1. Tag:
Von der Rofanbahn geht es über den Hochiss über den Steichkopf zum Dalfazkamm, der an der Rotspitze endet. Von hier aus geht es zum Abstieg zur Dalfazalm.
2. Tag:
Über die Erfurter Hütte steigen wir zur Rofanspitze auf. Von dort geht es Richtung Sagzahnumgehgung weiter auf das Vordere Sonnwendjoch bevor der Abstieg zur Bayreuther Hütte beginnt.
3. Tag:
Über die Sonnwendbühlealm steigen wir über den Krahnsattel zur Haidachstellwand auf bevor es wieder zur Rofanseibahn geht.
Dreitägige Hüttentour quer durch das Rofangebirge mit 7 Gipfeln
1. Tag:
Nach der Fahrt mit der Rofan-Seilbahn von Maurach und einer letzten Stärkung beginnt die Wanderung mit dem Aufstieg zum Hochiss, dem höchsten Gipfel des Rofangebirges. Den Gschöllkopf haben wir links liegen gelassen, da in diesem Abschnitt noch extrem viel los war. Der Aufstieg zum Hochiss wurde dann schon etwas ruhiger. Anschließend ging es weiter zum Streichkopf, der eine kleine seilgesicherte Stelle enthält, die aber ohne Probleme machbar ist.
Da wir noch fit waren und das Wetter wunderschön und trocken war sind wir anschließend über den Dalfazkamm und seinen Gipfeln zur Rotspitze gestiegen. Hier ist eine kniffelige Stelle mit einem seilgesicherten Aufstieg dabei. Mit Gurt ist man völlig auf der sicheren Seite, bei trockenem Wetter und Trittfestigkeit ist es auch ohne Sicherung gut machbar. Die Rotspitze belohnt dafür mit einem wunderschönen Ausblick. Anschießend kommt ein relativ knackiger Abstieg bevor es rechts auf einen geraden Ausläufer für 20 Minuten zur Dalfazalm mit dem wohlverdienten Radler geht.
Wer schon etwas ausgepowert nach dem Streichkopf ist kann den Weg über das Steinerne Tor zur Dalfazalm nehmen und so den Weg abkürzen.
Mit Pausen waren wir ca 5 Stunden unterwegs.
2. Tag:
Nach gutem Schlaf und lecker Frühstück führt uns der Weg bei Regen ganz entspannt erst einmal zur Erfurter Hütte, in der wir uns noch einmal für den Tag mit einer heißen Suppe rüsten. Anschließend beginnt der Aufstieg zur Rofanspitze durch eine schöne Hochebene, in der neben Kühen und Pferden auch Salamander, Murmeltiere und Gämse unseren Weg kreuzen. Leider regnet es an der Rofanspitze gerade, so dass wir die bestimmt atemberaubende Aussicht verpassen.
Anschließend führt uns er Weg über Kuhweiden hinweg Richtung Sagzahn. Hier gibt es einen direkten Steig und eine Sagzahnumgehung. Auf Grund des Regens haben wir uns für die Umgehung entschieden, die auch eine seilgesicherte Passage enthält, jedoch längst nicht so steil und lang wie der direkte Weg über den Sagzahn. Oben angekommen haben wir uns rechts über einen Kamm auf den Weg Richtung Vorderes Sonnwendjoch gemacht. Hier lohnt sich nochmal eine Pause, bevor es an den knapp zweistündigen Abstieg zur Bayreuther Hütte geht. Dort wurden alle Gäste, die dem Regenwetter getrotzt haben, mit einer Hüttenrunde Schnaps belohnt. Da wird einem gleich von innen wieder warm.
Vielleicht noch ein kleiner Hinweis zur Bayreuther Hütte: Es sind keine Duschen vorhanden. Es lohnt also einen Waschlappen einzupacken.
Mit Pausen waren wir ca. 7 Stunden unterwegs.
3. Tag:
Gutes Essen, viel Schlaf und bessere Wetteraussichten treiben uns Sonntag schon früh wieder hinaus. Nach ca. einer Stunde kommen wir an der Sonnwendbühlelalm vorbei, die im Sommer an den Wochenenden geöffnet hat. Bei einer kleinen Stärkung unterhalten wir uns gut mit der jungen Hüttenwirtin, die die Alm wirklich liebevoll gestaltet hat. Gut gelaunt geht es nun auf breiten Wegen und geringer Steigung weiter Richtung Kransattel. Nur das letzte Stück zum Sattel zieht nochmal etwas an.
An der nächsten Wegekreuzung beschließen wir spontan noch einen siebten Gipfel mit zu nehmen und den Rückweg zur Seilbahn über die Haidachstellwand zu nehmen. Eine super Entscheidung, denn beim Gipfelkreuz angekommen haben wir einen wahnsinnig tollen Ausblick über das komplette Gebiet und alle Gipfel, die wir an diesem Wochenende erklommen haben.
Der letzte Abstieg enthält nochmal eine kniffelige seilgesicherte Stelle. Hier hat man die Möglichkeit zwischen zwei Routen zu wählen: Einem leiterähnlichen Abstieg oder einer längeren Passage schräg am Fels entlang. Wir haben uns für die leiterähnliche Variante entschieden. Um ehrlich zu sein hätten wir uns hier eine Sicherung gewünscht. Mit etwas Konzentration und Trittsicherheit geht es aber auch so.
Nun ist beim letzten Abstieg fast immer das Ziel mit der Rofanbahn in Sicht und der Weg schlängelt sich abwärts durch Kuhweiden.
Zum Abschluss gab es noch eine Brotzeit auf der Mauritzalm, wo wir unser Wochenende, alle Gipfel und die dazugehörigen Herausforderungen Revue passieren haben lassen.
Mit Pausen waren wir ca. 6 Stunden unterwegs
Parken bei dei Rofan Seilbahn
Nach Anfrage bei der Rofan Seilbahn haben wir eine kostenfreie Karte bekommen, mit der wir uns für mehrere Tage auf den Parkplatz 4 der Seilbahn stellen durften.
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