Das steile Höllkar, deren Ende die Eppzirler Scharte als auch die Erlscharte ist, befindet sich inmitten des Naturparks Karwendel und wird von einer grandiosen Felsarena umgeben. Steil ist der Anstieg zu diesen beiden Scharten, die aufgrund ihrer Südausrichtung oft schon im Februar Firngenuss bieten. Die Abfahrt über die Nordseite ist steil und bietet oft im Spätwinter immer noch herrlichen Pulver.
schwer
Strecke 16,5 km
Dauer8:15 h
Aufstieg1.650 hm
Abstieg1.650 hm
Höchster Punkt2.181 hm
Tiefster Punkt1.010 hm
Vom kleinen Parkplatz in Hochzirl dem Forstweg in Richtung Solsteinhaus folgen. Vorbei an der Materialseilbahn führt der weitere Anstieg durch lichten Wald hinauf zur Solenalm. Auf dem Sommersteig geht es bis zum Beginn des Höllkares. Nun durch das Höllkar zuerst in angehmer Steil bergan, bis sich linkerhand das Kar immer steiler zur Eppzirler Scharte emporzieht. Nach einer Abfahrt über ca. 400 HM auf der Südseite folgt ein neuerlicher Anstieg zur noch etwas steileren Erlscharte, die sich rechterhand der Eppzirler Scharte befindet. Steil führt die folgende Abfahrt nach Norden zur Eppzirler Alm und weiter über den Forstweg nach Gießenbach. Die Rückfahrt erfolgt mit der Bahn entweder zum Bahnhof Hochzirl oder direkt nach Innsbruck.
Die Skitour auf die Eppzirler Scharte als auch auf die Erlscharte ist sehr steil und verlangt absolut sichere Verhältnisse (am besten bei Firn). Auch die Abfahrt über die Nordseite zur Eppzirler Alm ist steil. Eine geringe Lawinengefahr, eine sichere Spitzkehrentechnik und gutes schifahrerisches Können sind für diese Tour Voraussetzung.
Weitere Infos und Links
Das Solsteinhaus ist in den Wintermonaten geschlossen. Der Winterraum ist offen.
Die Solenalm ist in Privatbesitz und deshalb nicht öffentlich zugänglich.
Start
Oberhalb Landeskrankenhaus Hochzirl (1015 m) (1.022 m)
Vom Startpunkt oberhalb des Landeskrankenhauses in Hochzirl folgen wir der der Forststraße und den Wegtafeln in Richtung Solsteinhaus. Anfangs flach taleinwärts, beginnt die Straße zunehmend steiler zu werden und geht schließlich in einen Traktorweg über. Mitunter steil, dann wieder flacher führt der Traktorweg hinauf zur Materialseilbahn (Talstation) des Solsteinhauses. Nach der Materialseilbahn führt die Straße leicht bergab bis zum Beginn des Oberbachtales. Hier wird der Bachgraben überwunden. Vorbei an einem Brunnen (fließt auch im Winter) münden wir nun in den eigentlichen Sommersteig ein. Durch zumeist lichten Wald geht in angenehmer Steilheit hinauf zum Waldrand zu einer kleinen Jagdhütte. Schon kurze Zeit später erreichen wir über freie Flächen die Solen Alm (Privathütte, 1.644 m). An dieser vorbei, zeigen Wegtafeln zum Solsteinhaus. Wir folgen dem Steig anfangs durch den Wald und nach wenigen Minuten zwischen den Latschen bis zum Beginn des Höllkares. Durch das Höllenkar geht es anfangs in angenehmer Steilheit bergan. Das zu Beginn ausladende Kar verengt sich zusehends und wir steuern das linke immer steiler werdende Kar an, das uns direkt zur Eppzirler Scharte (2102 m) führt. Nach einer kurzen Rast, folgt nun eine Abfahrt bei Firn ca. 400 Höhenmeter auf der Südseite durch das Höllkar. Wir fellen anschließend neuerlich auf und steigen wiederum durch das Höllkar auf, steuern nun aber die rechts von Eppzirler Scharte steil nach oben ziehende Rinne an. Durch diese immer steiler bergan, wobei der obere Abschnitt der Rinne sich zusehends verengt und sehr steil ist. Wir haben die 2181 m hohe Erlscharte erreicht. Nach einer weiteren Rast wechseln wir auf die Nordseite, queren etwas nach Norden und ziehen nun unsere Spuren über den steilen Westhang - oft bei Pulver - talwärts bis zur Eppzirler Alm (1459 m). Flach geht es nun talauswärts, wobei wir auf der Forststraße bleiben. Schon bald nach der Eppzirler Alm folgt für einige Minuten eine Schiebestrecke. Anschließend über ein Weglein talwärts bis zur Einmündung in die Forststraße, die uns in angenehmer Steilheit und durchaus flott nach Gießenbach bringt. Die Rückfahrt zum Bahnhof Hochzirl (Ausgangspunkt; Anfahrt mit dem PKW) oder direkt nach Innsbruck (Anfahrt zum Ausgangspunkt mit öffentlichen Verkehrsmitteln) erfolgt mit der Bahn.
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
Für die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln gibt es 2 Möglichkeiten:
1) Anreise mit der Bahn bis zum Bahnhof Hochzirl (www.oebb.at). Bei genügend Schnee kann direkt vom Bahnhof über den Steig 213 bzw. Fußweg über die Brunn Alm (990 m) aufgestiegen werden. Liegt zu wenig Schnee im Wald, muss ein Fußweg von ca. 20 Min. zum Ausgangspunkt oberhalb des Landeskrankenhaus erfolgen.
2) Anreise mit dem Postbus bis zum Landeskrankenhaus Hochzirl: www.postbus.at
Anfahrt
Auf der vignettenpflichtigen Inntalautobahn A12 von Ost bzw. Westen kommend bis zur Ausfahrt Zirl Ost. Weiter ein kurzes Stück auf der Seefelder Bundesstraße 177 bis zur Ausfahrt Hochzirl. Nun über die Bergstraße hinauf bis zum Landeskrankenhaus Hochzirl, beim Parkplatz des Krankenhauses vorbei und anschließend noch ca. 200 m weiter.
Anfahrt auch von Westen bzw. Osten auf der Bundesstraße 171 bis Zirl. Weiter auf der Seefelder Straße 177 bis zur Ausfahrt Hochzirl. Weiter siehe oben.
Parken
Direkt oberhalb des Landeskrankenhauses Hochzirl gibt ein paar Parkmöglichkeiten. Ansonsten beim Parkplatz Landeskrankenhaus Hochzirl parken (Parkplätze gebührenfrei)
Neben der Mitnahme eines Lawinensuchgerätes, einer Sonde und einer Schaufel, sollten auch Harscheisen mitgeführt werden. Die Mitnahme von (Leicht)Steigeisen oder auch Snowline Spikes (www.kochalpin.at) sollte mitgeführt werden, weil gerade in den Morgenstunden der Anstieg zu den Scharten pickelhart sein kann.
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