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Güntlespitze-Grünhorn-Runde

Skitour · Allgäuer Alpen
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  • Wie im Lechtal, oder? Aufstieg Richtung Derrenjoch und Güntlespitze
    Wie im Lechtal, oder? Aufstieg Richtung Derrenjoch und Güntlespitze
    Foto: Thomas Bucher, alpenvereinaktiv.com
In Oberbayern würde man sagen: Reib'n. Also eine elegante Runde mit viel Abwechslung, mehreren Aufstiegen und Abfahrten und einem identischen Ausgangs- und Endpunkt. Im Gegensatz zu den Reib'n in Oberbayern ist diese Runde allerdings ziemlich unbekannt.
schwer
Strecke 13,3 km
6:00 h
1.550 hm
1.550 hm
2.081 hm
1.218 hm
Die weitläufige Landschaft wie in den Lechtaler Alpen. Die Schneemenge wie am Arlberg. Und eine nordseitige Traumabfahrt wie im Freeride-Videoclip. Das sind nur einige Stichworte für diese großartige Runde. Aus irgendeinem Grund ist sie nirgendwo ausführlich beschrieben. Zeit, das zu ändern.

Autorentipp

Die Passage zwischen Güntlespitze und Grünhorn ist nicht gerade überlaufen. Insbesondere beim Aufstieg zum Grünhorn ist Spürsinn für die richtige Aufstiegslinie gefragt. Außerdem wichtig: Das richtige Timing. Denn eben dieser Aufstieg verläuft über südwestseitige Hänge. Und die Abfahrt nach Baad ist südostseitig ausgerichtet.
Profilbild von Thomas Bucher
Autor
Thomas Bucher 
Aktualisierung: 18.02.2016
Schwierigkeit
schwer
Technik
Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotenzial
Höchster Punkt
Güntlespitze, 2.081 m
Tiefster Punkt
Baad, 1.218 m
Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Exposition
NOSW

Wegearten

Asphalt 0,02%Pfad 20,91%Straße 0,10%Unbekannt 79,01%
Asphalt
0 km
Pfad
2,8 km
Straße
0 km
Unbekannt
10,5 km
Höhenprofil anzeigen

Start

Großer Parkplatz mitten in Baad (1.218 m)
Koordinaten:
DD
47.309531, 10.121787
GMS
47°18'34.3"N 10°07'18.4"E
UTM
32T 584790 5240172
w3w 
///satz.fahrer.meerjungfrau
Auf Karte anzeigen

Ziel

Ebendort

Wegbeschreibung

Du startest mitten in Baad am großen Parkplatz bei der Buswendestelle. Nach einigen Metern die Loipe taleinwärts überquerst du auf einer Brücke den Turabach nach links, gehst auf der anderen Bachseite noch rund hundert Meter weiter und zweigst dann nach links ins Derrenbachtal ab. Nach rund 20 Minuten in gemütlicher Steigung steigst du über einen steileren Hang rechts aufwärts ins weitläufige Tal Richtung Derrenjoch. Jetzt Lechtaler Ambiente in Reinform. Den Hang am Talschluss querst du von rechts nach links aufwärts ins wenig ausgeprägte Derrenjoch. Oberhalb in flachem Gelände durch die große Mulde unter dem steilen, nordostseitigen Güntlespitzen-Gipfelhang. Diesen nimmst du am besten am linken Rand entlang eines wenig ausgeprägten Rückens. Kurz vor Erreichen des Gipfelgrates wird es für wenige Meter ausgesprochen steil und kurz auch ausgesetzt. Je nach Verhältnissen sind Harscheisen durchaus angenehm. Der Gipfelgrat kostet dich dann nur noch fünf Minuten.

