Der Aufstieg zur Haindlkarhütte ist, wie der Name schon sagt, ein Aufstieg in einem Kar und daher mangelt es an Schotterwerk kaum, welches an einigen wenigen Stellen auch mit Trittsicherheit überwunden werden muss. Der Aufstieg ist jedoch angenehm, nur an wenigen, kurzen Stellen steil und führt entlang des Haindlkargrabens in Richtung der imposanten Felswände der Hochtorgruppe . Kurz vor der Hütte steht die alte Haindlkarhütte, die erste Behausung für Kletterer in dieser Gegend.
leicht
Strecke 2,5 km
Dauer1:30 h
Aufstieg547 hm
Abstieg32 hm
Höchster Punkt1.124 hm
Tiefster Punkt609 hm
Der Zustieg zur Haindlkarhütte wird seit Generationen von Kletterern begangen, das bezeugt die alte Haindlkarhütte, die 1923 erstmals erbaut wurde. Die Wege sind entsprechend ausgebaut und markiert und so findet sich nicht nur der Kletterer, sondern auch der Wanderer gut zurecht unter den Nordwänden des Gesäuses. Durch die geringe Steilheit und die Kürze des Wegs fühlen sich auch konditionell weniger Starke für diesen Anstieg bereit, doch sollte er nicht ganz unterschätzt werden, denn das Kar ist gerade nach Regenfällen in Bewegung und sorgt in den schottrig-steinigen Passagen immer wieder für geringfügige Änderungen im Wegverlauf. Lose Steine und Wasserläufe gehören zum alpinen Umfeld, für welches das Gesäuse bekannt ist. Den Weg zur Hütte kann man besonders zu Beginn der Wandersaison nehmen, denn die Hütte ist nur auf etwas über 1.100m gelegen. Landschaftlich sehr lohnenswert sind die Ausblicke auf die Wände von Planspitze, Rosskuppe, Dachl, Hochtor und Festkogel. Dreht man sich beim Aufstieg um, so sieht man die massige Gestalt des Großen Buchsteins.
Autorentipp
Auf der Terrasse der Haindlkarhütte sieht man die imposanten Gesäuse Nordwände in denen Klettergeschichte geschrieben wurde.
Mehr zur Alpingeschichte ist bei www.bergsteigerdoerfer.at zu finden.
Bei Starkregen führen die Kare Wasser und der Aufstieg ist entsprechend schwieriger.
Weitere Infos und Links
Der Auswahlführer: Xeis-Auslese 2. Auflage, 2009 gibt eine gute Übersicht zu Kletterrouten im Gesäuse.
"Gesäuse Pioniere" im Schall Verlag erschienen erzählt von der Geschichte des Kletterns im Gesäuse.
Start
Parkplatz Haindlkar 608m (608 m)
Koordinaten:
DD
47.583862, 14.612386
GMS
47°35'01.9"N 14°36'44.6"E
UTM
33T 470853 5270122
w3w
///besagte.einzelteil.allgemeine
Ziel
Haindlkarhütte 1.121m
Wegbeschreibung
Vom Parkplatz Haindlkar folgt man der schmalen flachen Straße für etwa 200m bis zur Talstation der Materialseilbahn. Von dort beginnt der gut angelegte Wanderweg, der zunächst durch lichten Wald zu einer breiten Schuttriese führt. Diese überquert man durch Abstieg auf der einen und Aufstieg auf der anderen Seite. Dann kommt man dem gut sichtbaren Weg folgend durch einen lichten Wald und später wieder durch ein zumeist wasserführendes Kar. Hier aufpassen wohin man tritt! Der Bewuchs wird dann schon weniger hoch und man erreicht die alte Haindkarhütte. Zuletzt quert man leicht ansteigend an die rechte Karseite und erreicht die Haindlkarhütte.
Hinweis
alle Hinweise zu Schutzgebieten
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
Anreise mit Bahn ab Wien
über Leoben / Ausstieg Bahnhof Liezen / weiter mit Bus 910 / Fahrzeit zw. 42 und 45 Minuten / Ausstieg Station Gesäuse Haindlkar (oder Gesäuse Bachbrücke/Weidendom)
über Amstetten und Kleinreifling / Ausstieg Bahnhof Weißenbach-St.Gallen / weiter mit Bus 912 / Fahrzeit zw. 46 und 49 Minuten / Ausstieg Station Gesäuse Bachbrücke/Weidendom oder Gesäuse Haindlkar
über Linz / Ausstieg Bahnhof Ardning / weiter mit Bus 910 / Fahrzeit zw. 33 und 36 Minuten / Ausstieg Station Gesäuse Bachbrücke/Weidendom oder Gesäuse Haindlkar
Gesamtfahrzeit: 3:16; das ist nur unwesentlich länger als mit dem Auto. Überleg dir es mal öffentlich zu probieren!
Von Süden über Ardning, das an der Ennstalstraße und der A9 der Phyrnautobahn liegt nach Admont und von dort auf die Gesäusestraße.
Von Norden über Amstetten oder Steyr nach Altenmarkt bei St. Gallen. Weiter Über Großreifling und die Hieflau dann zum Parkplatz
Parken
Am Parkplatz Haindlkar ist eine Infotafel und Platz für ca. 25 PKWs. Gegenüber ist noch ein Parkplatz für 40 PKWs.
Die Parkplätze sind kostenpflichtig seit 2021.
Koordinaten
DD
47.583862, 14.612386
GMS
47°35'01.9"N 14°36'44.6"E
UTM
33T 470853 5270122
w3w
///besagte.einzelteil.allgemeine
Anreise mit der Bahn, dem Auto, zu Fuß oder mit dem Rad
Buchempfehlungen des Autors
Es erscheinen regelmäßig Bücher zum Gesäuse ob Wander-, Skitouren-, Kletter- oder Höhlenführer. Kletterführer: Xeis Auslese 2009, 2. Auflage, Jürgen Reinmüller; Wanderführer Gesäuse von Rother Wanderführer 5. Auflage, 2012;
Fragen & Antworten
Hier kannst du gezielt Fragen an den Autor stellen.
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