen zum Gletscherboden ab, um angenehm auf den Gletscher zu gelangen. Flach steigen wir nun in leicht westlicher Richtung bis zu den vom Gletscher abgeschliffenen Felsen auf, wo auch eine Klimastation steht. Wir umgehen diese und steigen in weiterer Folge zwischen zwei Felsrippen nordwestlich zum etwas steiler herunterziehenden Gletscher auf. Nach gut 100 Höhenmetern wird das Gelände wieder zusehends flacher und führt in nördlicher Richtung bis zum Fuß des Gipfelaufbaues. Über diesen gut 30 Höhenmeter entweder mit Ski oder zu Fuß hinauf. Der einfachere Wintergipfel ist damit erreicht. Will man den Hauptgipfel besteigen, folgt man dem Grat in östlicher Richtung bis zu einer Einschartung. Den Hauptgipfel (3.530 m) erreicht man nun über einen kurzen Ab- und Aufstieg. Problematisch ist oft die Einschartung, die sehr stark überwechtet sein kann (800 HM, Gehzeit: 3 Std.)
Abfahrtsvariante: Will man nicht die Aufstiegslinie abfahren, kann man auch in direkter südöstlicher Linie über den etwas steileren Gletscher seine Schwünge hinunterziehen. Von dort weiter in östlicher Richtung bis auf eine Höhe von ca. 3.000 m. Hier wenden wir uns anschließend in südlicher Richtung und erreichen in angenehmer Steilheit die Gletscherzunge des Vernagtferners. Verweilen wir noch einige Tage auf der Vernagthütte, queren wir etwas höher hinaus, um problemlos zur Schutzhütte zu gelangen; ansonsten dem ehemaligen Gletscherbecken talwärts folgen. Vorbei an der Pegelstation, gelangen wir schon bald wieder zur Querung oberhalb der Vernagtschlucht. Hier folgt ein kurzer Anstieg bis zum Plateau des Platteiberges (der Anstieg kann entweder mit aufgefellten Ski oder zu Fuß erfolgen). Vom Platteiberg kurz flach in nordöstlicher Richtung, bis das Gelände steiler wird. Über die schönen und durchwegs steilen Hänge hinunter zur Talstation der Materialseilbahn. Über den Fahrweg zurück nach Rofen.
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