Diese Tour liegt im Bereich einer Wegesperrung und ist daher geschlossen. Aktuelle Infos
Der Grubigstein ist im Wesentlichen die dreigipfelige Ostschulter der beeindruckenden Gartnerwand und deshalb an und für sich alpinistisch völlig unbedeutend, wäre da nicht dessen beeindruckende Präsenz aus den Tallagen. Wer sich auf den recht weiten Weg von Lermoos macht, wird mit einem grandiosen, umfassenden Panorama belohnt, dass sich von den verschiedenen Gipfelpunkten bietet. Dabei ziehen vor allem das nahe Wettersteingebirge und die gegenüberliegenden Mieminger Kette immer wieder die Blicke auf sich. Bei guter Sicht geht der Blick aber auch über den Fernpass bis zu den Gletschern des Alpenhauptkamms. Diese wunderbare Ablenkung ist auch ganz hilfreich, denn das Skigebiet am Grubigstein selbst ist nicht überall ansehnlich: zahlreiche Liftanlagen, einsame Schneekanonen und winterliche Einkehrmöglichkeiten wirken in den Sommermonaten etwas fehl am Platz, fallen aber letztlich kaum ins Gewicht.
Von Lermoos aus führen noch recht ruhige Waldpfade zur Wolfratshauser Hütte und weiter zur Grubighütte. Spätestens hier kommen zahlreiche Seilbahnausflüger hinzu, die den eher kurzen noch verbleibenden Weg von der Bergstation des Grubigsteinlifts zum Grubigstein unter die Füße nehmen, aber nicht immer schaffen: steiles Gelände erfordert ein Mindestmaß an Trittsicherheit, auch wenn die Schwierigkeiten sich sehr im Rahmen halten. Einzig das vorgelagerte, untere Gipfelkreuz ist mit etwas Mühe zu erreichen, denn feinstes Geröll macht aus dem kurzen Verbindungssteig eine Vorsicht erfordernde Rutschbahn. Zurück an der Grubighütte führt der weitere Abstieg über weit ausholende, knieschonende Fahrwege an der Grubigalm vorbei zurück nach Lermoos.
Autorentipp
Wegearten
Sicherheitshinweise
Die Steige und Wege des Tourenvorschlags sind in einem guten Zustand. Trittsicherheit und oberhalb der Wolfratshauser Hütte auch bedingte Schwindelfreiheit sind jedoch erforderlich.Start
Ziel
Wegbeschreibung
Den Lermooser Bahnhof verlassen und der Danielstraße nach links folgen. Diese leitet nach einer Rechtskurve in den Ort hinunter und erreicht die Bundesstraße. Diese queren und auf der anderen Seite in Richtung der Talstation der Grubigsteinbahn weitergehen. Bereits bei der ersten Gelegenheit nach rechts abbiegen und kurz darauf, noch vor der Linkskurve, in eine Einfahrt nach rechts abbiegen, an deren Ende ein öffentlicher Fußweg in Form eines Pfads fortsetzt. Dieser führt auf eine kleine Anhöhe hinauf, auf der es nun gut beschildert nach links, bergwärts, weitergeht. Der Steig erreicht den Waldrand, steigt recht gleichmäßig weiter an und mündet schließlich in einen Forstweg ein. Auf diesem für nur wenige Meter nach rechts gehend zweigt fast sofort erneut ein Steig nach links ab, der die bisherige Richtung fortsetzt. Über weite Strecken parallel und abschnittsweise in Sichtweite zu einer Mountainbikestrecke wird erneut ein Fahrweg gequert, das Gelände wird in der Folge etwas felsiger, der Steigverlauf bleibt aber ohne besondere Schwierigkeiten. Etwas überraschend öffnet sich das Gelände und wird kurzzeitig der Wald entlang einer langgestreckten Schneise verlassen. Bereits nach kurzer Zeit führt nach rechts erneut ein Steig in den Wald hinein, der nach weiten Kehren unterhalb der nun sichtbaren Wolfratshauser Hütte endgültig in freies Gelände leitet und bereits wenig später die aussichtsreiche Hüttenterrasse erreicht.
