Wir setzen den Weg vom Zittelhaus absteigend in westl. Richtung zum Kleinfleißkees fort bis unter die Pilatusscharte. Hier queren wir nordwestl. (nach links verläuft die Route 02B nach Heiligenblut) an den nördl. Rand des Gletschers, felsig geht es auf den Grat des Goldzechkopfes (3.042 m, Kletterei), um über seinen Gipfel und dann absteigend in die Goldzechscharte (Kletterei bis II, Wegteilung nach Kolm-Saigurn) zu gelangen. Auf dem Südgrat des Hocharn erreichen wir einen Steinmann und den Vorgipfel (3.204 m) sowie über Gletscherschutt und Firn den Gipfel des Hocharn (3.254 m) mit seinem Kreuz (schönes Panorama).
Über den Rücken geht es hinab in die Obere Jausenscharte mit anschließendem kurzen Steilanstieg zum Schneehorn (3.062 m). Weiter führt die Route ausgesetzt über einen Grat (wieder Schwierigkeit II) in die Untere Jausenscharte mit darauf folgendem Anstieg auf die Arlthöhe (3.084 m) und über ihren Grat (Kletterei) hinunter in eine weitere Scharte sowie zur Otto-Umlauft-Biwakschachtel (Wegteilung in das Großfleißtal).
In der Folge steigen wir steil zum Krumlkeeskopf hinauf (Sicherungen), mit anschließendem leichteren Abstieg, um gleich die Noespitze (3.005 m) zu erklettern. Bis zum Sattel unterhalb des Moderecks folgen einige „Türme“, ehe die Besteigung des Hinteren Moderecks (ausgesetzter Grat) unsere Konzentration erfordert. Die nördl. Umgehung des Moderecks ist möglich, ehe es sehr steil bergab in die Weißenbachscharte (2.656 m) geht (weitere Wegteilung in das Großfleißtal).
Unsere nächsten Ziele sind die Roßscharte, die nördliche Flanke des Roßschartenkopfes (Wegteilung zum Schareck, 2.606 m), der Tauernkopf (2.628 m) und das Hochtor, von wo aus über die Großglockner-Hochalpenstraßein südl. Richtung das Wallack-Haus zu erreichen ist.
(Aus: Österreichischer Weitwanderweg 02 (Zentralalpenweg) Band III, Eigenverlag der ÖAV-Sektion Weitwanderer)
Steigeisenfeste Bergschuhe, Leichtsteigeisen, Pickel, Hüftgurt, Seil, Karabiner und Reepschnüre für die gängigen Gletschersicherungs- und Rettungstechniken, Biwaksack. Dazu übliche Hochgebirgskleidung (ausreichend warme Sachen für 3000er) und evtl. Trekkingstöcke.
In jeden Rucksack gehören: Regen-, Kälte-, Sonnenschutz, Erste-Hilfe-Paket, Mobiltelefon (Euro-Notruf 112), ausreichend Flüssigkeit, Wanderkarte der Region.
Zittelhaus (3.106 m, K) - Pilatusscharte (2.905 m, 1 km/¾ Std.) - Hocharn (3.254 m, 4 km/3 Std.) - Schneehorn (3.062 m, 1 km/¾ Std.) - Otto-Umlauft-Biwakschachtel (2.984 m, 1 km/¾ Std.) - Krumlkeeskopf (3.101 m, 1 km/¾ Std.) - Hinteres Modereck (2.930 m, 2 km/2 Std.) - Hochtor (2.576 m, 3 km/2 ½ Std.) - Wallack-Haus (2.304 m, K, 2 km/½ Std.)
K = Kontrollpunkt (Stempelstelle).
Weg 102, auch KGW, insg. 15 km/11 Std.
Österreichischer Weitwanderweg 02 (Zentralalpenweg) Band III, Eigenverlag der ÖAV-Sektion Weitwanderer, erhältlich bei Freytag & Berndt, 1010 Wien, Wallnerstraße 3, www.freytagberndt.at, Tel.: +43/1/533 86 85-16;
Hans Führer: Tauern-Höhenweg. Von den Seckauer Tauern zum Venediger. 36 Etappen (Rother Wanderführer special). Taschenbuch – 1. Juni 2016, 288 Seiten. ISBN 978-3763342631;
Herbert Raffalt: Tauernhöhenweg. Gebundene Ausgabe – 14. Mai 2013, 160 Seiten. Verlag Anton Pustet Salzburg. ISBN 978-3702507053
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