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Bliggspitze (3454 m) - Südgrat vom Taschachhaus

· 2 Bewertungen · Hochtour · Ötztaler Alpen
Verantwortlich für diesen Inhalt
ÖAV Sektion Hall in Tirol Verifizierter Partner  Explorers Choice 
  • Blick vom Urkund-Nordgrat auf die Bliggspitze mit dem Verlauf des Zustiegs zum Südgrat (Aufstieg) und der Abseilstelle nach dem Abstieg über den Ostgrat.
    Blick vom Urkund-Nordgrat auf die Bliggspitze mit dem Verlauf des Zustiegs zum Südgrat (Aufstieg) und der Abseilstelle nach dem Abstieg über den Ostgrat.
    Foto: Michael Larcher, ÖAV Sektion Hall in Tirol
m 3500 3000 2500 2000 8 7 6 5 4 3 2 1 km Taschachhaus Taschachhaus
Einsamer Dreitausender zwischen Kaunertal und Pitztal.
mittel
Strecke 8,3 km
9:00 h
1.130 hm
1.130 hm
3.454 hm
2.380 hm
Die Bliggspitze vom Taschachhaus ist eine Hochtour, die alles bietet: Weg, Steig, weglos, Gletscher, Felsgrat, Abseilen.
Profilbild von Michael Larcher
Autor
Michael Larcher 
Aktualisierung: 28.06.2021
Schwierigkeit
III-, <30° mittel
Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotenzial
Höchster Punkt
3.454 m
Tiefster Punkt
2.380 m
Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Exposition
NOSW
Standplätze
mit Umlenkungen zum Abseilen, mit Bohrhaken, Normalhaken, mobile Sicherungsmittel
Zwischensicherung
Normalhaken, mobile Sicherungsmittel
Seillänge
1 x 50 m
Anzahl Expressschlingen
4

Wegearten

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Einkehrmöglichkeiten

Taschachhaus

Weitere Infos und Links

Hompepage Taschachhaus

Start

Taschachhaus, 2434 m (2.431 m)
Koordinaten:
DD
46.909523, 10.817809
GMS
46°54'34.3"N 10°49'04.1"E
UTM
32T 638431 5196713
w3w 
///genanntes.erarbeitet.keim
Auf Karte anzeigen

Ziel

Taschachhaus, 2434 m

Wegbeschreibung

Aufstieg: Vom Taschachhaus in südwestlicher Richtung absteigend zum Sexegertenbach und dann entlang des Bachverlaufs taleinwärts Richtung Ölgrubenjoch“ (Hinweisschild: "Gepatschhaus, Rauhekopfhütte, Hintere Ölgrubenspitze"). Ein großer Steinmann bzw. mehrere Steinmänner markieren einen "Kraftplatz", kurz danach verlassen wir den markierten Weg nach rechts und steigen - ab hier weglos - in unmittelbarer Nähe des Bachs, der vom Eiskastenferner abfließt, über Wiesen aufwärts (wir wählten die orografisch rechte Seite). Auf ca. 2600 m erreicht man einen flachen Talboden mit Felsblöcken, wir überqueren den Bach und steigen weiter über den grünen Rücken des Hinteren Köpfles (2739 m), immer in Richtung des markanten Mittleren-Eiskasten-Kopfs (3260 m).

Gut sichtbar wird nun der Felsriegel, der den Zugang zum Hinteren Eiskastenferner versperrt. Überraschend einfach lässt sich dieser an der rechten (orografisch linken) Seite durchsteigen. Über Blockwerk und Möränenschutt bis zum Beginn der Felsplatten, noch rechts davon aufwärts, dann nach links queren und zwischen den Felsplatten in wenigen Serpentinen, immer den leichtesten Weg wählend (eine Stelle 2+), zum Fuß des Ferners.

Dort, wo der Ferner am flachsten ausläuft, aufsteigen, je nach Verhältnissen (blank, Firnauflage) in Geltscherseilschaft und mit Steigeisen. Über den Ferner aufwärts, dann - auf ca. 3200 m - nach links schwenken und in südwestlicher Richtung auf den Südgrat der Bliggspitze zuhalten. Dort, wo die Gratfelsen am wenigsten stark aus dem Gletscher aufragen - auf ca. 3300 m - erreichen wir den Südgrat. Von hier in Kletterseilschaften und ohne Steigeisen weiter (für geübte Kletterer ist der Grat auch ohne Seilsicherung zu begehen).

