Mit dem Geißbock-Rundweg wird an die „Kuh des kleinen Mannes“, die früher in keiner Blaubacher Haushaltung fehlen durfte, erinnert. Seit dem 17. Jahrhundert urkundlich belegt hat die „silberne Ziege in blauem Feld“ schließlich Einzug in das Blaubacher Gemeindesiegel genommen. Im Verlauf der Wanderung kann man sich ein Bild von der „Mutterkuhhaltung“ machen. Diese naturnahe Form der Landwirtschaft, bei der Rinder in großen Herden, fast ganzjährig auf der Weide gehalten werden setzt sich in den letzten Jahren in unserer Region immer mehr durch und verdrängt zusehends die bisherige eher kleinparzellige Ackerlandbewirtschaftung und die Milchviehhaltung.
Wanderung:
Ausgehend von der ehemaligen Milchsammelstelle der Gemeinde, die heute als Aufenthaltsraum für den Gemeindearbeiter fungiert, führt der Geißbock-Rundweg zunächst über den Mauerweg. Nach kurzem Aufstieg durch den Nadeltann ein kleines Wäldchen mit der Gemarkungsbezeichnung „Hoppler“ erreicht man über die „Dannäcker“, „Gehöll“ und „Flachsfeld“ schließlich die Gewanne „Hoch“. Genießen Sie von dort den Panoramablick aufs Dorf und das Kuseler Musikantenland. Vom „Hoch“ führt der Weg wieder hinab in den Bereich „Röhrbach“, von wo die Blaubacher früher ihr Trinkwasser bezogen haben. Wieder im Ort angelangt kommt man ganz am Schluss der Wanderung am ältesten Haus des Dorfes (Quereinhaus Im Röhrbach Nr. 10) aus 1769 vorbei.
Anforderung:
Bei nasser Witterung ist festes Schuhwerk erforderlich. Um die Höhenunterschiede möglichst unbeschwert zu überbrücken ist es sinnvoll, die ausgeschilderte Laufrichtung einzuhalten.