GeoRoute "Im Tal der alten Hütte"
Westerwald - Ganz nach deiner Natur! Verifizierter Partner Explorers Choice
Im Naturpark Rhein-Westerwald und Geopark Westerwald-Lahn-Taunus gelegen, verläuft diese spannende Wanderung, gesäumt von Zeugen des Bergbaus, tollen Ausblicken und Infotafeln an vielen Stationspunkten durch die malerische Natur des Westerwaldes.
Schon der Name des kleinen Wasserlaufs "Altenhütterbach" verrät, dass es hier einst eine bedeutende Eisenverhüttung gab. Im 18. Jahrhundert wurden gusseiserne Produkte von der "Alten Hütte" aus nach ganz Europa exportiert. Auch der Bergbau ging hier um und hinterließ seine Spuren.
Es wurden beispielsweise schmuckvolle Ofenplatten hergestellt, die vor allem in Flandern und Holland eine hohe Nachfrage hatten. Der Rheinische Westerwald blieb für die Hüttenbetreiber bedeutend. Die hochwertigen Erzvorkommen ermöglichten die Herstellung eines hervorragenden Stahls. Die Erfindung der Dampfmaschine ermöglichte bald einen Tiefbau mit Pumpen. Bei Oberlahr und Horhausen entstanden große industrielle Bergwerke, die teilweise bis Mitte des 20. Jahrhunderts betrieben wurden. Auch bei Hombach ging Bergbau um und es entstanden beachtliche Anlagen, zum Beispiel auf der Grube Ferdinand.
Diese GeoRoute führt durch die heutige Kernzone „Lahrer Herrlichkeit“ des Naturparks Rhein-Westerwald. Die üppige Naturlandschaft hat hier die Bergbauspuren wieder überdeckt. Auf den ehemaligen Halden und in den Abbauen haben sich natürliche Lebensräume für seltene Pflanzen und Tiere gebildet. Entlang des Wanderweges ermöglichen zahlreiche Informationspunkte eine spannende Spurensuche nach der mehr als 1000 Jahre alten Bergbau- und Hüttentradition „im Tal der alten Hütte.“
Die GeoRoute läuft entlang zahlreicher Informationspunkte des Nationalen GEOPARKS Westerwald-Lahn-Taunus und bietet neben Natur und Geschichte auch spektakuläre Ausblicke.
Der 17,6 km lange Wanderweg kann über Verbindungswege auch in zwei oder drei Etappen erwandert werden.
Autorentipp
Einkehrmöglichkeiten:
- "Waller-Stube" Obersteinebach 0177 6459538
- www.grube-ferdinand.de
- www.hotelheiderhof.de
- www.dreischlagerhof.business.site
Wegearten
Höhenprofil anzeigenEinkehrmöglichkeiten
Heiderhof bei ObersteinebachSicherheitshinweise
Festes Schuhwerk und witterungsangepasste Kleidung wird für diese Wanderung empfohlen.
Weitere Infos und Links
Tourist-Info Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld
Rheinstraße 17, 57632 Flammersfeld
E-Mail: tourist-info@vg-ak-ff.de, Tel: 02681-85 bzw. -85 249
Tourist-Info Verbandsgemeinde Asbach
Flammersfelder Straße 1, 53567 Asbach
E-Mail tourismus@vg-asbach.de , 02683-912 386
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Erste Spuren der Eisenerzverhüttung stammen aus dem Mittelalter vor über 1.000 Jahren, als man hier kleine Lehmöfen zum Eisenschmelzen verwendete. Zu dieser Zeit wurden die Erze im Tagebau in Pingen abgebaut. Noch heute kann man die meist perlschnurartig angeordneten Abbaugruben auf den Höhenrücken finden. Spätestens im 17. Jahrhundert entwickelte sich das hiesige Hüttenwesen zu einem florierenden Handwerk. In der sogenannten „Alten Hütte“ und in der später bei Pleckhausen errichteten „Neuen Hütte“ wurden beispielsweise schmuckvolle Ofenplatten hergestellt, die vor allem in Flandern und Holland eine hohe Nachfrage hatten. Im 19. Jahrhundert entwickelten sich die Hütten technisch weiter. Nun konnte größere Mengen Stahl hergestellt werden. Die kleinen Standorte in den engen Bachtälern waren nicht mehr konkurrenzfähig. Große Hüttenwerke entstanden nun am Rhein. Der Rheinische Westerwald blieb für die Hüttenbetreiber dennoch bedeutend. Die hier anstehenden, hochwertigen Erzvorkommen ermöglichten die Herstellung eines hervorragenden Stahls. Schrittweise wurden die kleinen Bergwerke zu größeren Verbundbergwerken erweitert. Die Erfindung der Dampfmaschine ermöglichte bald einen Tiefbau mit Pumpen. Bei Oberlahr und Horhausen entstanden große industrielle Bergwerke, die teilweise bis Mitte des 20. Jahrhunderts betrieben wurden. Auch bei Hombach ging Bergbau um und es entstanden beachtliche Anlagen, zum Beispiel auf der Grube Ferdinand. Diese GeoRoute führt durch die heutige Kernzone „Lahrer Herrlichkeit“ des Naturparks Rhein-Westerwald. Die üppige Naturlandschaft hat hier die Bergbauspuren wieder überdeckt. Auf den ehemaligen Halden und in den Abbauen haben sich natürliche Lebensräume für seltene Pflanzen und Tiere gebildet. Entlang des Wanderweges, den man über Verbindungswege auch in verschiedenen Etappen erwandern kann, ermöglichen zahlreiche Informationspunkte eine spannende Spurensuche nach der mehr als 1000 Jahre alten Bergbau- und Hüttentradition „im Tal der alten Hütte.“
Hinweis
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
Ab Altenkirchen oder auch ab Neuwied mit Buslinie 120,
Umstieg in Linie 125 in Horhausen (Busse fahren auch am Wochenende).
Infos zu den Fahrzeiten unter vrminfo.de
Anfahrt
mit PKW: Ab Altenkirchen über die B 256, bei Bruchermühle rechts ab und den Hinweisen "Niedersteinebach / Obersteinebach" (K1) folgen.
Ab Neuwied bzw. über die A3 (Ausfahrt Neuwied) ebenfalls die B 256 Richtung Horhausen, am Ortseingang Horhausen der Wegweisung Niedersteinebach/Obersteinebach folgen.
Parken
kostenlose Parkplätze an den Einstiegspunkten der Tour:
- Dorfteich Obersteinebach, Hauptstraße, 56593 Obersteinebach (Google-Koordinaten: 50.590499899260024, 7.499069530492686)
- Kapelle Maria Himmelfahrt, Dreischläger Straße, 53577 Neustadt-fernthal (50.59720189014989, 7.444391885514245)
Koordinaten
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Statistik
- 2 Wegpunkte
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