Aufstieg zum Lenkstein
Von der Patscherhütte folgt man dem breiten Weg mehrere Kilometer ins Patschertal, welches beidseitig von steilen Flanken umgeben ist und bald den Blick auf die schroffe Barmerspitze freigibt. Schließlich verlässt man den von Zirben dominierten Wald und steigt steiler über Wiesen und Geröll bis zur Barmerhütte auf. Nun geht es unterhalb der Südwände des Fennereggs anfangs noch recht flach, schließlich jedoch ziemlich steil in Richtung Rosshornscharte. Der Schlussanstieg ist jedoch durch Versicherungen entschärft, weshalb der Anstieg bis hierher allerhöchstens mit II- zu bewerten ist.Über gutes Blockwerk geht es nun nach links weiter bis der mit einem kleinem Gipfelkreuz markierte Gipfel des Fenneregg (3123m) erreicht ist. Die markierte Pfadspur verläuft etwas unter dem Gipfel in Richtung des Lenkstein. Dieser folgt man nun wieder und überwindet so zwei Felsaufschwünge zur Lenksteinscharte. Von hier aus muss nun ein weites Firnfeld, ein alter Gletscherrest, gequert werden, wozu meist Steigeisen ratsam sind. Je nach Verhältnissen kann teilweise bis zum Grat über das Firnfeld aufgestiegen werden. Nun geht es in leichter Kletterei (II) über festen Fels zum Gipfel des Großen Lenkstein (3236m), der mit einer Aussicht belohnt, mit der in der Rieserfernergruppe wohl nur der Hochgall mithalten kann.
Abstieg über das Rosshorn
Vom Gipfel geht es dann zurück zur Rosshornscharte, auf deren gegenüberliegender Seite man bereits während des Aufstiegs das Rosshorn sieht. Das Rosshorn bildet einen kleinen Umweg von etwa 150 Höhenmetern, die über leichtes Blockwerk erstiegen werden. Vom Gipfel des Rosshorns (3068m) geht es zurück zur Rosshornscharte und von dort über den Aufstiegsweg ins Tal.
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Carsten Scheel
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