Hintere Jamspitze Silvretta
Schöne Rundtour mit eindrucksvoller Kammüberschreitung in Richtung Rußkopf und relativ leicher Gletscherbegehung bis zur hinteren Jamspitze.
Von dort besticht die traumhafte Aussicht auf unzählige 3000er der Silvrettagruppe.
Der unmarkierte Abstieg über die Gletschermoräne stellt aufgrund der nötigen Überquerungen mehrerer Bäche eine gewisse Herausforderung dar.
Autorentipp
Wegearten
Höhenprofil anzeigenSicherheitshinweise
Gletscherausrüstung, ausreichen Abstand zu den Wänden der Gamsspitze halten (Steinschlaggefahr), im oberen Bereich markante Gletscherspalte,
erschwerte Orientierung beim Abstieg über die Gletschermoräne bis zum unteren Jamtalferner, wegen der Tourenlänge ausreichend Flüssigkeit mitnehmen
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Direkt vor der Jamtalhütte steigen wir leicht bergauf in Richtung Rußkopf. Nach 2 maliger Überquerung von Bächen folgen wir dem Kammverlauf bis knapp unterhalb des Rußkopfes. Dann folgen wir dem Weg nach links auf die Ostseite des Rußkopfes und gelangen schließlich auf eine kleine Scharte. Von dort besteht die Möglichkeit in wenigen Minuten den Gipfel des Rußkopfes (2693m) zu besteigen. Von der Scharte folgen wir dem nur mehr durch Steinmännchen markierten Weg leicht bergab bis zum Gletscherrand. Dieser kann problemlos bestiegen werden. Ab hier wird die Gletscherausrüstung angelegt.
Wir überqueren dann den Gletscher leicht ansteigend in Richtung Urezzasjoch, wobei wir aufgrund von Steinschlaggefahr ausreichend Abstand zu den Felswänden der Gamsspitze halten. Die Steilheit des Gletschers nimmt zu. Etwa 200 Meter vor dem Kamm zweigen wir nach rechts ab und passieren einige Felsformationen. Die dahinterliegende markante Gletscherspalte umgehen wir links und folgen dann dem Gletscher über eine steilere Hangquerung in Richtung Jamjoch. Dort können üblicherweise Seil und Rucksäcke abgelegt werden. Nach weiteren 15 Minuten erreichen wir über Felsen und Geröll den Gipfel der hinteren Jamspitze (3156 m). Von dort bietet sich eine tolle Aussicht u.a. auf Piz Buin, Dreiländerspitze, Vordere Jamspitze und Austenberg. Auch die Jamtalhütte konnten wir in der Ferne entdecken.
Der Abstieg kann grundsätzlich wie der Aufstieg erfolgen.
Wir wählten jedoch die Alternative über den Ausläufer des Jamtalferners westlich des Rußkopfes. Dabei hielten wir uns am Gletscher etwas westlich der Aufstiegsspur und gelangten dann am Ende des Gletschers (links einer Felsformation am Gletscher) auf eine Gletschermoräne. Dort legten wir die Gletscherausrüstung ab und fogten dem Kamm der Moräne immer wieder Bäche überquerend bis zum unteren Teil des Jamtalferners. Auch dieser kurze Streckenabschnitt ist nicht markiert. Wir folgen dann dem unteren Jamtalferner (aufgrund der Flachheit Begehung ohne Steigeisen möglich) bis fast zu seinem Ende und verlassen den Gletscher nach rechts in Richtung eines auffälligen Steinmännchens. Wir folgen dann dem Wegverlauf von Steinmännchen zu Steinmännchen rechts des Gletscherbaches über ein kurze ebene Fläche. Ab dort erreichen wir wieder markierten Weg ( es handelt sich um den Gletscherweg von der Jamtalhütte zur Wiesbadener Hütte) und folgen ihm ein Stück ansteigend bis zur Einmündung in den Aufstiegsweg. Diesem steigen wir schließlich bergab bis zur Jamtalhütte.
Hinweis
Öffentliche Verkehrsmittel
Postbus 4240 (verkehrt auf der Silvretta Hochalpenstraße)Anfahrt
Mit dem Auto :von Westen: über A7 und A 96 über Lindau nach Bregenz, weier über Rheintalautobahn A14 bis Bludenz, weiter über B188 und Silvretta Hochalpenstrasse (gebührenpflichtig) bis Galtür
von Norden/Osten:von München über A 8 und A 93 auf Inntalautobahn A12 über Innsbruck nach Landeck, weiter auf S16 (Arlberg Schnellstrasse) zur Ausfahrt Silvretta Hochalpenstrasse und weiter bis Galltür
Fragen & Antworten
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