Bächewanderung bei Simonskall
Autorentipp
Wegearten
Einkehrmöglichkeiten
Mestrenger MühleSicherheitshinweise
Achtung beim Umgehen von Sturmholz. Vereinzelt auch Sturmholz bzw. Baumreste auf den Wegen.Weitere Infos und Links
Naturschutzinformationen NSG Klafter- und Fringsklafterbachtal
Naturschutzinformationen NSG Senkelbachquellen
Naturschutzinformationen Huschelsbach (und weitere Kall-Nebentäler)
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Die Wanderung beginnt an einer Brücke über die Kall ca. 1 km vor Simonskall, alternativ auch in Simonskall.
Zunächst halten wir uns gemäß Wegweiser Richtung Westwall-Bunker. Der Weg führt uns nach Süden und stetig bergauf. Rechts fließt der Klafterbach gen Kall. In einem Bogen überqueren wir den Bach und halten uns danach gleich links. Entlang einer sehr langen Bachwiese blicken wir immer wieder auf die Sträucher und Bäume am Bach. Die Szenerie wirkt entschleunigend. Der aufsteigende Weg ist schön zu gehen.
Im unteren Bereich der Wiese beginnt das Naturschutzgebiet (NSG) Klafterbach/ Fringsklafterbach. Es zieht sich rechts und links entlang der Bäche bis zu den beiden jeweiligen Quellbereichen. Durch das NSG werden die Quellen selbst, das Nass- und Feuchtgrünland und das naturnahe Bachtal mit den wertvollen Bachauenbereichen und den darin befindlichen besonderen (Bach-) Pflanzenarten geschützt.
Am Ende dieses Weges stoßen wir auf eine Forststraße, der wir links folgen. Achtung, nach ca. 75 m geht rechts ein scheinbar kleiner Weg ab. Diesem folgen wir und laufen einen großen Bogen durch einen kaum berührten Wald. Wieder Achtung: in dem Bogen nicht den links abgehenden Weg nehmen! Dann halten wir uns an der T-Kreuzung links.
Auf dem folgenden Wegabschnitt muss evtl. umgefallenen Fichten ausgewichen werden. Entweder rechts und links durchs Gebüsch oder drunter und drüber kraxeln. Es geht an einem Wasserbunker vorbei. Dieser Wasserbunker war zur Versorgung der umliegenden Kriegsbunker mit Trinkwasser angelegt.
Nach dem Wasserbunker geht es links einem Wirtschaftweg hinunter, NICHT den Forstweg einige Meter später nehmen. Es geht rechts des Fringsklafterbaches hinunter. Wenig später durchschreiten wir eine riesengroße kahle Fläche. Hier waren die letzten Stürme und die Waldarbeiter schwer aktiv; ein trauriges Bild. Der Weg endet im Gebüsch, ohne richtige Einmündung auf die nahe Forststraße. Ein kleiner Abhang ist zu bewältigen.
Nach ca. 1 km lohnt ein kleiner Abstecher zu einer nicht benannten kleinen Ley. Leider gibt es hier keine Bank. Nun gelangen wir in den Bereich des NSG Senkelbachquellen. Hier fallen auch schon einige mehr oder weniger große Wasser- und Feuchtstellen auf. Der ganze Bereich ist wesentlich nasser als bisher gesehen. Ziel dieses NSG ist insbesondere die Erhaltung und Entwicklung des Bibers und der Fledermaus „Grosses Mausohr“, sowie des Eisvogels und der Teichfledermaus. Bedeutung hat das Gebiet auch für die Flora des Lungen-Enzian und des Beinbrech.
Nach einem kurzen Asphalt-Abschnitt, hier verläuft das Radwegenetz NRW, geht es links herein. Wir folgen ein kurzes Stück dem Eifelverein-Weg 70 und bleiben aber auf der Forststraße geradeaus, wenn der Weg 70 links abbiegt. Nach einer ordentlichen Wegstrecke und nach einem Rechtsbogen biegen wir links auf einen Grasweg ab. Auf dem Weg bergab haben wir schöne Ausblicke.
Ein Muss ist der Abzweig zur Teufelsley. Hier bietet sich ein herrlicher Blick ins Kalltal und die angrenzenden Höhen; ein „himmlischer“ Platz. Ausserdem lädt eine Bank zur Rast ein.
Jetzt geht es erst mal einige Meter wieder zurück und weiter auf der Forststraße. Immer wieder gibt es Blicke über das Kalltal, auch Richtung Mestrenger Mühle. An einer großen Kreuzung halten wir uns diagonal und folgen den Wegweisern „Bachtäler-Höhenroute“, „Eifelverein Krönungsweg“ und Simonskallerweg 70“.
Nach der Überquerung des Huschelsbach biegen wir sofort auf einen kleinen unscheinbaren Weg links herein. Dieser führt uns sehr genüsslich am Huschelsbach entlang bis zu einem Teich. Bis dorthin können wir wunderbar verfolgen, wie der Biber sich seinen Naturraum zurechtgebastelt hat. Es ist sehr verwunderlich, an welchen dicken Bäumen er sich versucht hat. Wir entdecken ihn aber nicht. Der Biber ist ein dämmerungs- bzw. nachtaktives Tier.
