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Skitour empfohlene Tour

Aus dem stillen Pletzergraben auf Bischof und Gr. Gebra

Skitour · Kitzbüheler Alpen
Verantwortlich für diesen Inhalt
ÖAV Alpenverein Innsbruck Verifizierter Partner  Explorers Choice 
  • Ohne viel Höhengewinn, dafür aber schattig, geht es hinein in den Pletzergraben.
    Ohne viel Höhengewinn, dafür aber schattig, geht es hinein in den Pletzergraben.
    Foto: Josef Essl, ÖAV Alpenverein Innsbruck

Zuerst muss einmal der langgezogenen Pletzergraben überwunden werden, bevor man nordseitig auf die mächtigen Felsbarrieren von Bischof, Weißkopfkogel und Großer Gebra blickt.

schwer
Strecke 22 km
6:00 h
1.730 hm
1.730 hm
2.127 hm
836 hm

Der längere Zustieg durch den Pletzergraben macht die Skitouren auf Bischof und Gr. Gebra von Norden nicht selten zu einer recht einsamen Tour. Hat man diesen Zustieg überwunden, öffnet sich eine wunderschöne von Becken, Karen und steilen Nordabbrüchen geformte Landschaft. Beide Berge, ob Bischof oder Gr. Gebra sind im Schlussanstieg durchwegs und verlangen nicht nur sichere Lawinenverhältnisse, sondern auch eine gute und sichere Skitechnik im Aufstieg als auch in der Abfahrt. Reizvoll ist die Tour mit Bischof und Gr. Gebra auch deshalb, weil sie bei sicheren Verhältnissen zu einer Rundtour ausgebaut werden kann. Gerade im Hochwinter versprechen die mitunter sehr steilen Hänge herrlichen Pulvergenuss. 

Autorentipp

Im Hochwinter nach Neuschnee und dennoch sicheren Verhältnissen, bieten die Hänge oftmals herrlichen Pulvergenuss.

Profilbild von Josef Essl
Autor
Josef Essl
Aktualisierung: 27.05.2023
Schwierigkeit
schwer
Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotenzial
Höchster Punkt
Bischof, 2.127 m
Tiefster Punkt
Parkplatz Pletzergraben, 836 m
Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Exposition
NOSW

Wegearten

Schotterweg 57,64%Pfad 17,46%Unbekannt 24,88%
Schotterweg
12,7 km
Pfad
3,8 km
Unbekannt
5,5 km
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Sicherheitshinweise

Die Hänge bis zum Farmkopf sind durchwegs lawinensicher. Sichere Verhältnisse benötigt es hingegen oberhalb des Farmkopfes bei der Querung eines sehr steilen Hanges (bricht nach unten hin ab), beim Anstieg über die sehr steile Westschulter zum Bischof, beim Anstieg über den steilen West- bzw. Nordwesthang zum Gr. Gebra, als auch bei der Abfahrt über die sehr steile Nordwestseite mit nochmaligen Aufstieg.

Weitere Infos und Links

Auf der gesamten Tour gibt es in den Wintermonaten keine Einkehrmöglichkeiten.

Start

Fieberbrunn/Beginn des Pletzergrabens bei der Auffahrt zum Gh. Winkelmoos (eingeschränkte Parkmöglichkeiten). (836 m)
Koordinaten:
DD
47.467294, 12.521146
GMS
47°28'02.3"N 12°31'16.1"E
UTM
33T 313197 5260073
w3w 
///gesicherten.baumhaus.tanne
Auf Karte anzeigen

Ziel

Fieberbrunn/Beginn des Pletzergrabens bei der Auffahrt zum Gh. Winkelmoos.

