Habichtswaldsteig Extratour H 3 - Im Glanze des Herkules
Naturpark Habichtswald
Es ist eine Tour für ausgesprochene Genusswanderer, für Waldläufer, die den Wechsel lieben. Sie verläuft auf dem „Dach Hessens“, einer Hochfläche in meist über 500 Metern Höhe, die vom Gipfel des Hohen Gras in 615 Metern Höhe überragt wird.
Es ist ein traditionelles Wandergebiet, das von der Nähe zum fürstlichen Bergpark, von Hute- und Bergbaugeschichte geprägt ist.
Der Wanderer schreitet durch erhabene Buchenwälder, die im Nährstoff überschuss des Basaltgesteines schwelgen. Eine üppige Krautschicht mit Waldziest, Bingelkraut und Waldgerste, hier und da Silberblatt, sowie gerade gewachsene Buchen sind ihr Markenzeichen. Von den Höhen winden sich kleine Bäche durch blockreiches Bett und kerben schmale Täler. Eingebettet in den Wäldern ruhen blumenbunte Waldwiesen mit Margeriten und Flockenblumen. Der Wanderer streift sie entlang von alten Kastanienalleen, die im Herbst ihre Früchte Rehen, Hirschen und Wildschweinen anbieten. Immer wieder öff net sich der Wald zu weiten Hutungen mit mächtigen Hutebäumen und dornigem Gestrüpp, über die Pferdeherden und Galloways ziehen. In den dunklen, zum Teil im Sturm aufgerissenen Fichtenwäldern sind knorrige Buchengestalten eingestreut und erzählen von einer Zeit, als auch hier Hutungen waren.
Märchenhaftes:
Huteweiden, Hutebäume, Silbersee, Igelsburg, Herkules
Naturkundliches:
Natur-Buchenwald, Waldwiesen, Magerweiden

Wegearten
Höhenprofil anzeigenWeitere Infos und Links
TAG Naturpark Habichtswald e.V.
AG Habichtswaldsteig
Marktplatz 2
34311 Naumburg
tourismus@naturpark-habichtswald.de
www.naturpark-habichtswald.de
Start
Wegbeschreibung
Mit rund 13 Kilometern ist die Extratour "Habichtswald-Dörnberg" schon etwas anspruchsvoll, bietet aber neben Ruhebänken am Wegesrand auch eine Einkehrmöglichkeit am Hohen Gras für etwas längere Pausen.
Diese Wegbeschreibung beginnt am Wanderparkplatz Horstweg im Ortsteil Dörnberg.
Los geht es auf dem Horstweg hinauf zum Höllchen. Wer will kann bereits jetzt einen Abstecher zum idyllischen Waldsee machen. Da wir hier unsere Wanderung auch wieder beenden, kann dies dann durchaus auch ein stimmungsvoller Abschluss sein. Am Waldrand unterhalb vom Forsthaus Haide geht es nahezu ebenerdig vorbei an der leider heute nicht mehr gastronomisch bewirtschafteten Igelsburg zum Silbersee. Auch hier empfiehlt sich ein kurzer Abstecher. Und ebenerdig geht es weiter auf einer gut befestigten Holzabfuhrstraße bis zum “Gasthaus Silbersee”. Hier bietet sich eine kurze Rast mit der Möglichkeit zur Erfrischung an. Lange wollen wir hier jedoch nicht verweilen, denn wir haben noch gut zweidrittel des Weges vor uns. Nun geht es auch ständig allmählich bergauf. Auf der linken Seite unseres Weges fließt die “Ahne“ und wir haben am Abzweig zum Herkules einen wunderschönen Blick über die an Almen erinnernden Hochweiden. Da wir nicht zum Herkules wollen, gehen wir ein Stück auf der hier beginnenden prächtigen Kastanienallee, um dann am ersten Abzweig nach links in Richtung “Loipenhaus” abzubiegen. Unterhalb des “Großen Steinhaufen” bieten sich immer wieder stimmungsvolle Durchblicke zum Herkules. Wir passieren das Gelände mit dem damaligen Eingang zum verfallenen “Roten Stollen” und nähern uns dem höchsten Punkt im Habichtswald, dem “Hohen Gras”. Rund die Hälfte der Strecke haben wir geschafft und gönnen uns im “Gastronomischen Höhepunkt” der Region auf 615 Metern eine wohlverdiente Rast.
Aber auch hier bleiben wir nicht allzu lange, denn der Rückweg, obwohl ständig bergabführend, hat es noch in sich. Der nächste markante Punkt ist der “Essig-Berg” mit seinem gewaltigen Fernsehturm. Am ehemaligen Munitionsdepot geht es vorbei Richtung Dörnberg. An der Weggabelung halten wir uns rechts, um dann gleich wieder nach links abzubiegen. Durch die Gemarkung “Wuhlhagen” geht es hinunter zur längst verfallenen Kaiserbuche. Dann sehen wir das Forsthaus Haide, diesmal von hinten und unsere Wanderung neigt sich dem Ende zu. Am Waldrand beginnt die asphaltierte Straße hinunter nach Dörnberg und nach links kann man den eingangs beschriebenen Schlussabstecher zum Höllchen machen.
Hinweis
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
Bus Linie 110 ab Kassel, Bushaltestelle Kassel Essigberg, in den H3 auf gegenüberliegender Seite einsteigen
Anfahrt
Einstieg Haltestelle Essiberg - per ÖPNV ab Kassel
Einstieg Habichtswald Dörnberg mit Auto
Autobahn A 44, Abfahrt Zierenberg, Richtung Kassel, Habichtswald Ortsteil Dörnberg, rechts in den Horstweg bis zum ausgewiesenen Parkplatz
Einstieg Wanderparkplatz Roter Stollen mit Auto
Von Kassel über die Ehlener Straße zum Herkules und dann erster Wanderparkplatz links
Parken
Wanderparkplatz Roter Stollen mit Einstiegsportal
Parkplatz Horstweg, ca. 200 m bis zum Startpunkt
Koordinaten
Buchempfehlungen des Autors
Wanderführer „Auf den Schwingen des Habichts“, cognitio Verlag 2011, Niedenstein, 64 Seiten, 9,90 € (beim Verlag ausverkauft, vorrätig in der TI in Naumburg, Marktplatz 2, 34311 Naumburg); Wanderführer Habichtswaldsteig, Stein Verlag 2022, ISBN 978-3-86686-730-7, 10,50 €; „Auf den Schwingen des Habichts“, Übersichtskarte, erhältlich über info@habichtswaldsteig.de; Lebensraum Habichtswald, Hrsg. Dr. Thilo F. Warneke, euregioverlag 2010, ISBN 978-3-933617-42-2; Naturdenkmale im Landkreis Kassel, cognitio verlag, ISBN 3-932583-17-5; Bildband Wolfhager Land, Wartberg Verlag 2003; „Naturkunde und naturwissenschaftliche Forschung in Nordhessen“ von Sieglinde und Lothar Nitsche, cognitio Verlag, ISBN 978-3-932-583-39-1
Kartenempfehlungen des Autors
„Rad- und Wanderkarte Naturpark Habichtswald“, mit Habichtswaldsteig, (die Karte zum Wanderweg), KKV-Verlag, Nordhausen 2018, ISBN 978-3-86973-152-0, 6,00 €
Buchtipps für die Region
Ausrüstung
Wetterfeste Kleidung, Wanderschuhe
Statistik
- 5 Wegpunkte
- 5 Wegpunkte
Fragen & Antworten
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