EntdeckerTour - Premiumweg P10 - Reichenbach

37235 Reichenbach – Hessisch Lichtenau (Werra-Meißner-Kreis)
Navi-Adresse:
Hinter der Mauer 4, 37235 Hessisch Lichtenau
(Infopunkt: Dorfgemeinschaftshaus/Klosterkirche)
Der Wanderparkplatz „Drei Linden“ liegt direkt am Ortseingang an der L 3249 von der B7 kommend.
Startzeit: 28.05.2016 um 10.40 Uhr.
Gesamtdauer: 5:30 Stunden (mit allen Pausen). Gesamtstrecke: ca. 15 Kilometer (aufgezeichnet und bearbeitet mit der Outdooractive-App und dem Samsung Galaxy S5).
Sportlich, sportlich.
Was sollen wir sagen? Diese EntdeckerTouren, bzw. Premiumwege begeistern uns immer wieder.
Dieser Premiumweg P10 in Reichenbach bei Hessisch Lichtenau soll ca. 13 km lang sein. Nach unserer Messung mit dem Smartphone kamen knapp 16 km heraus. Also irgendwo dazwischen wird es schon sein. Diese Tour können wir diesmal als eine sehr sportliche Tour markieren. Es sind wirklich einige Steigungen zu bewältigen, die es in sich haben. Aber man wird jedes Mal nach der Anstrengung wieder belohnt.
Autorentipp
Die Klosterkirche Reichenbach
Vom Infopunkt "Hinter der Mauer" sind es nur wenige Meter zur Kirche.
Weitere Infos und Links
http://www.naturpark-mkw.de/wandern/premiumwege/detail?m=10
http://www.naturpark-mkw.de/fileadmin/user_upload/downloads/p10/Wanderkarte-Premium_p10.pdf
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Vom Wanderparkplatz „Drei Linden“ führt uns der Weg Richtung Dorf. In Höhe des Ortsschildes führt uns der Weg nach links. Es geht gleich mit einer leichten Steigung los. Aber schon nach
200 m wird die leichte Steigung eine schwere. Die nächsten 200 m werden echt anstrengend, aber zum Glück gibt es genug Fotomotive. Aber es wird noch besser. Links ab geht es über eine doch abenteuerlich anmutende Treppe noch weiter und noch steiler bergauf. Hui, das war dann mal zum aufwärmen. Aber hier oben wird man mit einer herrlichen Aussicht belohnt. Auf der Pausenbank genießen wir die Sicht und sammeln neue Kraft. Die nächsten ca. 1,3 km werden nicht anstrengend. Wir wandern auf dem Bergrücken in östlicher Richtung durch den Wald, erreichen den Gipfelpunkt des Kindelbergs mit seinen knapp 525 m Höhe fast unbemerkt, und folgen der Wegemarkierung bis zum Waldrand. Ein Wiesenweg führt uns dann Richtung Talgrund, den wir bei Kilometer 2 erreichen. Wir sammeln unsere Kraft für den nächsten Aufstieg, welcher uns auf freier Fläche in praller Sonne doch wieder gut ins Schwitzen bringt. Gut das am Ende der Steigung wieder eine Pausenbank auf uns wartet. Mit einem tollen Blick hinüber zum
„Hohen Meißner“, nehmen wir unsere erste Stärkung zu uns. Der nächste Kilometer führt uns, vorbei an dem Naturdenkmal „Große Steine“, durch den Wald bis zu einem Abzweig. Hier verführt uns ein Hinweisschild zum Aussichtspunkt Wollstein. Diesen Hinweis nehmen wir liebend an und werden wiederum mit einer grandiosen Aussicht belohnt. Direkt vor dem Kreuz, auf einer kleinen Bank, blicken wir zum Kloster Marienheide hinunter. Wir machen kehrt und gehen die
200 m wieder zurück zum Abzweig. Wir folgen weiter der Wegebezeichnung P10, die wirklich nicht zu übersehen ist. Nach 600 m kommen wir an der Bushaltestelle „Große Steine“ an. Hier gibt es einen kleinen Wanderparkplatz, eine Pausenbank mit Tisch und nochmal zwei Infotafeln. An dieser Wegekreuzung biegen wir links ab und verschwinden wieder im Wald. Die nächsten knapp 1,2 km geht es jetzt im Wald immer stetig bergauf. An der Wegekreuzung geht es nun gerade aus. Die nächsten 600 m verlaufen auf einem breiten Waldweg, der doch ziemlich vom schweren Gerät der Waldarbeiter zerfahren wurde. Ungefähr auf der Hälfte dieses Weges überschreiten wir den Eisberg mit seinen 583 m und somit den höchsten Punkt unserer Wanderung. Bei Kilometer 6,6 verlassen wir den Wald, um nach nur 200 m an der Wegekreuzung gerade aus in den Wiesenweg weiter zugehen. Am Hochsitz geht es rechts am Waldesrand weiter. Bei Kilometer 7,2 sehen wir zur Rechten eine Pausenbank. Wer hier die Wanderung abkürzen oder verlassen will, geht gerade aus weiter runter ins Dorf. Wir aber bleiben natürlich, machen hier unsere große Pause, und genießen den herrlichen Blick auf Reichenbach. Nach der Pause geht es die nächsten knapp 1,7 Kilometer stetig bergab. Bei Kilometer 8,9 überqueren wir die L 3249 gerade aus. Nach nur 200 m haben wir mit 393 m den tiefsten Punkt unserer Wanderung erreicht. Wir überqueren den Vockebach uns „freuen“ uns auf die nun kommenden 800 m, welche auf breitem geschottertem Weg immer schön steil bergauf geht. Oben an gekommen, geht es über die Kreuzung hinten links weiter. Aber jetzt wird die Steigung moderat, und nach einem Kilometer erreichen wir die Schutzhütte unter der Burgruine Reichenbach. Mit ein Grund für uns, diese Wanderung jetzt zu machen, ist das Bärlauchvorkommen an der Burgruine Reichenbach. Es soll eines der größten Vorkommen in Hessen sein. Vor der Schutzhütte biegt unser Weg rechts ab und über eine doch recht steile Treppe, die wiederrum durch ein Blütenmeer des Bärlauches führt, erreichen wir den Bergfried. Dieser ist als Aussichtsturm ausgebaut und zeigt herrliche Aussichten rüber nach Hessisch Lichtenau und über Hopfelde zum Meißner. Wir verlassen den Turm und werden die nächsten 700 m beidseitig des Weges von einem riesigen Meer von Bärlauch begleitet. Den leicht knoblauchartigen Geruch, welcher nicht aufdringlich ist, den hatten wir noch eine ganze Weile in der Nase. Ab Kilometer 12 kommt der letzte kleine Anstieg zum „Großen Rohrberg“ mit seinen 496 Höhenmetern. Aber danach geht’s nur noch bis zum Startpunkt unserer Wanderung bergab.
Fazit:
Das war mit Abstand die „sportlichste“ aber auch schönste Tour, die wir bisher erleben durften. Der riesige Bärlauchwald zum Schluss hat uns sowas von begeistert. Wer dies erleben möchte, sollte sich diese Tour für nächstes Jahr in seinem Wanderkalender markieren.
Hinweis
Anfahrt
Navi-Adresse:
Hinter der Mauer 4, 37235 Hessisch Lichtenau
(Infopunkt: Dorfgemeinschaftshaus/Klosterkirche)
Der Wanderparkplatz „Drei Linden“ liegt direkt am Ortseingang an der L 3249 von der B7 kommend.
Parken
Wanderparkplatz „Drei Linden“.Koordinaten
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