Wegbeschreibung

Die Skitour startet am Beginn des Pletzergrabens (direkt bei der Auffahrt zum Gh. Winkelmoos; eingeschränkte Parkplätze), den man von Fieberbrunn mit dem PKW über den Gebraweg erreicht. Nun folgt ein längerer Talhatscher entlang des Güterweges und oberhalb des Pletzerbaches taleinwärts. Der Höhengewinn zu Beginn ist überschaubar. Nach ca. 35 Minuten Gehzeit weicht der Wald den Almflächen der Pletzeralm und nach weiteren 10 Minuten thront rechterhand der große Bauernhof (Almausschank Pletzer) etwas oberhalb des Güterweges, der im Winter aber geschlossen ist. Weiter geht es taleinwärts und man taucht wieder in den Wald ein, bis man nach weiteren knapp 20 Minuten die Herrgottbrücke erreicht hat. Ein kleines Bildstöckl weist darauf hin. Hier wendet man sich nach links (geradeaus würde es in den Längfilzgraben gehen) und folgt dem Güterweg leicht ansteigend in südlicher Richtung. Dabei wird eine Rechts- und Linkskehre überwunden. Man bleibt immer auf dem Güterweg. 10 Minuten nach den Kehren, folgt man nun rechterhand dem schmalen Güterweg zur Farmanger-Niederalm (1224 m). Ab hier kann man den Weiterweg bereits recht gut einsehen. Dieser führt in leicht südwestlicher Richtung über die Hänge oder dem Güterweg folgend hinauf bis auf ca. 1400 m, wo sich am Fuße der steilabfallenden Hänge des Weißkopfkogels ein Kar öffnet. In dieses tritt man ein, steigt noch etwas höher und steuert nun in einem Linksbogen den Rücken des Farmkopfes (1658 m) an. In einigen Kehren erreicht man den Rücken, folgt diesem bergan und erreicht auf 1740 m einen steilen Hang, der nach unten felsdurchsetzt abbricht. Dort, wo sich der Hang am Wenigsten aufsteilt quert man ihn auf gut 200 m Länge. Jedenfalls sollte die Querung nur bei sicheren Verhältnissen erfolgen. Hat man diese Querung überwunden, gelangt man zur Kranzlacke, einem kleinen Bergsee. Dieser versteckt sich im Winter zwar unter einer hohen Schneedecke, doch die Umrisse sind mitunter erkennbar. Daran vorbei noch ein Stück leicht ansteigend geradeaus, steuert man den nach oben ziehenden Bergrücken an. Wiederum steiler geht es hier in einigen Spitzkehren hinauf zum Rücken. Dort angelangt, wendet man sich nach links und blickt bereits auf den steilen Gratverlauf und den sehr steilen Westhängen des Bischof. Sanft folgt man dem Rücken bis zum Gratansatz und hier hängt es von der Schneelage und vor allem auch von den Lawinenverhältnissen ab. Denn ein Anstieg sollte nur bei sicheren Verhältnissen erfolgen. Liegt genügend Schnee, ist ein Anstieg mit den Ski bis zum Gipfelkreuz möglich, wobei hier eine ausgezeichnete Spitzkehrentechnik und für die Abfahrt ein sehr gutes schifahrerisches Können notwendig ist. Es besteht aber natürlich auch die Möglichkeit beim Gratansatz das Skidepot einzurichten und zu Fuß zum Bischof aufzusteigen. Hat man den Gipfel mit seinen 2127 m erreicht, hat man einen grandiosen Blick auf die Hohen Tauern, die umliegenden Kitzbüheler Alpen sowie auf die Loferer und Leoganger Steinberge. Nach der steilen Abfahrt bzw. dem steilen Abstieg,. fährt man - mit einem kurzen Gegenanstieg - hinüber zum Bischofjoch (1908 m), um über die schönen Südwesthänge bis oberhalb der Hochwildalmhütte auf 1700 m abzufahren. Hier fellt man neuerlich auf und steigt unterhalb der steilen Südwesthänge von Weißkopfkogel und Gr. Gebra bis zur Kleinen Gebra (1910 m) auf. Anfangs noch über einen nicht zu steilen Rücken, wechselt man in weiterer Folge in die steile Westseite des Gr. Gebra. Über diesen steil in einigen Spitzkehren bis kurz unterhalb des Gipfels. Zuletzt über wenig steiles Gelände mit Ski bis zum Gipfel. Die Abfahrt erfolgt zu Beginn über die Aufstiegsroute, dreht auf ca. 1970 m immer mehr in nordwestlicher Richtung und zieht sich in weiterer Folge durch ein sehr steiles Kar hinunter in einen flachen Boden, wo neuerlich aufgefellt wird. Durch eine Mulde und zuletzt in nordöstlicher Richtung recht steil hinauf zur Gebrascharte. Nach dem Abfellen folgt hier zumeist durch eine ausgeprägte Mulde schöne Pulverabfahrt vorbei an der Gebrakapelle und hinunter bis zur Farmanger-Niederleger. Zuletzt führt die Fahrt über den Güterweg recht flott hinaus bis zum Ausgangspunkt.