Am Teich kann über den Damm ein Abstecher zum einem Schaumeiler unternommen werden. Hier wird alles über die hiesige Köhlerei erklärt. Zurück am Teich folgen wir dem kleinem Pfad ziemlich nahe des Baches bachabwärts. Hier wird es immer schmaler bis wir unten den Huschelsbach wieder überqueren. Hier kann jetzt zur Einkehr in die Mestrenger Mühle abgebogen werden. Ob die Kall hier aktuell überquert werden kann, ist nicht gesichert. Früher einmal war die Brücke gesperrt. Am besten ist es sowieso, die Öffnungszeiten der Mühle und die Querung der Kall vorher zu erfragen.
Nach der Bachquerung geht es links den kleinen Pfad schräg bergan. Ich empfehle nicht die Abkürzung über die kahle Sturmfläche. Am Ende des Pfades halten wir uns rechts auf die Forststraße und gehen nun 1,5 km entlang der Kall. Wir kommen vorbei an einer besonders spektakulären Gesteinsformation, einem geologischen Sattel. Es ist unglaublich, wie diese Gesteinsfaltung entstand. Eine Infotafel erklärt gut bebildert die Grundlagen und den Entstehungsprozess. An einer Weggabelung halten wir uns links, verlassen die Kall und gehen wieder bergan. Fast oben angekommen, nehmen wir wieder einen schönen kleinen Pfad (EV-Weg 70) bergab. Dieser führt uns fast bis Simonskall. Inzwischen haben wir wieder den Senkelbach überquert.
Am Wanderwegweiser mit der Bezeichnung „Simonskall (Südost)“ biegen wir links ein und folgen nun diesem schönen Weg bis zu einem vermeintlichen Aussichtspunkt. Leider ist durch die Vegetation kein wirklicher Ausblick mehr möglich. Aber eine Bank lädt zum Verweilen ein. Nach einigen Metern kommen wir an einer Felsenmadonna vorbei und erreichen dann das Ende unserer Wanderung die Brücke an der Kall.
Hinweis
Öffentliche Verkehrsmittel
Die Anreise direkt nach Simonskall ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht möglich.
Es kann lediglich eine ca. 2 km fußläufig entfernte Bushaltestelle angefahren werden.
über Düren:
- Anreise per Zug / Bahnhof: Düren Hbf
- Anreise per Bus / Bushaltestelle: Hürtgenwald, Vossenack Kloster oder Hürtgenwald, Raffelsbrand
- dann jeweils ca. 2 km Fußweg nach Simonskall
(evtl. kann Samstags und Sonntags der Shuttlebus des MTB-Downhill-Parks ab dem Kloster-Parkplatz genutzt werden;
ggf. vorher beim Betreiber erfragen)
über Aachen:
- Anreise per Zug / Bahnhof: Aachen Hbf oder Aachen Rothe-Erde
- Anreise per Bus / Bushaltestelle: Hürtgenwald, Vossenack Kloster oder Hürtgenwald, Raffelsbrand
- dann jeweils ca. 2 km Fußweg nach Simonskall
(evtl. kann Samstags und Sonntags der Shuttlebus des MTB-Downhill-Parks ab dem Kloster-Parkplatz genutzt werden;
ggf. vorher beim Betreiber erfragen)
Anfahrt
über Düren:
A4 bis Abfahrt Düren
Dann die B56, B264, B399 bis Vossenack
Durch Vossenack durchfahren und hinter Vossenack links abbiegen Richtung Simonskall.
Durch Simonskall durchfahren und ca. 1 km dahinter ist die Kall-Brücke erreicht.
über Aachen:
A44 bis Abfahrt AC-Brand
Dann Brand, Kornelimünster, Breinig, Zweifall, Richtung Hürtgenwald (Vossenack).
In einer langgezogenen Linkskurve rechts ab nach Simmerath (Rollesbroich).
In einem Bergabstück scharf links nach Simonskall.
Bis ca. 1 km vor Simonskall ist die Kall-Brücke rechts erreicht.
Parken
an der Kall-Brücke (Start- und Ende-Punkt der Wanderbeschreibung):
- vor der Brücke an der Strassenseite wenige Parkstellen (ca. 5 Plätze)
- über die Brücke einige Meter weiter mehrere Parkstellen
(aber Achtung: nach der Brücke existiert eine Schranke; dieser war bisher immer auf)
in Simonskall:
- mehrere Parkplätze (gegen Gebühr)
Koordinaten
Buchempfehlungen des Autors
Kartenempfehlungen des Autors
- Eifelverein-Wanderkarte Nr. 2 Rureifel, Maßstab 1:25.000, ISBN 978-3-944-620-03-9
- Eifelverein-Wanderkarte Nr. 3 Monschauer Land, Maßstab 1:25.000, ISBN 978-3-944-620-29-9
Buchtipps für die Region
Kartentipps für die Region
Ausrüstung
Festes Schuhwerk, Wanderstöcke, Verpflegung und Wasser.
Die Wanderstöcke sind gerade für die Bergab-Passagen bei Nässe oder Schnee sehr hilfreich.
Statistik
- 1 Wegpunkte
- 1 Wegpunkte
Fragen & Antworten
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