Großer Grießstein aus dem Triebental
ÖAV Alpenverein Gebirgsverein Verifizierter Partner Explorers Choice
Wer sagt, dass man für eine Firntour immer früh aufstehen muss, der kennt den Großen Grießstein nicht. Seine Westrinne ist so geformt und ausgerichtet, dass die Sonneneinstrahlung im Winterhalbjahr dort nicht vor Mittag wirksam wird. Richtig schön zu fahren ist sie manchmal erst um 3 Uhr am Nachmittag.
Dafür sollte man allerdings besonders genau auf die Lawinen-Verhältnisse achten: Oft kommt es zu massiven Einwehungen entlang der gesamten Westrinne, die zunächst einmal vollkommen entspannt und durchfeuchtet sein müssen, bevor ein gefahrloses Betreten bzw. Befahren der Rinne möglich ist.
Auch den Aufstieg sollte man nicht unterschätzen, denn durch die steile Westrinne wäre er meist hart und unangenehm. Man wählt daher eher den direkten Westrücken und weicht ganz oben, wo der Schnee nicht mehr reicht, in die Südwestflanke aus, die allerdings ebenfalls recht steil ist. Solide Spitzkehrentechnik und Übung im Umgang mit Harscheisen auf felsendurchsetztem Untergrund sind dabei unbedingt erforderlich.
Autorentipp
Einkehrmöglichkeit
Gasthof BraunSicherheitshinweise
Diese Tour ist nur bei sehr sicheren Verhältnissen empfehlenswert.Weitere Infos und Links
Sonntagskogel; Kleiner Grießstein; Kreuzkarschneid, Vöttleck, Geierkogel NO-Rinne
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Vom Parkplatz aus überquert man die langgestreckte Wiese auf der anderen Straßenseite und erreicht an ihrem südwestlichen Ende beim Waldrand einen Forstweg mit Sommer-Markierungen, denen man folgt. Bei der nachfolgenden Lichtung geht man im Graben geradeaus weiter und danach im Wald nach rechts bergauf (Markierungen), bis man einen Forstweg erreicht, dem man nach links folgt. Bei einer Kehre steigt man zunächst flach geradeaus weiter, gelangt durch lockeren Baumbestand zu einer großen Lichtung und an deren rechtem Rand nach oben, wo das Gelände flach wird. Man befindet sich hier unterhalb der Triebener Hütte, die aber noch nicht sichtbar ist, und wendet sich nach links, um das flache Kar zu durchqueren und an seinem westlichen Rand wieder auf Sommer-Markierungen zu stoßen. Hier wendet man sich neuerlich nach links und steuert das Triebener Törl an, das nach mehreren Kehren erreicht wird.
Am Törl wendet man sich nach links und steigt in engen Kehren (je nach Schneelage) am Westrücken so weit wie möglich hoch, quert dann nach rechts in die Südwestflanke und versucht hier, ohne abzuschnallen den Gipfelkamm zu erreichen, wo man ein Ski-Depot einrichtet.
Am Kamm entlang geht es dann nach rechts steil, aber nicht besonders schwierig zu Fuß zum Gipfel hoch.
Nach der Rückkehr zum Ski-Depot steigt man über einen kleinen Vorgipfel hinweg am Kamm entlang zu Fuß weiter ab und folgt dabei der Sommermarkierung, bis rechts unten ein breiter Sattel sichtbar wird, der das obere Ende der Westrinne darstellt. Bei günstigen Schneeverhältnissen kann man bereits von etwas oberhalb des Sattels direkt in die steile Westrinne einfahren und ihr entlang bis weit unterhalb des Triebener Törls folgen. Dort, wo die Westrinne flach ausläuft, quert man nach links und nähert sich der Aufstiegsspur, um in einem weiten Rechtsborgen die Lichtung im flachen Kar unter der Triebener Hütte zu erreichen. Von hier fährt man entlang der Aufstiegsspur bis zum unteren Ende der Lichtung und dort nach links weiter auf einen Forstweg, dem man anschließend bergab so weit folgt, bis er nach rechts unten eine Lichtung freigibt, die eine Abfahrt bis zum Talgrund des Bärenbachs erlaubt. Hier trifft man wieder auf die Aufstiegsspur, der man zurück zum Ausgangspunkt folgt.
Hinweis
Öffentliche Verkehrsmittel
Keine AnbindungAnfahrt
A9-Ausfahrt Trieben und weiter in Richtung Hohentauern; kurz nach dem Gasthof Brodjäger Abzweigung ins Triebental; dort vorbei am GH Braun und bald danach über eine Brücke beim Gehöft Seyfried.Parken
Parkmöglichkeit an der linken Straßenseite nach der Brücke beim Gehöft Seyfried.Koordinaten
Ausrüstung
LVS, Schaufel, Sonde sowie die übliche Skitourenausrüstung.
In jeden Rucksack gehören: Kälte- und Sonnenschutz, Erste-Hilfe-Paket, ausreichend Flüssigkeit und eine Wanderkarte der Region.
Fragen & Antworten
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