Gießener Hütte am 11. Juli 2020

Die Gießener Hütte ist Ausgangspunkt für hochalpine Überquerungen über die Lassacher Winkelscharte in das Seebachtal und über die Mallnitzer Scharte in das Dösental.
In den Gößgraben zur Gießener Hütte. Im Gößgraben, einem typischen, von Gletschern geformten Trogtal mit steilen felsigen Flanken, befindet sich ein inneralpiner Laubmischwald. Im Jahresmittel sehr geringe Temperaturschwankungen sorgen dafür, dass sich in einer Höhe von 1 200 m bis 1 500 m neben dem typischen Fichten-Lärchen-Zirben-Bestand auch eine Reihe von Laubbaumarten wie Eiche, Buche, Bergahorn, Birke, Bergulme und Esche ansiedeln konnten. Die Entstehung dieser urwaldartigen Bestände mit ihrem üppigen und artenreichen Unterwuchs reicht etwa 5.000 Jahre zurück. Diese Relikte aus einer wärmeren, nacheiszeitlichen Klimaepoche sind besonders gut an den nach Süden weisenden Flanken westlich der Kohlmayr Alm und im Bereich des Zwillingsfalles zu beobachten. Leider präsentiert sich heute dieser berühmte Wasserfall – bedingt durch Wasserableitungen für die Kraftwerke – stark beeinträchtigt.
(Im Moment ist die Zufahrt mit dem PKW nur bis zur Thomannbauerhütte möglich. Von hier aus sind es 6,7 km bis zum Gösskarspeicher)
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