Gröbenbach Eisfall bei Rofen
Der 150m lange Eisfall besticht vor allem durch seinen verspielten Verlauf und seine landschaftliche Schönheit. Er ist besonders für den Start in die Eissaison interessant. Wenn die Temperaturen schon eine Weile tief waren, der Schnee aber noch nich in großen Mengen gefallen ist, dann ist dieser Eisfall ein gute Eingehtour. Im Winter scheint nie Sonne auf den Fall, sodass das Eis schon mitte November ausreichend sein kann. Die Aufschwünge werden immer wieder von Terrassen unterbrochen an denen man sich ausruhen und Standplätze mit Traumaussicht bauen kann. Der Fall verläuft noch sehr weit nach oben weiter, wird aber immer flacher. Nach einer längeren Gehpassage folgen nochmals zwei Aufschwünge, aber danach verliert sich der Fall recht schnell. Wenn man die oberen Längen noch klettert, steigt man am besten zu Fuß neben dem Fall ab bis zum Ausstieg der letzten Steilstufe. Ab dort kann man dann mit 2x60m mit zwei Abseilern bis zum Einstieg abseilen.
Bei Schnee verschwinden große Teile des Eises unter der weißen Decke und auch die Lawinengefahr kann zum Problem werden. Vom Parkplatz bei den Rofenhöfen kann man den Eisfall perfekt einsehen. Neben dem Eisfall gibt es noch zwei weitere interessante Linien, die allerdings länger brauchen bis sich das Eis gut aufgebaut hat.
Neben dem Eisfall wurde begonnen einen Klettersteig zu errichten, dieses Vorhaben scheint aufgegeben worden zu sein, aber man kann einen der tadellosen Bohrhaken zum Abseilen benutzen.
Nach der Tour lohnt sich eine Einkehr im Gasthaus Rofenhof. Von der Terasse hat man einen super Blick auf den Eisfall.
Autorentipp
Einkehrmöglichkeit
Gasthof RofenhofSicherheitshinweise
Bei Schnee auf die Lawinengefahr achten. Die Hänge oberhalb des Falls bilden ein großes Einzugsgebiet. Bei viel Schnee ist der Fall allerdings auch weniger lohnend.Start
Ziel
Wegbeschreibung
Zustieg:
Vom Parkplatz bei den Rofenhöfen folgt man der Straße am Hof vorbei und dann bergab zur Hängebrücke. Man überquert die Hängebrücke und geht dann querfeldein auf den Eisfall zu. Wenn man den Fall in seiner kompletten Länge genießen will, geht man auf den Großen Felsbrocken zu, dort kann man den Rucksack deponieren und dann in den Fall einsteigen.
Eisfall:
Nach einer kurzen Einstiegsstufe geht es flach weiter zur nächsten Stufe (1. Sl). Es ist möglich die 1. SL links neben dem Bach zu umgehen, durch Gestrüpp bergauf und dann erst bei der zweiten Steilstufe einzusteigen. Die zweite Steilstufe ist die schwierigste Stelle des Eisfalls, danach wird es wieder flacher (rechts daneben könnte es eine Variante geben, das Eis ist hier aber deutlich dünner). Danach folgen drei weitere Seillängen mit je ca. 30m in leichterem Gelände (WI1-2) in angenehm geneigtem Eis. Am Ende der 5. Sl folgt nochmals ein kurzer, steilerer Aufschwung (links leichter als rechts). Wer noch nicht genug hat kann von hier den Eisfall weitergehen (max. WI1) (ca. 60m) und dann nach noch eine ca. 60° steile Eisrampe hinaufklettern. Spätestens dort lohnt es sich nicht wirklich weiterzugehen.
Abstieg:
Zu Fuß geht es neben dem Eisfall zurück zum Ausstieg der 5. Sl. Hier an einer Eissanduhr 60m Abseilen zur großen Terasse nach der Schlüsselstelle. Mit Blick Richtung Tal geht man einige Meter nach vorne links, dort an einem Felsen ist ein solider Bohrhaken, an dem man sich nochmals 55m abseilt an den Fuß der Schlüsselstelle. Von hier kann man neben dem Bachlauf zurück zum Einstieg gehen.
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