Auf den Spuren der Raubritter im Kirnitzschtal
Tourismusverband Sächsische Schweiz Verifizierter Partner Explorers Choice
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Wegearten
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Auf dieser Tour werden wir Zeuge der natürlichen Waldentwicklung. Der Nationalpark befindet sich zur Zeit sprichwörtlich im Umbruch - aus früher angepflanzten Fichtenmonokulturen entwickelt sich nun ein naturnaher Mischwald mit vielfältigen Baumarten. In der jetzigen Phase sind bereits viele abgestorbene Fichten umgebrochen und dienen nun als Nahrung für auf Totholz spezialisierte Insekten und andere Kleinstlebewesen. Nach der Zersetzung dient das Holz als "Dünger" für die nachwachsende Baumgeneration.
Da die noch stehenden Bäume ebenso mit der Zeit umfallen werden, ist diese Tour nicht bei Schlechtwetter (Wind, Regen, Schneefall) zu empfehlen, da dann die Umsturzgefahr am höchsten ist. Bitte geben Sie bei der Tour besonders darauf acht, sich nicht beim Pausieren unter abgestorbenen Bäumen aufzuhalten. Sie betreten den Wald stets auf eigene Gefahr!
Start
Ziel
Wegbeschreibung
An der Buschmühle – heute eine Einkehr im Kirnitzschtal – beginnt unsere Wanderung. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite der Buschmühle zweigt die Straße nach Ottendorf bzw. Sebnitz ab. Rechts davon beginnt der steile Anstieg zum Arnstein. An der ersten Kreuzung halten wir uns links (Markierung gelber Punkt und Strich). Wir umrunden den Arnstein zur Hälfte und steigen den ausgewiesenen Weg hinauf zur ehemaligen Felsenburg Arnstein.
Im Mittelalter strotzte auf dem Arnstein eine Wehranlage – hölzern, relativ klein, aber streitbar gefährlich. Von diesem Raubritternest wurden Handelswege überfallen und Dörfer geplündert. Heute ist die Felsenburg Arnstein, bekannt auch als Ottendorfer Raubschloß, eine der faszinierenden Felsenburgen der Sächsischen Schweiz mit steinernen Spuren der einstigen Holzkonstruktion, Felszeichnungen und einer tiefen Zisterne.
Den Abstecher zum Gipfelplateau steigen wir anschließend wieder ab und folgen weiter dem gelben Punkt/Strich nach rechts, auch an der nächsten Kreuzung. Nach einem Anstieg durch den Wald erreichen wir die Aussicht Tägers Wonne mit Blick zu den Lorenzsteinen, dem Großen Winterberg, Winterstein und Heulenberg. An der nächsten Wegekreuzung halten wir uns rechts und folgen dem Räumichtweg mit der Markierung gelber Strich nach rechts in Richtung Saupsdorf. Wir wandern zunächst durch einen Buchenwald, später zwischen Feldern entlang. Wir nähern uns Saupsdorf, gehen jedoch nicht in den Ort, sondern biegen nach rechts, der Markierung roter Strich folgend, ab.
Nach ca. einer halben Stunde erreichen wir den Kleinstein mit Aussicht zu den Affensteinen, den Lorenzsteinen, dem Zätzschenhorn gegenüber und dem Heulenberg. Die Kleinsteinhöhle erreichen wir nach dem Abstieg über steile Gittertreppen. Sie ist – wie der Kuhstall – ein etwa 10 Meter hohes Felsentor im Sandstein.
Nach dem Abstieg halten wir uns rechts und wandern auf dem Neuen Weg mit der Markierung roter Strich weiter, bis wir zurück zum Ausgangspunkt gelangen. Nach der Wanderung lohnt sich eine Einkehr in die Buschmühle.
Hinweis
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
mit Bus 241 (Richtung Hinterhermsdorf) ab Nationalparkbahnhof Bad Schandau bis Buschmühle, Ottendorf (Sebnitz)
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