Vom Gipfel aus ist der weitere Tourenverlauf wunderbar einzusehen: Erst einmal den Grat südwärts leicht abfallend entlang, geht besser auch mit Ski unter den Füßen, als es aussieht. Nach wenigen Metern über einen kleinen Vorgipfel südwestwärts hinunter ins breite Häfnerjoch. Jetzt kommt lawinentechnisch die spannendste Passage: die Einfahrt in das große nordseitige Kar mit dem merkwürdigen Namen "Häfen". Gute 35 Grad hat der Hang am Anfang schon, und eingeblasen ist die Stelle nicht selten. Einigermaßen sichere Verhältnisse sollten da schon herrschen. Unterhalb der steilsten Stelle öffnet sich dann ein riesengroßer Idealhang, der dich bis zur Häfneralpe fliegen lässt. Direkt darunter vermittelt eine kurze, aber steile Rinne (irgendwas mit gut 35 Grad) den Übergang zum unteren Teil der Häfen, wo du wieder gewaltig große Hänge unter deine Ski bekommst. Unterhalb davon musst du etwa zehn Höhenmeter aufsteigen, um auf die orografisch linke Seite des Schrecksbaches zu gelangen. Linkshaltend hast du mehrere, allesamt schön zu fahrende Varianten, um an eine geeignete Stelle zu kommen, an der du den Schrecksbach wieder überqueren kannst. Das ist in etwa in Falllinie eines auffallenden Almgebäudes der Fall. Dort ist dann auch Anfellen fällig. 

Fünf Minuten brauchst du bis zu diesem Almgebäude. Dahinter nimmst du den nur leicht aufwärts führenden Forstweg nach rechts und erreichst die (leider nicht bewirtschaftete) Pisialpe nach rund zehn Minuten. Am besten verfolgst du jetzt den Forstweg weiter - sein Verlauf ist auch bei hoher Schneelage gut zu erkennen. Nur auf ihm ist es nämlich gut möglich, die folgenden zwei Bacheinschnitte taleinwärts mühelos zu überqueren. Nach dem zweiten Bachlauf erreichst du einen großen Hang, der links aufwärts in Roichtung Starzeljoch zieht. Am besten hältst du dich jetzt an dessen linkem Rand, immer mehr oder weniger am Waldrang entlang. Oberhalb der letzten Fichten hältst du einfach die Richtung und gelangst über einen Erlenbusch-bewachsenen Rücken in eine große Mulde. Je nach Schneelage und Sonneneinstrahlung suchst du dir jetzt die beste Möglichkeit, den Grat zu erreichen, der vom Starzeljoch zum Grünhorn zieht. Über diesen Grat steigst du, an manchen Stellen ein bisschen mühsam, aber nie schwierig, bis zum Grünhorn-Gipfel.

Die Abfahrt ist jetzt eigentlich eine "gmahte Wies'n". Denn das Grünhorn ist von der Baader Seite eine beliebte Skitour. Im Prinzip musst du also nur den vielen Spuren zur Starzelalpe folgen. Nachteil: Dort müsstest du wieder anfellen und nochmal rund fünfzig bis hundert Höhenmeter aufsteigen. So läuft nämlich die Standardabfahrt Richtung Baad. Mit ein bisschen Abenteuergeist und skifahrerischen Vermögen ist es aber auch möglich, ohne Gegenanstieg abzufahren. Und zwar, indem du etwas rechts an der Starzelalpen vorbei fährst und dich in einer Rinne links der großen und respekteinflößenden Gräben bis zum Talboden der Inneren Turaalpe hinabarbeitest. Zwei Dinge sind dabei wichtig: Erstens: Eine wirklich sichere Lawinenlage. Und zweitens Erfahrung im Befahren von steilem Erlengestrüpp. Unten am Talboden angekommen verfolgst du den Bachlauf bis zu einer Loipe und schließlich zurück nach Baad.  

Koordinaten

DD
47.309531, 10.121787
GMS
47°18'34.3"N 10°07'18.4"E
UTM
32T 584790 5240172
w3w 
///satz.fahrer.meerjungfrau
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Schwierigkeit
schwer
Strecke
13,3 km
Dauer
6:00 h
Aufstieg
1.550 hm
Abstieg
1.550 hm
Höchster Punkt
2.081 hm
Tiefster Punkt
1.218 hm
1600 m 1800 m
Vormittag
1600 m 1800 m
Nachmittag

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