Direkt an der Wolfratshauser Hütte beginnt wiederum ein Steig, der über einen Kamm weiter ansteigt. Nach rechts und links zweigen Steige ab und in der Folge wird der als schwierig gekennzeichnete Wegverlauf etwas steiler. Es folgen einige seilversicherte und leicht ausgesetzte Stellen, die aber geübten Bergwanderern keinerlei Schwierigkeiten bereiten werden. Sobald der Steig wieder ruhigeres Gelände im Latschengürtel erreicht geht es rechtshaltend durch eine rinnenartige Gasse weiter aufwärts. Unter dem Grubigsteinlift hindurch wird schließlich in einem weiten Rechtsbogen die Grubighütte erreicht, die sich gleich neben der Bergstation des Lifts befindet. Dementsprechend deutlich belebter geht es an das letzte Teilstück: hinter dem Berggasthaus führt ein Steig in einem Bogen aufwärts und quert in der Folge gemütlich nach Süden auf die Lawinenverbauung zu. An deren Rand geht es für einen kurzen Moment steil aufwärts, der Steig schlängelt sich dann durch die Verbauung. Wenig später öffnet sich der Blick zum oberen Gipfelkreuz, das über nun wieder leichtes Gelände problemlos erreicht wird. Wer noch etwas weitergehen möchte, kann zum wenig höheren eigentlichen Gipfelpunkt weitergehen und den außergewöhnlichen Blick über beide Gipfelkreuze hinweg genießen.
Der Abstieg erfolgt zunächst auf dem gleichen Weg zurück zur Grubighütte, dabei lohnt für Trittsichere ein Abstecher zum ausgeschilderten unteren Gipfelkreuz. Von der Grubighütte aus dem breiten Fahrweg abwärts folgen, der mit moderatem Gefälle und überaus kurvenreich diverse Skipisten quert und die an einem Speichersee gelegene Grubigalm erreicht. Kurz darauf den nach links abzweigenden Fahrweg ignorieren und kehrenreich durch nun meist dichten Weg zum Umsteigeknoten von vier Liften weiter absteigen und an diesem vorbeigehen. Wenig später mündet der Fahrweg in eine quer verlaufende Forststraße ein, dieser nun nach rechts folgen, bis die Grubigsteinbahn in den Blick kommt. Am dortigen Speichersee beschildert nach links abbiegen und auf einem Steig dem Liftverlauf talwärts folgen, aber noch vor dem nahen Waldflecken nach rechts wenden und über steile Wiesen zu einem Fahrweg absteigen. Diesem in die nahegelegene Kehre folgen und dort über einen weiteren Steig talwärts gehen. Mit nur noch geringem Gefälle erreicht der Wegverlauf den Ortsrand von Lermoos und geht in eine Straße über. Bei der ersten Gelegenheit nach links abzweigen und vor der Kirche erneut nach links in den Hinterfeldweg abbiegen. Dieser führt auf die Talstation eines Familienlifts zu, dahinter nach rechts abbiegen und einem Fußweg auf die nahen Häuser zuhaltend folgen. Der öffentliche Weg leitet durch die Höfe und erreicht auf der anderen Seite der Häuser die Bundesstraße. Entlang dieser nach links und schließlich entlang der bereits bekannten Danielstraße nach rechts hinauf zum Bahnhof gehen, an dem der Tourenvorschlag endet.
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
Die Tour eignet sich vorzüglich für eine An- und Abreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Der Bahnhof von Lermoos liegt an der Bahnstrecke (München - ) Garmisch-Partenkirche - Reutte in Tirol und wird am Wochenende im Stundentakt angefahren. Die Tourenbeschreibung beginnt unmittelbar am Bahnhof.
Anfahrt
- Aus Richtung München über die A 95 bis nach Eschenlohe, vom Autobahnende über die B 2 und B 23 über Griesen und Ehrwald nach Lermoos fahren.
- Aus Richtung Innsbruck bzw. Landeck auf der Inntalautobahn bis zur Anschlussstelle Mötz bzw. Imst fahren. Jeweils auf der B 189 nach Nasserreith und via B 179 den Fernpass überqueren. Vor dem Lermooser Tunnel die Bundesstraße verlassen und über Biberwier nach Lermoos fahren.
- Aus Richtung Reutte in Tirol über die B 179 in Richtung Fernpass fahren. Vor dem Lermooser Tunnel von der Bundesstraße abfahren und in den Ort hinein fahren.
Parken
Am Lermooser Bahnhof stehen nur wenige Parkplätze zur Verfügung. Alternativ ist eine Vielzahl an Parkmöglichkeiten an der nur wenige hundert Meter entfernten Talstation der Grubigsteinbahn verfügbar.Koordinaten
Kartenempfehlungen des Autors
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Ausrüstung
Festes Schuhwerk ist für diese Tour obligatorisch. Für die Abstiegspassagen sind, je nach Geschmack, ggf. Stöcke hilfreich.
Auch wenn mehrere Einkehrmöglichkeiten passiert werden, sollten Verpflegung und ausreichend Getränke im Rucksack Platz finden.
Fragen & Antworten
Hier kannst du gezielt Fragen an den Autor stellen.
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