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit der Bahn von Westen oder Osten kommend bis nach Wörgl Bhf. Umsteigen und weiter mit der S-Bahn oder dem Regionalzug bis Fieberbrunn Bhf. (www.oebb.at). Vom Bahnhof in Fieberbrunn ist anschließend ein Fußweg mit ca. 50 Minuten bis zum Beginn des Pletzergraben einzuplanen.

Anfahrt

Von Innsbruck im Westen kommend auf der A12 bis zur Ausfahrt Wörgl Ost. Weiter auf der B 178 nach Söll, Scheffau, Ellmau und St. Johann i. T. In St. Johann auf die B 164 und weiter bis nach Fieberbrunn. Direkt vor dem Gasthaus Auwirt nun rechterhand taleinwärts entlang des Gebraweges bis die Auffahrt zum Gh. Winkelmoss erfolgt. 

Aus dem Osten kommend ebenfalls auf der A12 bis zur Ausfahrt Kufstein Süd und weiter auf der Eiberg-Bundestraße B 173 nach Scheffau, Ellmau, Going und St. Johann. In St. Johann auf die B 164 und weiter bis nach Fieberbrunn. Direkt vor dem Gasthaus Auwirt nun taleinwärts rechterhand entlang des Gebraweges bis die Auffahrt zum Gh. Winkelmoss erfolgt. 

Parken

Direkt im Kreuzungsbereich bei der Auffahrt zum Gh. Winkelmoos stehen ein paar kostenlose Parkplätze zur Verfügung.

Koordinaten

DD
47.467294, 12.521146
GMS
47°28'02.3"N 12°31'16.1"E
UTM
33T 313197 5260073
w3w 
///gesicherten.baumhaus.tanne
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Anreise mit der Bahn, dem Auto, zu Fuß oder mit dem Rad

Buchempfehlungen des Autors

Stadler, M. (2010): Kitzbüheler Alpen (Skitourenführer). Panico Alpinverlag (Hrsg.), 1. Auflage; Köngen, 238 S.

Kartenempfehlungen des Autors

Alpenvereinskarte "Kitzbüheler Alpen Ost", Nr. 43/2 (Skirouten), 1:50.000

Kompass-Karte "Kitzbüheler Alpen" Nr. 29, 1:50.000

Buchtipps für die Region

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Kartentipps für die Region

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Ausrüstung

Skitourenausrüstung mit LVS-Gerät, Sonde und Schaufel, Erste-Hilfe-Paket, Getränk, Jause, Wechselwäsche, Sonnenbrille usw. Die Mitnahme von Harscheisen, insbesonder für die Besteigung auf den Bischof und den Gr. Gebra wird, insbesondere im Frühjahr, empfohlen.


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Schwierigkeit
schwer
Strecke
22 km
Dauer
6:00 h
Aufstieg
1.730 hm
Abstieg
1.730 hm
Höchster Punkt
2.127 hm
Tiefster Punkt
836 hm
Rundtour aussichtsreich Gipfel-Tour Forstwege freies Gelände Wald
1600 m 1800 m
Vormittag
1600 m 1800 m
Nachmittag

Lawinenlage

·

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