Dolomiten ohne Grenzen: 2. Tag: Rifugio Carducci - Drei Zinnen
Dolomiten ohne Grenzen: 2 Länder - 9 Etappen - 12 Klettersteige - 17 Hütten - 108 Kilometer
Der neuen Klettersteig "Croda dei Toni"der das Rifugio Carducci mit dem Bivacco de Toni verbindet, wurde bewusst nicht als Sportklettersteig angelegt. Die Route findet den einfachsten Weg in einem spektakulären und wilden Felsgelände!
Bis zur Forcella Maria befindet sich der Steig in teils brüchigem Gelände. Sobald man auf die Südseite des Zwölfers kommt wird der Fels kompakter. Spannend sind die 2 Hängebrücken jeweils am Anfang und am Ende des Steiges. Die Schlüsselstelle erwartet einen in der Mitte (Schwierigkeit C). Der Steig wurde erst 2015 eröffnet und dient als Ersatz für Weg 107.
Klettersteig Croda dei Toni: Schwierigkeit B, Stelle C
In der neuen Via ferrata, die das Rifugio Carducci mit dem Bivacco De Toni verbindet, besteht eine landschaftlich schlicht grandiose Alternative zum Wanderweg über das Giralbajoch. Zwei Dreiseilbrücken und die maximal ausgesetzte Schlüsselstelle sorgen für gesteigertes Ferrata-Feeling.
Alpinisteig/ Kleiner Kletterstig: Schwierigkeit A,B
Kurzer Klettersteig nahe der Büllelejochhütte mit einer schönen Gebirgstreppe die vor 100 Jahren gebaut wurde. Der Routenverlauf erfolgt direkt über den Gratkamm!
Der Weg von der Büllelejochhütte zur Dreizinnenhütte führt ab dem Laghi di Cengia über eine komfortable Forststrasse.
Wegearten
Einkehrmöglichkeiten
Rifugio CarducciBüllelejochhütte (Rif. Pian di Cengia)
Drei Zinnen Hütte (Rif. A. Locatelli)
Rifugio Lavaredo
Rifugio Auronzo
Weitere Infos und Links
Gefördert durch die EU, den EFRE-Fonds und Interreg V-A Italien-Österreich, 2014-2020
Start
Wegbeschreibung
Klettersteig Croda dei Toni (Severino Casara): B,C
Der neue Klettersteig: Von der Hütte in südlicher Richtung, erst ab-, dann wieder ansteigend, in den Karwinkel unter der Forcela Maria (2351 m). Blickfang ist hier die unwahrscheinlich schlanke Felsnadel mit dem appetitlichen Namen Salsiccia. Aus der Scharte gut gesichert aufwärts zu einer kurzen Hängebrücke. Felsbänder leiten anschließend in eine Rinne, aus der man kurz auf einen grasigen Rücken ansteigt. Dahinter läuft die Spur bergab auf ein markantes Band. Zunächst noch komfortabel breit, wird es zunehmend schmaler. Mit viel Luft unter den Schuhsohlen quert man zur Fortsetzung des Felsbandes (Schlüsselstelle), das ein paar Meter weit überdacht ist und zum Kriechgang zwingt. Eine fast senkrechte Wandstufe bringt einen zur zweiten, etwa 13 Meter langen Hängebrücke, die einen tiefen Spalt überspannt. Anschließend quert die Route, teilweise noch gesichert, in die breite Geröllrinne unter der Forcela de l’Agnel (2578 m). Mühsam auf sehr rutschiger Unterlage etwa 150 Höhenmeter hinauf zur Schafscharte mit dem Bivacco De Toni.
3h
Zum Sandbüheljoch:
Der Weiterweg läuft unter der senkrechten Westwand des Zwölfermassivs mit einigem Auf und Ab nördlich hinüber zur Zwölferscharte (2524 m). Ein hartes Schneefeld unter dem Zwölfer, das praktisch den ganzen Sommer über besteht, sowie ein Bergsturz, der den Weg auf über hundert Meter Länge verlegt hat, erschweren die Begehung dieses Abschnittes. Hier sind 2015 Sanierungsarbeiten vorgenommen worden (teilweise Neutrassierung). Aus der Zwölferscharte auf gutem Steig flach hinüber zum Sandbüheljoch (2530 m).
2h
Alpinisteig (Cresta di Gengia):Schwierigkeit A,B
Vor einigen Jahren rekonstruiert und gesichert, folgt er den ehemaligen italienischen Stellungen am Cengia-Grat. Nach kurzem Anstieg geht’s über Treppen hinab auf ein markantes, recht luftiges Horizontalband. Zuletzt über leichte Felsen abwärts in die Gratsenke des Oberbachernjochs (2519 m) und flach hinüber zur Büllelejochhütte (2528 m).
1h
Vom Büllelejoch folgt man dem Forstweg 104 hinunter zum Laghi di Cengia und weiter in westlicher Richtung bis zu den Drei Zinnen. (Rifugio Auronzo 2329m)
2h
Weitere Übernachtungsmöglichkeiten: Rifugio Lavaredo (2344m), Drei Zinnen-Hütte (2405m)
Gesamt 8h
Koordinaten
Kartenempfehlungen des Autors
Buchtipps für die Region
Ausrüstung
Zertifiziertes Klettersteigset und Helm, festes Schuhwerk, Handschuhe (Klettersteig) evt. Bandschlinge zur SelbstsicherungWetter am Startpunkt der Tour
Statistik
- 5 Wegpunkte
- 5 Wegpunkte
Fragen & Antworten
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