Die Orientierung am Grat ist einfach, der Routenverlauf folgt immer nahe der Gratschneide. Gehgelände im Blockwerk wechselt mit leichten Kletterpassagen (2+). Ein steil aufragender Felsturm bietet Kletterstellen im unteren dritten Schwierigkeitsgrad (1 Bohrhaken am Fuß des Felsturms,1 Bohrhaken und 1 Normalhaken oben). Mehrfach muss abgeklettert werden, was klettertechnisch die vielleicht größte Anforderung darstellt (beim Abklettern vom Vorgipfel der Bliggspitze gibt es oben einen Bohrhaken). Insgesamt 3 Bohrhaken und ca. 5 Normalhaken befinden sich in der Route, Möglichkeiten mit Blockschlingen oder Klemmkeilen verlässliche Sicherungspunkte herzustellen, gibt es genügend. Die Felsqualität in den Kletterpassagen ist überraschend gut!

Abstieg: Der Abstieg über den Ostgrat (ca. 160 Hm) ist nie schwieriger als 2+, allerdings ist die Felsqualität deutlich schlechter, besonders in den steilen Stellen im unteren Teil des Grates. Beim Abstieg ist es günstig sich links (aus der Sicht des Absteigers) zu halten. Vorhandene Sicherungspunkte gibt es wenige: Ein Standplatz mit Bohrhaken, allerdings ist abklettern in diesem Bereich besser als abseilen.

In der Scharte befindet sich rechts vorne Richtung Gletscher ein perfekter Abseilstand (Kettenstand), ca.15 m unterhalb auf einer markanten Platte ein zweiter. Ein 50 m Seil reicht heute nicht mehr, um mit einem Abseilvorgang den Gletscher zu erreichen, mit zwei Seilen ist das kein Problem. Am Gletscher wieder in Gletscherseilschaften abwärts, bzw. diagonal querend zur Aufstiegsspur. Der weitere Rückweg ist ident mit dem Aufstieg.

Hinweis


alle Hinweise zu Schutzgebieten

Öffentliche Verkehrsmittel

Bahnhof Imst-Pitztal, weiter mit Regionalbus 4204 bis Mandarfen Rifflseebahn (ca. 1 h).

Fahrplanauskunft

Anfahrt

Auf der A12 Inntalautobahn bis Ausfahrt Imst/Pitztal, weiter auf die B171 in Richtung Imst / Reutte / Pitztal / Fernpaß fahren. Auf der Pitztaler Landesstraße bis Mandarfen Rifflseebahn (ca. 40 km).

Parken

Parkplatz in Mandarfen oder in Mittelberg (Parkplatz Gletscherbahn).

Koordinaten

DD
46.909523, 10.817809
GMS
46°54'34.3"N 10°49'04.1"E
UTM
32T 638431 5196713
w3w 
///genanntes.erarbeitet.keim
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Anreise mit der Bahn, dem Auto, zu Fuß oder mit dem Rad

Buchtipps für die Region

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Ausrüstung

Ausrüstung für Gletschertouren, inkl. Einfachseil (50 m) und Steigeisen plus Ausrüstung für leichte Felsgrate: Bandschlingen (120 cm), kleines Klemmkeilset, evtl. 2 Klemmgeräte.

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Bewertungen

4,0
(2)
Peter Müller 
28.12.2022 · Community
Foto: Peter Müller, Community
Foto: Peter Müller, Community
Daniel Müller
27.07.2019 · Community
Im Prinzip ist alles in der Beschreibung gesagt, als Hinweis vielleicht noch zum Abstieg: Es gilt nicht den Grat 160m abzusteigen sondern etwas mehr als 160Hm in die zweite Scharte. Der Abstieg ist auch wesentlich angenehmer als man ob der Beschreibung (Brüchigkeit) befürchten könnte und durchweg leicht wenn man sich konsequent links vom Grat (in Abkletterrichtung) hält.
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Gemacht am 23.07.2019
Foto: Daniel Müller, Community

Fotos von anderen


Bewertung
Schwierigkeit
III-, <30° mittel
Strecke
8,3 km
Dauer
9:00 h
Aufstieg
1.130 hm
Abstieg
1.130 hm
Höchster Punkt
3.454 hm
Tiefster Punkt
2.380 hm
Geheimtipp Gipfel-Tour Grat

Statistik

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Karten und Wege
  • 1 Wegpunkte
  • 1 Wegpunkte
Strecke  km
Dauer : h
Aufstieg  Hm
Abstieg  Hm
Höchster Punkt  Hm
Tiefster Punkt  Hm
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