Admonter Literaturpfad
Auf 6 Stationen, die entlang eines hübschen Spazierwegs rings um das berühmte Stift Admont führen, macht dieser spannende Themenweg (des Netzwerks „Steirische Literaturpfade des Mittelalters“) sein Publikum durch kurze Textausschnitte und prächtige mittelalterliche Illustrationen mit einer der wichtigsten heilkundlichen Schriften des Stiftes Admont bekannt, nämlich mit dem so genannten „Admonter Bartholomäus“.
Wie bei allen acht „Steirischen Literaturpfaden des Mittelalters“ bildet eine vor Ort überlieferte, historisch herausragende Literatur den thematischen Ausgangs- und Angelpunkt des Themenpfades, indem diese Literatur direkt vor der Kulisse ihrer heimatlichen Natur- und Kulturlandschaft gleichsam neu zum Sprechen gebracht wird. Die Zusammenhänge rund um den Admonter Literaturpfad stellen sich (gemäß der schauplatzübergreifenden Pfadbroschüredes Literaturpfadevereins) wie folgt dar:
Die Bibliothek des Benediktinerstifts Admont beherbergt mit der Handschrift des Admonter Bartholomäus aus dem 15. Jahrhundert einen ‚Klassiker‘ der deutschsprachigen Medizinliteratur des Mittelalters. Solche Bartholomäus -Texte verbreiteten sich ab etwa 1200 im gesamten deutschen Sprachraum und wurden auch in andere europäische Sprachen übersetzt. Rezepte gegen vielerlei Leiden wurden unter dem Namen des berühmten Salerner Arztes „Meister Bartholomäus“ gesammelt. Sie geben Einblick in mittelalterliche Heilpraktiken und in die Vorstellungen von Körper und Krankheit, wie sie großteils aus der Antike ererbt waren. Hüter dieses Wissens waren Klöster, die heilkundliche Schriften sammelten, übersetzten und für die Krankenpflege nützten. Ihre Sorge um körperliches wie seelisches Heil beruhte auf dem ‚Maßhalten‘, also einer ausgeglichenen Lebensweise zur Gesunderhaltung. Krankheit – so dachte man – bedeute ein Ungleichgewicht der vier Körpersäfte bzw. vier Elemente: gelbe Galle/Feuer, schwarze Galle/Erde, Blut/Luft, Schleim/Wasser. Diagnostiziert wurde vor allem durch die Harnschau, d. i. eine Begutachtung von Harnfarbe und -konsistenz. Davon ausgehend versuchte man die Harmonie der Säfte wiederherzustellen.
Autorentipp
Der rund 1 km lange, rollstuhltaugliche und ohne Benützungsgebühr begehbare Weg kann auf ideale Weise mit einem Besuch des Benediktinerstiftes Admont und des Nationalparks Gesäuse verbunden werden.
Wegearten
Höhenprofil anzeigenSicherheitshinweise
keine Schwierigkeiten!Weitere Infos und Links
Die auf der Projekthomepage http://literaturpfade.uni-graz.at bereitgestellte Gesamtbroschüre ist in gedruckter Form kostenlos u.a. über die Grazer Servicestelle des Steiermark Tourismus (http://www.steiermark.com) erhältlich.
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Hinweis
Öffentliche Verkehrsmittel
ÖBB bis Selzthal oder Liezen
Postbus Linie 910 und 912
Anfahrt
A9 Phyrnautobahn bis Abfahrt Ardning/Admont und von dort an Frauenberg vorbei, ca. 10 km nach Admont.
Oder über Leoben, Vordernberg und Eisenerz bis nach Hieflau und von dort über B146 in westliche Richtung durchs Gesäuse bis Admont
A1 Westautobahn bis Abfahrt Ybbs und von dort Richtung Süden durch Scheibbs, Lunz am See, Göstling an der Ybbs und Palfau nach Hieflau. Von dort über B146 in westliche Richtung durchs Gesäuse bis Admont
Parken
Besucherparkplatz des Stiftes AdmontKoordinaten
Buchempfehlungen des Autors
Kartenempfehlungen des Autors
Tourismusverband Gesäuse
Hauptstraße 35, 8911 Admont, Österreich
Tel. +43 (0) 3613 21160 10
Email: info@gesaeuse.at
www.gesaeuse.at
Kartentipps für die Region
Ausrüstung
keine besondere Ausrüstung notwendigStatistik
- 4 Wegpunkte
- 4 Wegpunkte
Fragen & Antworten
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